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Welche Bitten wenig oder keine Aussicht auf Erhörung haben

Gründe für scheinbares Versagen von Gebeten zu Gott (Jesus-Jehova)

Offenbarungen durch Bibel und Prophet Jakob Lorber (1800-64)


Inhaltsübersicht:

Hand nach rechts Vergleiche mit Allahs Anordnungen zum Gebet der Muslime


    Wichtige Gründe für das Ausbleiben erbetener Hilfe

    Wenn ein Bauherr ein Gebäude ohne guten, sinnvollen Plan und noch dazu durch miserable Handwerker oder Bauunternehmer bauen lässt, kann er kein gutes oder dauerhaftes Haus erwarten. Selbst wenn der Plan und die Ausführenden gute Arbeit leisten würden, aber das Fundament nicht tragfähig ist oder durch Baumassnahmen gar zerstört wird, kann selbst ein gut geplantes und solide gebautes Haus nicht dauerhaft sein. Gleiches gilt für das Ergebnis des Betens.

    Selbst wenn der Inhalt der Gebete wichtig und sinnvoll ist, das nötige Vertrauen auf Gott (Jesus-Jehova) vorhanden ist und die Motivation und Ernsthaftigkeit Gottes Anweisungen für rechtes Beten entsprechen, bleiben viele Gebete unerhört, weil z.B. die Adresse des Gebetes nicht stimmt oder die Umstände des Betens das Fundament des Erfolges unterminieren. Solche Faktoren werden von Jesus im Folgenden aufgezeigt. Erst wenn das Falsche beim Beten unterlassen wird, ist das Fundament fürs Richtige und den Erfolg des Betens gegeben.

    Unkluge Gebete bleiben unerhört

    Biblische Beispiele für törichte und deshalb unerhörte Gebete: (4. Mose.11,15; 1 Könige.19,04; Jona.04,03; Matthäus.20,21)

    Bitten in schlechter Absicht bleiben unerhört (jak.04,03)

    (Jakobus.04,03] »Ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr in übler Absicht bittet, nämlich damit ihr's für eure Gelüste vergeuden könnt.«

    Gebete für Götzendiener bleiben unerhört (jer.07,16)

    Es gibt lt. Prophet Jeremia Gründe, für Menschen oder ein Volk nicht zu beten:

    jer.07,16] »Du sollst für dies (durch Magie, Wahrsagerei, und Götterverehrung abgöttisch und widergöttliche lebende) Volk nicht bitten und sollst für sie weder Klage noch Gebet vorbringen, sie auch nicht vertreten vor mir; denn ich will dich nicht hören.«

    Handeln gegen göttlichen Willen verhindert Gebetserhörung (jl.ev06.110,05)

    Wer wissentlich gegen Gottes Willen handelt, kann nicht damit rechnen, dass seine Gebete erhört werden, wohl jedoch, wer die göttl. Gebote einhält:

    (jl.ev06.110,05) »Unser allein wahrer Gott ist ... alles in allem. Er ist die höchste und reinste Liebe, aber auch die höchste und unerbittlichste Gerechtigkeit Selbst... So du Myriaden von Jahren fortlebtest, handeltest aber immer wider den erkannten Gotteswillen, so würde Er dich nicht erhören, so du Ihn auch Tausende von Jahren auf den Knien bätest, daß Er dich von deinem Elende befreien möchte. Aber sobald du dich ermannst, allen Ernstes Seinen Willen zu dem deinen durch die Tat zu erheben, dann wird dich Gott auch erhören und wird dir helfen nach dem Maße, in welchem du Seinen Willen angenommen hast...«

    Warum rein weltliche Wünsche unerfüllt bleiben (jl.ev06.122,02)

    Gebetsinhalte, deren Erhörung der Seelenentwicklung eines Menschen schaden würden, werden von Jesus nicht erhört:

    (jl.ev06.122,02)(Jesus:) »... Um rein weltliche Dinge kommet Mir ja nicht; denn dies seelentötende Gift werde Ich euch nicht geben, und würdet ihr Mich auch jahrelang darum bitten! Denn Meine Sache ist es, euch in euren Seelen von aller Welt völlig frei zu machen, nicht aber, euch noch mit derselben zu verbinden...«

    Lippengebete und zeremonielle Gebete sind Gott ein Greuel (jl.ev06.123,04)

    Der Inhalt eines Gebetes sollte gut gewählt werden und wichtige Anliegen betreffen. Die Motivation sollte ernsthaft sein und ohne äussere Zeremonien erfolgen. Folgende Hinweise Jesu an seine Jüger zeigen auf, was zu tun und was zu unterlassen ist:

    (jl.ev06.123,04 (Jesus:) »Meine Jünger haben euch ... Mein sie gelehrtes Gebet (Vaterunser) gegeben, das ein jeder Mensch in seinem Herzen gleich wirkend beten kann; jedes andere Gebet mit den Lippen ist vor Mir ein Greuel.

    (jl.ev06.123,05) Ich bin im Geiste von Ewigkeit her immer der völlig Gleiche, habe Mich nie verändert und werde Mich auch ewig nie verändern in Meinem Sein, Wirken und Wollen. Ich bin nun bei drei Tage lang bei euch und habe euch gelehrt, was ihr zu wissen, zu glauben und zu tun habt - ein jeglicher für sich -, um zu erlangen das ewige Leben der Seele. Habe Ich euch da von irgendwelchen Gebeten oder von irgendeinem wirksamen mysteriösen, Mir allein wohlgefälligen Gottesdienst etwas gesagt, oder von einem gewissen Feiertage, wie allenfalls von einem Sabbate der Juden, den sie einen Tag des Herrn Jehova nennen, und an dem die Priester den Menschen alle Arbeit verbieten, während sie selbst als Priester aber eben an dem Tage des Herrn die größten und schändlichsten Betrügereien verüben und dabei noch der gewissenlos argen Meinung sind, Gott damit einen guten Dienst zu erweisen? Nein, von allem dem habt ihr aus Meinem Munde nichts vernommen, und Ich sage es euch als vollwahr:

    (jl.ev06.123,06) Hinweg mit allen (zeremoniell-äußerlichen) Gebeten, hinweg mit allen Feiertagen, da ein jeder Tag ein wahrer Tag des Herrn ist, und hinweg mit allem Priestertume! Denn ein jeder Mensch, der Gott erkennt und Ihn über alles liebt und Seinen Willen tut, ist ein wahrer und rechter Priester und ist dadurch auch ein rechter Lehrer, so er seinen Nebenmenschen eben diese Lehre gibt, die er von Mir empfangen hat.«

    Mit diesem Hinweis macht Jesus klar, daß Priester keinesfalls ein Privileg auf besondere göttl. Gunst bezgl. der Erhörung von Gebeten haben, und dass alle mit Gebet verbundenen Zeremonien, angeblich besonders wirksamen Tage oder Formulierungen nichts nützen, sondern Täuschungen des Volkes sind.

    Zeremonielle Gebete in dazu erbauten Kirchen erhört Gott nicht (jl.ev01.049,14)

    Nicht wenige Menschen sind der festen Ansicht, dass ihre Gebete eher erhört werden, wenn sie zum Beten eine (Wallfahrts- oder Gnaden-)Kapelle, -Kirche bzw. einen Tempel oder Moschee aufsuchen. Davon profitieren die Besitzer dieser Orte in hohem Masse und zahlreiche Wallfahrtsorte bzw. Kirchen/Moscheen wurden aus kommerziellen Erwägungen gegründet.

    Die kath. Kirche vergibt trotz aller neg. Erfahrungen mit bezahlten Ablässen (die zur Reformation Luthers und zur Kirchenspaltung führte) sogar noch im Jahre 2000 einen besonderen Ablass von Sünden, sofern Katholiken zum sog. 'Hl. Jahr' nach Rom pilgern und dort die Vatikankirche und bestimmte weitere Hauptkirchen besuchen!

    (jl.ev01.049,14) Jesus sagt sehr deutlich, was er von der Wirkung der Gebete in solchen Kirchen / Tempeln / Moscheen hält: »Wahrlich, wahrlich sage Ich es euch allen: Wer Mich ehren, lieben und dadurch anbeten wird, daß er in Meinem Namen Gutes tut seinen Brüdern und Schwestern, der soll seinen ewigen Lohn haben im Himmel; wer Mich aber fürder durch allerlei Zeremonie verehren wird in einem eigens dazu erbauten Tempel, der soll auch seinen Lohn zeitlich aus dem Tempel haben! So er aber nach des Fleisches Tode zu Mir kommen und sagen wird: "Herr, Herr, sei mir, Deinem Diener, gnädig!", da werde Ich dann zu ihm sagen: "Ich kenne dich nicht; daher weiche von Mir und suche dir den Lohn bei dem, bei welchem du gedient hast!" (vgl. Matthäus.07,23) Aus diesem Grunde sollet denn auch ihr fürder mit keinem Tempel etwas mehr zu tun haben!«

    Gebete in (Prunk)kirchen/Moscheen/Tempeln, die Kosten für Wallfahrten dorthin und die Versprechen von Schuldnachlass durch abgöttischen Praktiken sind daher nutzlos, ja sogar schädlich, weil der damit verbundene Irrtum bzw. die Vortäuschung von Nutzen die Betenden in falschem Glauben festhält und rechtes Beten im Herzensinneren abwertet bzw. gar davon abschreckt.

    Falsche Motive beim Gemeinschaftsgebet und Wallfahren sowie heidnische Gebetspraktiken verhindern Gebetserhörung (jl.ev06.123,10)

    öffentliches Beten bzw. Vorbeten hat oft einen demonstrativen Charakter bzw. den Charakter einer Show. Die Motive sind dabei oft recht fragwürdig, zumal, wenn im Zusammenhang mit solchen Gebeten Spenden erbeten oder gar gefordert werden. über den Wert solcher Show-Gebete und Spenden gibt Jesus klaren Aufschluss:

    (jl.ev06.123,10) »... So da gingen etwa zwei, drei oder auch mehrere und würden es der Gemeinde verlautbaren, daß sie das an diesem oder jenem Tage oder in dieser und jener Tageszeit tun werden, auf daß sie dann die Gemeinde ansähe und lobte, ja am Ende gar ein solch frommes Bittwerk bezahlte, - wahrlich, da wird solch ein Gebet niemals erhört werden und somit auch der Gemeinde wie denen, die da gebetet haben, nichts nützen! Denn alles das und derlei haben auch die Heiden getan, und tun es noch, daß sie bei großen Gefahren in großen Scharen von einem Götzentempel zum andern zogen, dabei allerlei dümmstes Schnitzwerk, Fahnen, Gefäße und noch eine Menge anderer Sachen trugen und ein großes Geheul machten, in die Hörner stießen, gewaltig die Zimbeln schlugen und mit den Schilden klirrten. Sie veranstalteten auch weite Wallfahrten zu den außerordentlichen und besonderen Götzengnadenbildern, und so sie dort ankamen, verrichteten sie allerlei dümmstes Bußwerk und spendeten dem Götzen große und oft ganz ansehnliche Opfer; damit war freilich den Götzenpriestern sehr geholfen, nur den dummen Wallfahrern niemals. Also derartige allgemeine Gebete und Bitten werden von Mir aus niemals erhört!«

    Solche 'Gottesdienst'- und Wallfahrts- bzw. Gebetspraktiken waren und sind im Heidentum (auch im Islam) - und im Christheidentum - einst und heute gebrächlich. Den Gläubigen wird dadurch suggeriert, Gott (Jesus-Jehova) sei durch solche Äusserlichkeiten gut zu stimmen, bzw. durch Spenden zu bestechen. Der Schaden am Bild von Gott (Jesus-Jehova) ist dadurch beträchtlich, weil dies aus einem liebevollen, barmherzigen göttl. Vater einen bestechlichen, dummen, eitlen Götzen macht!

    Besondere Gebärden und 'frommes Gesicht' beim Beten verhindern Gebetserhörung (jl.ev06.123,11)

    Wer in Kirchen, Tempeln oder Moscheen Gläubige beim Verrichten ihrer Gebete und Zeremonien beobachtet, dem fällt oft auf, dass diese Menschen dabei ein unnatürliches Verhalten, einen anderen Wortschatz und eine sonst nicht unbedingt für sie übliche Gesichtsmimik aufweisen. Sie machen ein 'frommes Gesicht' und benehmen sich 'demütig'. Offensichtlich haben sie gelernt - von wem auch immer - dass 'man' sich als frommer Mensch so zu benehmen habe, um Gott (Jesus-Jehova) bzw. Allah wohlgefällig zu sein, oder etwas bei ihm zu erreichen.

    (jl.ev06.123,11) Jesus beurteilt diese Annahme folgendermassen: »Wer bei Mir eine gute Bitte erhört haben will, der wallfahrte in sein Herz und trage Mir also ganz im stillen seine Bitte mit ganz natürlichen und ungeschmückten Worten vor, und Ich werde ihn erhören. Aber Ich sage euch noch hinzu, daß Mir dabei ja niemand mit irgendeiner fromm aussehenden Gebärde und Miene kommt! Denn wo bei einer Bitte an Mich die gewissen heuchlerisch frommen Gesichterdrückereien vorkommen werden, da wird auch keine Bitte erhört werden; denn wer Mir nicht kommen wird so natürlich, wie er ist, und nicht bitten wird im rechten Geiste der vollsten Wahrheit, der wird nicht erhört werden, sondern nur der, der Mich wahrhaft liebt, Meinen Willen tut und zu Mir ganz ohne allen Prunk und Zwang kommt, wie er ist, der wird von Mir aber auch allzeit erhört werden

    Es ist unverkennbar, dass aber Priester / Imame etc. nahezu aller Religionen genau solches falsches, heuchlerisches und wirkungsloses äußerliches Verhalten fördern oder gar verlangen. Die Motive dürften meistens finanzieller Art sein, bzw. der Festigung ihrer priesterlichen Rolle und Position dienen.

    Gebete in besonderer (Priester)Kleidung bleiben unerhört (jl.ev06.123,12; jl.ev06.123,16)

    In nur wenigen Religionen bzw. Konfessionen beten die Priester oder höheren relig. Würdenträger vor dem Volk in ihrer normalen Kleidung. Heidnische Priester, aber auch kath. Priester tragen für ihre gottesdienstliche Handlungen oft Kultgewänder, die nicht nur blühende Fantasie, sondern auch jede Menge prunkvollsten, teuersten Luxus verraten. Sie suggerieren dem Volk damit wohl u.a., dass sie dadurch Gott (Jesus-Jehova) näher stünden, eine höhere Wertschätzung bei ihm genössen, man sich Gott in wichtigen Anliegen in ausgewählter, vornehmer Kleidung nahen solle und Gebete dadurch eher erhört werden. Sie erhöhen dadurch sich selbst, erniedrigen die Rolle des Volkes, suggerieren, dass sie als Mittler zwischen 'Laienvolk' und Gott erforderlich seien - und machen dadurch aus einem väterlichen Gott einen eitlen, bestechlichen Götzen, der an Prunk, Luxus und Zeremoniellem Gefallen finde.

    (jl.ev06.123,12) Jesus kommentiert dies so: »So ist es auch eine alte Sitte, sogar bei den Juden, daß die blinden und dummen Menschen bei ihren Bitten und Gebeten auch eigene (besondere), mehr feine und bessere Kleider anziehen, weil sie meinen, daß der Mensch zur sogenannten größeren Ehre Gottes nicht genug tun könne. Aber das bedenkt so ein Narr nicht, daß es gar viele Arme gibt, die kaum zur größten Notdurft ihres Leibes Blöße bedecken können. Wie muß es dem Armen zumute sein, so er den Reichen also geschmückt in einem Bethause ersieht und sieht, welch eine Ehre dieser Gott gibt, während der Arme das nicht tun kann und sich dabei denken muß, daß er mit seinem Gebete in seinen Lumpen seinen Gott nur beleidigen muß!

    (jl.ev06.123,13) Wahrlich sage Ich euch: Wer immer mit gewissen besseren Kleidern angetan Mich um etwas bitten wird, der wird auch niemals erhört werden - und noch weniger irgendein Priester in seinen dummen, verbrämten Zaubermänteln und Röcken!«

    Der Hinweis auf Zaubermäntel und -Röcke ist insofern aufschlussreich, als Magier/Zauberer für ihre Zeremonien auch Kultgewänder und Gegenstände benutzen. Diesbezüglich hat die kath. Kirche z.B. nahezu alle abgöttischen Praktiken und zeremonielle Bestandteile aus dem heidnischen Babylon übernommen.

    Jesu Wille an seine Nachfolger lautete aber ganz anders: (jl.ev06.123,16) »Ich will, daß da alle die alten Narrheiten ganz abkommen und die Menschen ganz neue, wahrhaftige, reine Menschen werden sollen. Und wo sie also sein werden, da werde Ich auch stets mitten unter ihnen sein; aber die blinden Weltnarren sollen fortan gezüchtigt werden durch das, daß ihre Bitten nicht erhört werden!

    (jl.ev06.123,17) Gott hat den Menschen erschaffen ohne Kleid und erschuf ihn nach Seinem Ebenmaße, und Gott gefiel also die Gestalt des Menschen, weil sie Sein Ebenmaß war. Gott aber zeigte dem Menschen auch, sich ein Gewand zu machen, damit er vor Kälte schützen konnte seine Haut; aber darum lehrte Gott die ersten Menschen nicht, sich Kleider zu machen, daß sie dieselben als eine hoffärtige Zierde ihrer Glieder tragen sollen. Und noch weniger lehrte Gott den Menschen, sich darum ein verbrämtes Kleid zu machen, daß er allein nur im selben Gott würdig anbeten solle.

    (jl.ev06.123,18) Darum kleidet euch zwar nun nach eurem Stande, aber einfach, und leget auf den Rock und Mantel keinen andern Wert als allein den, daß er bedecke den Leib; was darüber ist, das ist schon vom übel und trägt keine guten Früchte.«

    Sobald also Laien oder Kleriker besondere Kleidung oder gar Kultgewänder zum Beten anziehen, werden sie von Gott Jesus-Jehova nicht erhört.

    Gebete in Fremdsprachen (z.B. Latein oder Arabisch) bleiben wirkungslos (jl.ev06.123,14)

    Was bei den Heiden (wozu auch der Islam gehört) und Juden eine weitverbreitete sprachliche Unsitte war und ebenfalls aus einem gütigen Vater- Gott (Jesus-Jehova) einen unbarmherzigen, strengen Gott macht, übernahm auch die kath. Kirche und der Islam bis ins zwanzigste Jahrhundert:

    (jl.ev06.123,14) (Jesus:) »Es gibt auch eine alte Unart bei den Gebeten zu Gott, daß man nur irgendeine gewisse fremde Sprache (z.B. Latein in der Kath. Kirche, Sanskrit, Arabisch im Islam, d. Hg.) dafür gebraucht und hält diese für die Verehrung Gottes am würdigsten. Wo solch ein Unsinn je in der Folge bestehen wird, da wird die Bitte auch niemals erhört werden.«

    Warum bezahlte Priestergebete nicht erhört werden (jl.ev06.180,04-07)

    Priester in verschiedensten Konfessionen lassen sich nahezu als Regel für viele sog. 'gottesdienstliche' Handlungen bzw. Gebete bezahlen. In der kath. Kirche muss praktisch alles - trotz Kirchensteuern - extra entlohnt werden. Den Gläubigen wird damit weisgemacht, priesterliche Gebete würden von Gott (Jesus-Jehova) eher erhört, vor allem dann, wenn ein 'Opfer' an den Priester als 'irdischen Stellvertreter Gottes' damit einhergehe.

    (jl.ev06.180,04) Solche Priester-Praktiken waren auch zu Jesu Zeiten üblich. Deshalb fragte ein Wirt Jesus: »... Jetzt möchte ich von dir, o Herr, aber doch noch vernehmen, ob bei Gott die Gebete der Priester auch dann keinen Wert haben und auch dann niemandem etwas helfen, so da jemand gläubig im besten Sinne und in der Meinung, daß er unwürdig sei, zu Gott zu beten, zu einem Priester geht und es ihm bezahlt, damit er für ihn zu Gott bete. Wie soll man daß der Wahrheit nach fassen und begreifen?«

    (jl.ev06.180,05) Jesus klärte ihn auf: »Steht es nicht geschrieben: "Siehe, dies Volk ehrt Mich mit den Lippen; aber sein Herz ist ferne von Mir!"? Wie soll denn solch ein Gebet dem, der es bezahlte, etwas nützen? Er als der Gläubige getraut sich nicht, zu Gott zu beten, und der bezahlte Priester betet nicht zu Gott und kann das sogar augenfällig nicht, weil er bei sich selbst an keinen Gott glaubt. Denn glaubte er an einen Gott, so würde er sich für seine Gebete nicht bezahlen lassen, sondern zu dem Gebetbezahler sagen: "Jeder Mensch und hätte er der Sünden so viele, wie es da gibt des Grases auf der Erde und des Sandes im Meere - kann reuig und demütig zu Gott beten, und Gott wird sein Gebet erhören. Meine von Gott gebotene Nächstenliebe aber legt mir ja ohnehin die Pflicht auf, in meinen Gebeten aller Menschen zu gedenken, und so gehe du hin und bete du selbst zu Gott, was allein dir nützen kann und wird; denn ein bezahltes Gebet ist ein Greuel vor Gott!"

    (jl.ev06.180,06) Siehe, so müßte ein gläubiger Priester zu dem reden, der ihm ein Gebet zu bezahlen käme! Weil aber der Priester selbst an keinen Gott glaubt, so läßt er sich für das Gebet, das er aus einem Buche, ohne dabei etwas zu denken und zu wollen, mit einer heuchlerisch frommen Gebärde murmelt, bezahlen und ist somit in allem ein Lügner und Betrüger. Wie kann da ein solches Gebet bei Gott angesehen sein?

    (jl.ev06.180,07) Ich sage es dir: So Gott dem Menschen, der sich ob seiner vermeinten Unwürdigkeit nicht zu Ihm zu beten getraute, auch aus irgendeiner Not seiner Demut wegen hülfe, so wird Er ihm aber in dem Falle darum ganz sicher nicht helfen, um ihn dadurch von seinem Aberglauben mehr und mehr zu befreien.«

    Was vom unwissenden Gläubigen also als gutes und erfolgbringendes Werk angesehen wird, wird durch die priesterliche Habsucht und Lüge völlig wertlos und sogar schadenbringend für den irregeführten Gläubigen und grosszügigen Spender und Stifter (z.B. auch von Nachlassvermögen an die Kirche).

    Bitten um unkluge und rein weltliche Dinge bleiben unerfüllt (jl.ev06.180,08)

    Ob ein Gebet von Gott (Jesus-Jehova) erfüllt wird oder nicht, hängt auch davon ab, um was man ihn bittet:

    (jl.ev06.180,08) Jesus warnt: »... Es soll sich dummer und rein weltlicher Dinge wegen niemand betend an Gott wenden, denn derentwegen würde ihn Gott nicht erhören...« Bitten sollten also klug und wohlüberlegt sein. Bitten um typisch weltlich-irdische Dinge, wie z.B. um Reichtum, Vermögen, Ruhm, Prestige, Titel, gutdotierte Berufsstellung, Schönheit, Ansehen, Beliebtheit, Macht, Einfluss, überlegenheit etc. werden von Gott (Jesus-Jehova) und Engeln nicht erhört. Allerdings ziehen solche Bitte Höllengeister an, die solche seelentötenden Wünsche dann erfüllen, wenn dies solche Menschen in ihren Einfluss und unter ihre Macht bringt.

    Anbetung Gottes in drei Personen (Dreifaltigkeit) (jl.ev07.184,05)

    Seit dem Ende des dritten Jahrhunderts (381 n. Chr.) gibt es in christlichen Kreisen die bis heute beibehaltene Irrlehre im christl. Glaubensbekenntnis, dass Gott aus 3 Personen bestehe: einem Gott-Vater, einem Gott-Sohn und einem Hl. Geist. Obwohl diese Gottesvorstellung mehreren biblischen Aussagen und auch jeglicher Logik widerspricht, betet und verehrt man in den meisten chr. Gemeinschaften im Grunde drei Götter statt einen einzigen. Auch dies ist Abgötterei, weil die Entsprechungen der Begriffe 'Vater', 'Sohn' und 'Hl. Geist' nicht begriffen bzw. das Volk vom Klerus falsch belehrt wurde. (s. Das Wesen der Dreifaltigkeit)

    Weil eine falsche Adresse (z.b. an einen Götzen, Satan, Allah etc.) beim Beten nicht erhört werden darf, weil sonst ein Irrtum bekräftigt würde, weist Jesus auf die logischen Folgen hin : (jl.ev07.184,05) »... Die zu den drei Göttern (Dreifaltigkeit im Sinne der Existenz von drei göttl. Personen = Gott-Vater, Gott-Sohn und eines Gott-Hl.Geistes, wie es viele chr. Konfessionen irrtümlich lehren, d. Hg.) beten, werden nicht erhört werden

    Wenn z.B. in charismatischen chr. Kreisen der Hl. Geist als eigene Person angerufen und angebetet wird, ist dies eine Form der Abgötterei, weil aus der Kraft Gottes eine göttliche Person gemacht wird. Durch die Personifizierung, d.h. Vergötzung von göttlichen Eigenschaften entstanden die Götter und Göttinnen der Heiden.

    Dieser falsche Gottesbegriff kann zur Folge haben, dass dann, wenn Gaben wie Hellsicht, Hellhören oder die Gabe der Heilung vom 'Hl. Geist' erbeten werden und dieser Götze namens 'Hl. Geist' eingeladen wird, in der eigenen Person zu wohnen, diese Beter besessen und die geistigen Gaben aus okkulten Quellen gewährt werden können.

    Phänomene wie das 'Umfallen im Hl. Geist' (d.h. Umfallen bei Handauflegung), 'Lachen im Geiste', Zungenreden, 'Betrunken im Hl. Geiste' und Heilungen stammen dann mit hoher Wahrscheinlichkeit und in den meisten Fällen von magisch-sprititistisch tätigen Geistern. An den Früchten lässt sich dies ziemlich klar nach einiger Zeit erkennen, weil die 'Nutzniesser' solcher okkulten Gaben bzw. 'Heilungen' meist diverse Anzeichen von Frmdbeeinflussung bzw. Besessenheit zeigen.

    Paradox ist nur, dass in diesen religiös meist sehr engagierten und ernsthaften Kreisen undifferenziert, aber scharf davor gewarnt wird, was selbst betrieben wird, nämlich Abgötterei, Magie und Spiritismus! (Beispiel)

    Die islamische Kritik, dass der christheidnische Glaube an Gott in 3 Personen Abgötterei (Schirk) sei, stimmt insofern, wenn unter dem dreieinigen Wesen Gottes 3 göttliche Personen gemeint sind, wie dies im Christheidentum inzwischen meist geglaubt wird.

    Da die wahre, ursprüngliche Lehre Jesu aber unter Dreieinigkeit die Einheit von Geist und Seele von Jehova im Körper Jesu meint, und Gott daher auch nur eine Person = Jesus-Jehova ist, geht Allahs Kritik ins Leere bzw. stellt eine Lüge dar, aufgrund derer Allah den Muslimen das Recht erteilt und die höllische Pflicht auferlegt, die Christen als Ungläubige zu verfolgen bis hin zur Ausrottung. (jihad)

    Warum Lippengebete und bezahlte Gebete nicht erhört werden (jl.ev09.037,09)

    In der Bibel warnt Jesus vor sog. 'Lippengebeten', d.h. vor Gebeten, die zwar mit dem Mund, mit den Lippen ausgesprochen werden, wobei man sich aber nicht viel dabei denkt, mit Gedanken woanders ist oder evtl. gar keine echtes Interesse an den Gebetsinhalten hat. Meist werden Lippengebete rasch heruntergeleiert oder in bestimmter Anzahl gebetsmühlenhaft 'ohne Unterlass' wiederholt. Auch dies ist eine uralte heidnische Praktik, die auch im Judentum zur Zeit Jesu weithin gebräuchlich war. Die kath. Kirche praktiziert Lippengebete vor allem in ihrem Lieblingsgebet, dem sog. 'Rosenkranz', bei dem hauptsächlich Maria als Adressatin in vielfachen Wiederholungen angerufen und gepriesen wird, während Jesus nur nebenbei als Anhängsel erwähnt wird. Der formelhaft-zeremonielle Gebetsablauf bei den Muslimen kann ebenfalls dazu führen.

    Jesus begründet, warum solche Gebete keine Erhöhrung finden dürfen: (jl.ev09.037,09Wäre das Lippengebet eine rechte und Gott wohlgefällige Anbetung, und Gott verlangte das von den Menschen und Engeln, so wäre Er ebenso schwach, eitel und unweise wie ein blinder und hoffärtiger Pharisäer, der von jedermann über alles hochgeehrt sein und über alles herrschen will. Denn so ein Mensch zu Gott Tag und Nacht mit dem Munde beten sollte, und das ohne Unterlaß, wo würde er dann die Zeit zur andern nötigen Arbeit hernehmen und wie für sich und die Seinen die nötige Leibesnahrung schaffen? Leider gibt es nun unter den Juden eine Menge solcher Narren und wird es auch fürderhin geben, die Gott mit nahe endlos langen Lippengebeten (z.B. Rosenkranz-Gebet der Katholiken, d. Hg.) anbeten und meinen, daß das ein wahrer Gottesdienst sei und Gott daran ein Wohlgefallen habe, besonders, wenn ein solches Lippengeplärr mit allerlei Zeremonie begleitet wird.

    (jl.ev09.037,10) Allein, wahrlich sage Ich euch allen: Wo Ich so von den Menschen angebetet und geehrt werde, da werde Ich sofort Mein Gesicht abwenden und einer solchen Anbetung und Verehrung nimmerdar achten, und das darum, um den dummen Menschen praktisch zu zeigen, daß vor Mir derlei Anbetungen und Verehrungen ein wahrer Greuel sind und Ich ihrer niemals achte, besonders jener schon gar niemals, die von den Priestern ums Geld verrichtet werden, weil da der Betende, der darum von einem andern bezahlt worden ist, bloß zum Scheine, zumeist ohne allen Glauben, ein solches Gebet hinmurmelt, und der, dem das Gebet helfen soll, selbst zu träge ist, seine Knie vor Gott zu beugen und daher lieber andere für sich beten läßt.«

    (jl.ev09.037,11) »... Ein pures Lippengebet ohne Herz und vollsten Glauben werde Ich niemals ansehen und irgend erhören... «

    Gerade jene kath. Gläubigen, die noch am ehesten gebetsbereit sind, werden durch das stark favorisierte Rosenkranzgebet und angebliche Aufforderungen Marias anlässlich von sog. Marienerscheinungen auf eine Gebetsform hingeführt, die keine Gebetserhörung seitens Gottes zulässt. Die Folge nicht erhörter Rosenkranzgebete ist meist Frustration, Gedankenabschweifung, Langeweile, Widerstand gegen das gleichbleibende Beten und irgendwann die Unterlassung jeglichen Gebets - abgesehen vom Zeitverlust, der durch lange, inhaltsgleiche Gebetswiederholungen auftritt. Nicht nur die gebetsm¨hlenhafte und oft rasch und gedankenlos heruntergeleierte Wiederholung von Szenen aus Marias und Jesu Leben, auch der Gebrauch von Zählperlen (der sog. Rosenkranzkette) entstammt heidnischen Brächen, wie sie aus dem heidnischen Babylon bekannt sind und heute noch im Buddhismus, Hinduismus, Islam und anderen Heidenreligionen bekannt sind. Würde nur ein Bruchteil jener Zeit, die das Rosenkranzgebet dauert, an die einzig richtige Adresse für ein Gebet - an Jesus Christus - gerichtet und für ein rechtes Anliegen in eigenen, von Herzen kommenden Worten ernsthaft gebetet und die restliche Zeit statt Rosenkranz zu beten gute Werke verübt, dann wäre der Erfolg des Betens garantiert. In der gegenwärtigen Form jedoch verhindert das Rosenkranzgebet bzw. die heidnischen Formen vergleichbaren Betens jeden Erfolg und bedeuten unnütze oder gar schädliche Zeitverschwendung!

    Da auch Muslime in ihren täglichen Gebeten letztlich immer wieder gleiche Inhalte vortragen, ist es sehr leicht möglich, dass diese formalen, inhaltsgleichen und oft aufgrund der arabischen Sprache unverstandenen Gebete zu bloßen Lippengebeten werden. Dann trifft auch auf solche Gebete zu, was Jesus über die 'Lippengebete' offenbarte.

    Offen zu Schau getragene Bitten werden nicht erhört (jl.ev09.209,06)

    Wenn Priester oder Laien in der Öffentlichkeit vorbeten bzw. eine Bitte vortragen, ist für kritische Beobachter oft festzustellen, dass sie andere Worte, anderen Tonfall und andere Inhalte als im sonstigen Leben benutzen und sich zeremoniell benehmen. Wer im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht, dessen Gedanken sind leicht mehr darauf gerichtet, wie man auf sein Publikum wirkt, als was man tatsächlich von Gott (Jesus-Jehova) will. Wohl deshalb weist Jesus auf die Risiken und vielfachen Folgen des öffentlichen Betens hin:

    (jl.ev09.209,06) (Jesus:) »... Auf eine offen vor den Menschen zur Schau getragene Bitte, wobei oft das Herz sehr wenig empfindet, wird der Vater im Himmel niemals Sein allmächtiges Amen aussprechen.«

    Wenn Inhalt und äussere Darstellung beim Gebet auseinanderklaffen, liegt Heuchelei vor, die Gott (Jesus-Jehova) wohl kaum durch eine Gebetserhörung belohnen kann.

    Nicht Weltgüter, sondern nützliches für Seele und Geist erbitten; wann Materielles frei hinzugegeben wird (jl.ev09.209,09)

    Was durch Beten erreicht werden soll, muss sorgfältig ausgewählt werden:

    (jl.ev09.209,09)Jesus Tips diesbezüglich sind eindeutig: »So ihr aber den Vater um etwas bittet, da bittet Ihn nicht so sehr um die Güter dieser Erde, nach denen die blinden und törichten Heiden und auch die Gottes vergessenen Juden und Pharisäer trachten, sondern bittet Ihn vielmehr um die unvergänglichen Schätze für Seele und Geist (Beispiel), und sie werden niemandem vorenthalten werden. Was aber die zum zeitlichen Lebenserhalt nötigen diesirdischen Güter betrifft, so werden sie jedem, der sein Bestreben und Bitten und Suchen nur nach dem Reiche Gottes und nach dessen liebevollster Gerechtigkeit richtet, frei hinzugegeben werden. (Beispiel)

    (jl.ev09.209,10) Wer da stark im Geiste und somit im Reiche Gottes geworden ist, der wird auch ein Herr sein über die Dinge der Welt und wird niemals eine große Nährnot für seinen Leib zu erdulden haben; aber besser ist es auch für den im Geiste Erweckten, in den Gütern der Himmel Gottes zu schwelgen, aber dabei sich an den Gütern dieser Erde eine kleine Not gefallen zu lassen. Das merket euch auch und beachtet es in der Tat!«

    Bei anderer Gelegenheit bekräftigte Jesus seine Worte: (jl.ev10.032,02) »... Bittet nicht um eitle Dinge dieser Welt, sondern um die ewigen Schätze des Reiches Gottes; denn alles andere, was ihr zum Leben in dieser Welt benötigt, wird euch schon ohnehin gegeben werden!«

    Gebete vor Statuen und Hostie werden nicht erhört (jl.him2.154,02)

    Bezüglich des Ortes, wo (nicht) gebetet werden soll, erteilt Jesus eine klare Absage an bestimmte Praktiken, speziell an die Anbetung vor dem 'heiligsten Altarssakrament' oder vor Heiligenstatuen in der kath. Kirche oder im Judentum:

    (jl.him2.154,02) »So aber jemand also beschaffen ist, daß er nur sucht in der 'Mauer' (Tempel aus Stein, d. Hg.), die da angestopft ist voll von heidnischen Schnitz- und Pinselwerken (wie in der kath. Kirche oder in heidn. Tempeln, d. Hg.), und bittet vor Statuen und betet vor dem gebackenen Brote (Hostie im Tabernakel der kath. Kirche, d. Hg.) und klopfet an die Steine (wie die Juden an der Tempelmauer, d. Hg.), wahrlich, der wird wenig finden, noch weniger empfangen, und die Steine werden sich nicht an sein Klopfen kehren!«

    Auch diese Gebetspraktiken stellen religiöse Abgötterei dar, weil sie aus Gott (Jesus-Jehova) einen Götzen machen. Eine Erhörung von Gebeten unter solchen Umständen wäre eine Bekräftigung von Aberglauben und Götzentum. Darum unterbleiben Gebetserhörungen konsequenterweise.

    Lippengebete, deren Erhörung Menschen von Gott entfernen würden, bleiben unerhört (jl.him2.356,01)

    Wenn Gebete von Gott (Jesus-Jehova) lange Zeit nicht erhört werden, die Lebensumstände sich eher verschlechtern als verbessern, sucht man die Schuld meist bei Gott, statt sich zu fragen, ob man selbst daran die Schuld trägt. Dann unterlassen viele Menschen das Beten überhaupt oder kümmern sich nicht mehr um ein gutes Verhältnis zu Gott oder fallen vom Glauben ganz ab. Jesus zeigte einige Faktoren auf, warum er, d.h. Gott, bestimmte falsche Praktiken bzw. falsche Motivation und Zielsetzung beim Beten nicht auch noch belohnen kann und warum es mit einer geistigen Erleuchtung der Menschen nur langsam vorwärts gehen kann.

    (jl.him2.356,01) Ein Jünger sagte wegen dieser Problematik zu Jesus: »Manche Menschen klagen und sagen: "Herr, wir beten zu Dir und bitten Dich um so manches, das uns recht und gut dünkt - und Du benimmst dich dabei wie einer, der schwer oder gar nicht hört! Du lässest alles gehen, wie es geht, und scheinst Dich eben nicht viel zu kümmern um uns. Und so bleibt alle Sache so hübsch beim alten. Es wechseln die Jahre und die Jahreszeiten wohl regelmäßig miteinander ab; jedes Jahr bringt seine alten Früchte, bald reichlich, bald spärlich - und die Menschen bleiben fort und fort die gleichen Sünder. Die Großen führen Kriege und die Kleinen reiben sich, wo nur möglich, und übervorteilen sich gegenseitig bei jeder Gelegenheit.

    (jl.him2.356,02) Statt des Lichtes, das Du verheißen hast, kommt nur stets mehr Finsternis (in geistigen Dingen, d. Hg.) von allen Seiten zum Vorscheine! Stets mehr Götzentempel werden errichtet, und die Bilder fangen an, eine stets größere Rolle zu spielen (Gebete vor Andachtsbildern/Statuen z.B. in der kath. Kirche und in Heidentempeln, d. Hg). Sie haben schon jetzt Dich beinahe ganz hinausgespielt, werden Dich noch mehr hinausspielen und werden an Stelle Deiner früheren Bekenner entweder Atheisten oder ganz absurde Abergläubige hinsetzen!

    (jl.him2.356,03) Siehe Herr, das alles siehst Du wie mit ganz gleichgültigen Augen an und scheinst Dich dessen kaum zu kümmern! - O Herr, was wird, was soll daran werden? Wir gehen offenbar zugrunde, so Du Dich unser nicht mehr annimmst, als es bisher augenscheinlich der Fall war!"

    (jl.him2.356,04) Auf diese Klagen gebe Ich folgende Antwort, die also lautet: Es ist richtig also - wenn du die Sache nach der äußeren Erscheinlichkeit beurteilest! Aber im Innern, was den Geist und die Wahrheit betrifft, ist es ganz anders! - Die Menschen beten und bitten wohl mit den Lippen um und für allerlei, das ihnen recht und gut dünket, aber ihr Herz hängt nicht an Mir, sondern an dem nur, um was sie beten und bitten. Daher gebe Ich ihnen das nicht, um was sie bitten, damit sie sich dadurch nicht von Meinem Herzen noch mehr entfernen!

    (jl.him2.357,05) Also bleibt dem äußern nach auch wohl alles, wie es war, beim alten und geht seinen gerichteten Gang fort. - Was würden aber auch die Menschen für Gesichter machen, wenn Ich einige gewaltige Veränderungen in der äußeren Schöpfung vornehmen würde!? Wenn Ich z.B. auf einmal alle die bisherigen Früchte vertilgete und ganz neue und anders aussehende an ihre Stelle setzete?! Wer wohl würde sich's getrauen, von solchen neuen, wunderlichen Gewächsen zu essen?! Wie viele würden da aus Schreck, Furcht und Gram sterben, wie viele aus Hunger?!

    (jl.him2.357,06) O siehe, wie schrecklich wäre das für das schwache Gemüt des Menschen, so Ich ein 'Neuerer' wäre und alle Tage eine andere Mode in Meiner Schöpfung hervorbrächte!? - Daher muß eurer Schwäche wegen alles hübsch beim alten verbleiben. Erschreckt die Menge oft schon ein kleiner Komet und macht sie eine Finsternis ängstlich, was würde sie tun, so sie auf einmal sechs Monde und drei Sonnen aufgehen sehen würde!? - Daher wie gesagt, muß alles beim alten verbleiben.

    (jl.him2.357,07) Daß die Menschen sind, wie sie immer waren, das ist auch wahr. Aber ist es nicht besser, daß die Menschen dem äußern nach so sind, wie sie allezeit waren, als daß sie fort und fort revoltieren würden und sogleich jedem den Kopf herunterschlügen, der es nicht mit derlei fortwährenden Progressisten (Fortschrittlern) hielte!? - O es gab schon solche Zeiten und Menschen; aber wer lobt sie, wem gefällt die Inquisition Spaniens, wem Frankreichs Revolution?!

    (jl.him2.357,08) Daß das Licht des Geistes nicht so reichlich da ist, wie das Naturlicht, das liegt bei jedem einzelnen Menschen. Denn das Geistlicht (Wahrheit, Erkenntnis, d. Hg.) kommt bei jedem einzelnen innerlich, und nie äußerlichen Schaugepränges, wie das natürliche Sonnenlicht. Einzeln und innerlich aber kommt es fort und fort zu jenen, die ernstlich darnach trachten. - Allgemein aber wird und kann es darum ewig nie zu den Menschen kommen, weil dasselbe nun jeder in sich zu suchen und zu finden hat.

    (jl.him2.357,09) Daß da äußerlich viele Götzentempel entstehen und dieselben eher im Zu- als im Abnehmen sind, weiß Ich wohl am besten! - Ich weiß es auch, daß auf dem Weizenacker fast mehr Unkraut als Weizen wächst. Aber da ist eben durch Mein Wort im Evangelium auch vorgesagt von dem Feinde, der unter den Weizen das Unkraut säte, und auch was dann zu geschehen hat und stets geschieht und allezeit geschehen wird!

    (jl.him2.358,10) Und du Menschenkind kannst daraus ersehen, wie unbegründet, wie lose und seicht jede Klage ist, mit der du Mich zu einer gewissen Art Rechnung ziehen möchtest! - O Ich bin allezeit bereit, euch über Meine Haushaltung Rechnung zu legen, und ihr werdet Mir auf tausend nicht eins antworten können. Wie wäre es aber, so Ich von euch Rechnung verlangete, würdet ihr Mir auch also Bescheid geben können? - Ich meine es kaum!

    (jl.him2.358,11) Daher klaget und jammert nicht ob Meiner Haushaltung! Denn diese geht in der größten Ordnung. Sondern lebet nach Meiner Lehre getreu, so werdet ihr auch Meine rechte Ordnung gar wohl erkennen zum ewigen Leben

    Warum egoistische Bitten nicht erhört werden (jl.him2.356,04)

    Pädagogische Absichten Gottes und die rechte Motivation des Betenden entscheiden mit, ob und welche Bitten von Jesus erfüllt werden. Jesus wies darauf hin:

    (jl.him2.356,04) »...Die Menschen beten und bitten wohl mit den Lippen um und für allerlei, das ihnen recht und gut dünket, aber ihr Herz hängt nicht an Mir, sondern an dem nur, um was sie beten und bitten. Daher gebe Ich ihnen das nicht, um was sie bitten, damit sie sich dadurch nicht von Meinem Herzen noch mehr entfernen!«

    Warum und wozu Gebete in Not evtl. erst spät erhört werden (jl.ev09.020,10)

    Wenn Gebete solcher Menschen, die vertrauensvoll beten und seine Gebote einhalten, nicht im erhofften Umfang oder zum erwarteten Zeitpunkt erhört werden, hat auch dies seine guten Gründe. Jesus begründet dies folgendermassen:

    (jl.ev09.020,10) »Glaubet es Mir: Unser Jehova war von Ewigkeit her der allein wahre, gute, lebendige Gott und hat die Bitten derjenigen, die an Ihn ungezweifelt glaubten, Seine Gebote hielten und somit Ihn über alles und ihre Nächsten wie sich selbst liebten, niemals unerhört gelassen! Wenn Er zur größeren Läuterung der Menschenseelen oft auch mit der vollen Erhörung ihrer Bitten ein wenig zögerte (Beispiel), so hat Er sie aber darum dennoch niemals völlig unerhört gelassen und hat sie stets zu einer Zeit erfüllt, in der es die Bittenden oft am wenigsten gedachten.

    (jl.ev09.020,11) Ihr selbst habt - was Ich gar wohl weiß - unter großer Drangsal Gott oftmals um die Wegnahme eures Elends gebeten. Er aber ließ euch, die ihr zuvor in großem Wohlstande, aber dabei auch in vieler leiblichen und geistigen Trägheit als hochangesehene Leute gelebt habt, durch einige Jahre eine ernstere und härtere Schule des Lebens durchmachen, auf daß ihr nicht nur des Erdenlebens Anmut, sondern auch dessen Bitteres selbst erfahren solltet, um danach erst den wahren Wert des Lebens und dessen Zweck in euch selbst zu erforschen und zu erkennen.

    (jl.ev09.020,12) Ihr aber habt nun auch des Lebens Wermutbecher bis zum letzten Tropfen verkostet und seid dadurch zu wahren und tief denkenden Menschen geworden, fähig zur Aufnahme des wahren und lebendigen Gotteslebenslichtes aus den Himmeln, und so hat Gott denn auch nun in dem Moment eure Bitten erhört, in dem ihr Seiner Hilfe am meisten bedurftet!

    (jl.ev09.020,13) Und was Er nun euch getan hat, das hat Er getreust schon gar sehr vielen Menschen getan, wenn sie sich wahrhaft gläubig in ihrer Not an Ihn gewendet haben... «


Vergleiche mit Allahs Anordnungen zum Gebet der Muslime

Wer obige Gebetsanleitungen Gottes (Jesus-Jehova) mit denen von Allah im Islam vergleicht, findet unschwer enorme Unterschiede:

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