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Um was gebetet werden darf; aussichtsreiche Gebetsanliegen

Gebete zu Gott (Jesus-Jehova)

Hinweise durch Bibel und Prophet Jakob Lorber (1800-64)


Inhaltsübersicht:

Hand nach rechts Vergleiche mit Allahs Anordnungen zum Gebet der Muslime


    Bitten sind in jedem Anliegen, Not und Drangsal erlaubt. 'Vaterunser'-Gebet als Beispiel (jl.ev10.032,03-07)

    Wenn es tatsächlich für Menschen die Möglichkeit - ja sogar die Aufforderung - gibt, Gott (Jesus-Jehova) - sichtbar geworden im Menschen Jesus - direkt um etwas bitten zu dürfen, stellt sich die Frage, wie das richtig zu machen ist und was alles erbeten werden darf. Dies sind keine neuzeitliche Fragen, sondern auch Jesu Jünger stellten sie schon an ihren Meister.

    Ein römischer Hauptmann wollte von Jesus wissen: (jl.ev10.032,03) »Herr und Meister, wie sollen wir bitten, dass wir Dir wohlgefällig und somit auch nicht vergeblich Dich um etwas Rechtes bitten könnten? Denn es kann ein Mensch auf dieser Welt in gar mannigfache Bedrängnisse gelangen und kann sich da mit einer rechten Abhilfe nur an Dich wenden. Wie aber soll er da bitten und beten?«

    (jl.ev10.032,04) Jesus antwortete ihm: »In jeder Not bittet mit natürlicher Sprache im Herzen zu Mir, und ihr werdet nicht vergeblich bitten! (Beispiele) )

    (jl.ev10.032,05) So ihr aber Mich um etwas bittet, da macht nicht viele Worte und durchaus keine Zeremonie, sondern bittet so ganz still im geheimen Liebeskämmerlein eures Herzens:

    Vergleich des Vater-unser-Gebetes des Matthäus-Evangeliums mit Jesu Offenbarung durch J. Lorber

    . Nachfolgend wird die biblische überlieferung von Matthäus des Vater-Unser-Gebetes mit einer Urversion durch Jakob Lorber verglichen:

    Matthäus.06,09: a"Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! b Dein Name werde geheiligt." (a 9-13 Lukas.11,02; b Hesekiel.36,23)

    (jl.ev10.032,06a) (Durch Lorber:) "Unser lieber Vater, der Du im Himmel wohnst, Dein Name werde allzeit und ewig geheiligt! ..."

    Anm.: Der Adressat des Gebetes ist also nicht irgend ein undefiniertes Wesen, sondern eindeutig der 'Vater im Himmel', also der Schöpfer aller Wesen und Dinge (Jesus-Jehova). Seine Adresse ist ewig dieselbe und ewig gültig und sie ist heilig-unantastbar.


    Matthäus.06,10 a "Dein Reich komme. b Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden." (a  a = Lukas.11,02; Vaterbriefe.133;  jl.him2.161,06 b Lukas.22,42jl.ev10.032,06bjl.ev08.092,06jl.ev09.043,07jl.him1.293,11jl.him2.161,07jl.ev03.123,04jl.ev08.140,05) (jl.ev10.032,06b) "Dein Reich des Lebens, des Lichtes und der Wahrheit komme zu uns und bleibe bei uns! Dein allein heiliger und gerechtester Wille geschehe auf dieser Erde unter uns Menschen so, wie in Deinen Himmeln unter Deinen vollendeten Engeln!

    Anm.: Vor allen eigenen Anliegen kommt die Bitte, dass das Reich Gottes unter die Menschen komme, denn erst wenn himmlische Verhältnisse im Einzelnen vorhanden sind, kann es unter den Menschen Friede, Freude, Gesundheit und Glück geben. Der Weg dazu ist, dass Gottes Wille - den er durch Propheten seit jeher und immer wieder neu geoffenbart hat - von den Geistwesen und Menschen ausgeführt wird.


  • Matthäus.06,11] "Unser a tägliches Brot gib uns heute." (a = Lukas.11,03jl.ev10.032,06cjl.ev08.092,06jl.him1.293,12jl.him2.161,08jl.ev03.123,04)

    (Drch Lorber: jl.ev10.032,06c) "Auf dieser Erde aber gib uns das tägliche Brot!"

    Anm.: Was zum Leben wirklich erforderlich ist, sollte also direkt für jeden Tag erbeten werden. Da die menschliche Person aus den 3 Wesensbestandteilen des materiellen Leibes, der feinstofflichen Seele und des Geistes besteht, - die alle ihre spezielle Nahrung brauchen - beinhaltet die Bitte auch, dass alle drei Wesensteile die für sie jeweils nötige Nahrung erhalten mögen. Das Wort Gottes ist die Nahrung des Geistes im Menschen.


  • Matthäus.06,12] "Und a vergib uns unsere Schulden, wie auch b wir unsern Schuldigern vergeben." (a = Lukas.11,02jl.him2.161,09; VatK.089; Vaterbriefe.419;  b Matthäus.18,21-35;  Sir.28,02;  jl.ev10.032,06djl.ev07.229,18jl.ev08.092,06jl.gso1.084,19jl.him1.294,13jl.him2.162,10jl.ev03.123,04jl.gso1.084,16-20 .22;  jl.rbl1.142,09 .20)

    (durch Lorber:)(jl.ev10.032,06d) "Vergib uns unsere Sünden und Schwächen, wie auch wir sie denen allzeit vergeben werden, die gegen uns gesündigt haben!"

    Anm.: Unsere Schuld an anderen Menschen oder an Gott (Jesus-Jehova) wird uns also dann vergeben, wenn wir eigens darum bitten. Sie wird uns in jenem Maße erlassen, wie wir selbst bereit sind, anderen die Schuld an uns zu vergeben. Je toleranter und vergebungsbereiter wir den Sünden und Schwächen Anderer gegenüber sind, desto mehr Nachsicht und Toleranz haben wir auch von Gott zu erwarten.


  • Matthäus.06,13] "Und a führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel. Denn b dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. (a = Lukas.11,04Matthäus.26,41Johannes.17,151. Korinther.10,13; Vaterbriefe.218;  jl.ev08.092,06jl.him1.294,14 .16;  jl.him2.162,11jl.ev09.210,03jl.hag1.158,38jl.hag2.014,20jl.him1.331,05b 1. Chronik.29,11-13jl.ev10.032,06ejl.ev08.092,06jl.ev03.123,04; Vaterbriefe.353)

    (Jesus durch Lorber: jl.ev10.032,06) "Lasse nicht Versuchungen über uns kommen, denen wir nicht widerstehen könnten, und befreie uns so von allem Übel, in das ein Mensch infolge einer zu mächtigen Versuchung dieser Welt und ihres argen Geistes geraten kann; denn Dein, o Vater im Himmel, ist alle Macht, alle Kraft, alle Stärke und alle Herrlichkeit, alle Himmel sind voll derselben von Ewigkeit zu Ewigkeit!"

    Anm.: Jesus ist wohl bekannt, dass wir Menschen ständig von höllischen Wesen umgeben sind und diese versuchen, uns negativ zu beeinflussen bzw. zu besetzen (Besessenheit), um die göttliche Ordnung zu verlassen und gegen Gott (Jesus-Jehova) zu rebellieren. Darum sollen wir eigens darum bitten, dass wir ihre lügenhaften Einflüsterungen und falschen Verlockungen als Fremdeinwirkungen erkennen, durchschauen und die Kraft erhalten, ihnen im Alltag zu widerstehen. Er weist eigens darauf hin, dass ihm alle Macht, alle Kraft, alle Stärke und alle Herrlichkeit zur Verfügung stehen. Um davon Nutzen zu ziehen, sollten wir aber darum bitten, dass diese Überlegenheit auch den höllischen Einfl¨ssen gegenüber zum Einsatz kommt.


    (jl.ev10.032,07) »Siehe, du Mein Freund, also soll ein jeder bitten in seinem Herzen, und seine Bitte wird erhört werden, so es ihm mit derselben völlig ernst ist, - doch nicht pur mit dem Munde, sondern wahr und lebendig im Herzen! Denn Gott (Jesus-Jehova) in Sich ist ein purster Geist und muss denn auch im Geiste und dessen vollster und ernstester Wahrheit angebetet werden.«

    Anm.: Jesus weist abschließend eigens darauf hin, dass jedes Gebet aus dem tiefsten Inneren kommen soll - also ein Herzensanliegen betreffen soll - und absolut ernst gemeint sein soll. Worte, die nur oberflächlich dahergeplappert werden, sind nicht ernsthaft und solche Oberflächlichkeit oder gar Heuchelei wird daher nicht erhört. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, werden Gebete - vor allem, wenn sie seelisch oder geistig wichtige Anliegen betreffen - auch erhört. (Beispiel der Prüfung bestimmter Lehren und Praktiken sog. charismatischer Leiter.)

    Bitten um unvergängliche, d.h. seelische und geistige Dinge

    Warum Bitten mehr seelisch-geistigen als materiellen Inhalt betreffen sollen (jl.ev10.109,02-13)

    Jesus fordert zwar auf, in jedem wichtigen Anliegen (Beispiele) und in jeder Not (Beispiele) zu ihm zu beten, aber zugleich warnt er davor, ausschließlich materielle Bitten zu äußern: (jl.ev10.109,02) »... So ihr Mich ... um pur irdische Dinge bitten würdet, so wäre das dann nach Meiner Ordnung eben nicht zu sehr gerecht, gut und wahr, weil zu große irdische Vorteile stets Nachteile für die Seele sind.

    (jl.ev10.109,03) Ich aber bin nicht gekommen zum Nutzen des Leibes, sondern zum Nutzen der Seele des Menschen nur bin Ich in diese Welt gekommen; darum sollt ihr Mich auch vor allem nur um das bitten, was eurer Seele zum wahren, ewig währenden Nutzen gereicht. (Beispiel) Denn was nützte es dem Menschen, so er gewinnen möchte alle die toten Schätze dieser Welt, an seiner Seele aber dadurch sicher den größten Schaden erlitte? Wie wird er diese wohl retten können vom Tode und Gerichte der Weltmaterie?

    (jl.ev10.109,04) Ihr sagt in euch nun wohl: "Herr, bei Dir sind alle Dinge gar wohl möglich, und auch die Materie dieser Erde ist Dein Werk!" Da habt ihr wohl recht, - aber dennoch sage Ich es euch, dass Mir eben beim Menschen nicht alles möglich ist und möglich sein darf; denn wäre Mir beim Menschen alles möglich, so hätte Ich es niemals nötig gehabt, zu euch in diese Welt als Selbst ein vollkommenster Mensch zu kommen und euch zu belehren mit Meinem höchsteigenen Munde.

    (jl.ev10.109,05) Denn darum habe Ich dem Menschen den freien Willen gegeben und seinem Verstande gezeigt Wahres und Gutes und daneben Falsches und Böses, auf dass er sich selbst prüfe, richte und bilde, und dass er eben infolgedessen erst ein Mensch und kein von Meiner Macht gehaltenes und gerichtetes Tier ist, das nach Meinem Mussgesetze so tun muss, wie es in dasselbe gelegt ist, und somit in sich keine Freiheit, Selbstbestimmung und keine ihm anheimgestellte Selbständigkeit hat.

    (jl.ev10.109,06) Der Mensch aber hat außer seinem Leibe kein Mussgesetz von Mir, sondern ein ganz freies (Gesetz) in seinem Willen und einen völlig unbeschränkten Verstand, mit dem er alles erforschen, prüfen, begreifen und behalten und dann zu seiner Handlungsrichtschnur nehmen kann, was er als wahr und gut erkannt hat.

    (jl.ev10.109,07) Darum prüft auch ihr alles (Beispiel), und das, was ihr als wahr und gut erfunden habt, behaltet und handelt und lebt danach, und ihr werdet dadurch euch zu wahren, Mir allzeit und ewig lieben Kindern bilden und gleich Mir, frei und selbständig werden!

    (jl.ev10.109,08) Wenn ihr dadurch Meinen euch nun bekannten Willen werdet völlig zu dem eigenen gemacht haben und so auch stark im lebendigen Glauben (Beispiel) an Mich werdet geworden sein, dann wird auch euch alle Kreatur, gleichwie Mir Selbst, untertänig sein, und ihr werdet euch gegen Meine ewige Ordnung, welche der Grund alles Werdens, Seins und Bestehens ist, nimmerdar verstoßen und versündigen können. Darin aber wird dann auch bestehen das wahre und allerseligste ewige Leben eurer Seele, und wo Ich sein werde, da werdet auch ihr als Meine lieben Kinder bei Mir sein und wirken gleich Mir.

    (jl.ev10.109,09) Auf dass der Mensch aber zu solch einer höchsten Seligkeit gelangen kann, muss er zufolge seines vollkommen freien Willens und unbeschränkten Verstandes und seiner Vernunft sich nach Meinem ihm bekanntgegebenen Willen selbst richten, bestimmen und bilden, und Ich kann und darf mit Meiner Allmacht nicht ergreifen seinen freien Willen und ihn zum Handeln wie eine andere, noch gerichtete Kreatur zwingen, was ihr alle nun vom wahrsten Grunde aus wohl einsehen werdet.

    (jl.ev10.109,10) Und so ist in der Art, wie ihr es euch irrig vorgestellt habt, Mir bei dem Menschen nicht alles möglich, weil Ich mit Meiner Allmacht in die volle Freiheit des Menschenwillens nicht eingreifen kann, so der Mensch als ein Mensch nach Meiner ewigen und unwandelbaren Ordnung werden und bleiben soll für ewig.

    (jl.ev10.109,11) So ihr das nun wohl begriffen haben werdet, da wird es euch auch leicht und bald vollends klar und sehr einleuchtend werden, um was ihr Mich vor allem zu bitten haben werdet, und so ihr Mich um etwas Rechtes volltrauig werdet gebeten haben, da wird es euch auch gegeben werden im rechten Maße. (Beispiel) Bittet sonach vor allem stets um das, was zum wahren Wohle eurer Seele dienlich ist (Beispiel), und sehr selten und wenig um das, was eurem Leibe dienlich ist!

    (jl.ev10.109,12) Mit dem aber will Ich gar nicht gesagt haben, als dürftet ihr in euren Leibesnöten nicht zu Mir um Hilfe flehen (Beispiele). Ja, Ich sage es euch noch hinzu, dass ihr, so ihr euren Nächsten aus Liebe zu Mir und in Meinem Namen leibliche Wohltaten (Beispiele) erweisen werdet, dafür mit geistigen Gütern zum Wohle für eure Seelen reichlichst werdet belohnt werden, und dass euch, so ihr durch die Werke der Liebe im lebendigen Glauben an Mich verbleiben werdet, von Mir die Kraft erteilt wird, die Kranken durch die Auflegung eurer Hände zu heilen (Beispiel) und die von argen Geistern Besessenen (Beispiel), deren es besonders in dieser Zeit viele gibt, von solcher Quälerei zu befreien.

    (jl.ev10.109,13) Doch solches werdet ihr nur im vollsten und lebendigst festen Glauben an Mich zu bewirken imstande (Beispiel) sein. Kurz, mit Mir werdet ihr alles vermögen, ohne Mich aber nichts! Darum bleibt gleichfort durch die Liebe und durch den Glauben in Mir, und Ich werde also bleiben mit Meiner Liebe, Wahrheit, Macht und Kraft in euch!«

    Bitten um Stärkung der Liebe, des Glaubens u.ä. finden Erhörung (jl.ev06.180,08)

    Auch wenn wir um wirklich nötige materielle Dinge bitten dürfen / sollen, sollten doch eher Bitten in sozialen, seelischen bzw. charakterlichen Anliegen für sich und andere geäussert werden. Jesus empfiehlt daher:

    (jl.ev06.180,08) »Wenn du einen Armen siehst, der einer nötigen Hilfe wegen zu Gott (Jesus-Jehova) betet (Beispiel), da gehe hin und hilf ihm, so du etwas hast, um ihm zu helfen; hast du aber nichts, so bete auch du bei dir für ihn zu Gott, und Ich sage dir: Gott wird dein und des Armen Gebet erhören! Denn so zwei oder drei wahrhaft zu Mir beten (Beispiel), so wird ihr Gebet auch sicher allzeit erhört werden..., so da jemand um das wahrhaft Nötige bittet zum Leben des Leibes (Beispiel) und zur Stärkung des Glaubens (Beispiel), so wird es ihm nicht vorenthalten werden. - Siehe, so stehen der Wahrheit gemäß die Dinge des wahren Gebets, das da auch ein wahrer und rechter Segen Gottes im Menschenherzen ist!«

    Anm.: Ein Gebet, das die Regeln einhält, bringt also nicht nur die Erfüllung des Erbetenen, sondern auch Segen für sich!

    Richtlinien für Bitten um materielle Dinge

    Bitten um materielle Anliegen dürfen nicht zu Lasten der Seele gehen (jl.ev10.109,02; jl.ev10.109,11)

    Bitten dürfen zwar materielle Dinge betreffen, sofern diese wirklich notwendig sind. Was darüber hinaus geht - z.B. die Bitte um großen Reichtum, Luxus, großes Haus, viel Land etc. - zählt daher wohl kaum dazu. Der Schwerpunkt sollten nach Jesu Willen eher nicht-materiellen, also seelischen und geistigen Anliegen gelten:

    (jl.ev10.109,02) »... So ihr Mich ... um pur irdische Dinge bitten würdet, so wäre das dann nach Meiner Ordnung eben nicht zu sehr gerecht, gut und wahr, weil zu große irdische Vorteile stets Nachteile für die Seele sind

    (jl.ev10.109,11) »Bittet ... vor allem stets um das, was zum wahren Wohle eurer Seele dienlich ist, und sehr selten und wenig um das, was eurem Leibe dienlich ist!

    (jl.ev10.109,12) Mit dem aber will Ich gar nicht gesagt haben, als dürftet ihr in euren Leibesnöten nicht zu Mir um Hilfe flehen. Ja, Ich sage es euch noch hinzu, dass ihr, so ihr euren Nächsten aus Liebe zu Mir und in Meinem Namen leibliche Wohltaten (Beispiele) erweisen werdet, dafür mit geistigen Gütern zum Wohle für eure Seelen reichlichst werdet belohnt werden...«

    Bitten um 'unvergängliche' geistige Schätze sind wichtiger als um Materielles (jl.ev09.210,01-03)

    Weil es Gott (Jesus-Jehova) bei den Menschen vor allem darauf ankommt, dass sie ihren Lebenszweck erkennen und ihre eigentliche Lebensaufgabe erfüllen, spielt die charakterlich-seelische Höherentwicklung in seiner Planung mit dem einzelnen Menschen die zentrale Rolle. Deswegen erfüllt Jesus auch bevorzugt jene Bitten, die ebenfalls diesem Ziel dienen. Daher empfiehlt er bzgl. des Gebetsinhaltes:

    (jl.ev09.210,01) »Sammelt euch allzeit Schätze, welche die Motten nicht zernagen mögen und der Rost und die Verwesung nicht zerstören können. (Also vor allem gute Werke, d. Hg.)

    (jl.ev09.210,02) Hütet euch vor den Gütern und Schätzen dieser Welt; denn in ihnen ruht der arge Geist der Versuchung zu allen Sünden!

    (jl.ev09.210,03) So ihr denn zu Gott (Jesus-Jehova) betet und im Herzen sagt: "Vater im Himmel, führe uns nicht in die Versuchung!", so sagt, denkt und wünscht, dass Er euch nicht mit vielen irdischen Gütern und Schätzen wohl versehe, sondern bittet Ihn nur um das tägliche Brot, und Er wird es euch nicht vorenthalten, da Er es wohl am besten weiß, wessen ihr bedürft.«

    Einige biblisch erwähnte, erhörte Bitten um materielle Dinge

    In der Bibel finden sich zahlreiche Hinweise, dass Gott (Jesus-Jehova) Bitten mit höchst verschiedenen Inhalten erhört, z.B.:

    Da Probleme und Nöte verschiedenste Bereiche betreffen können, dürfen / sollen auch die Bitten dementsprechend speziell auf das jeweilige Erfordernis abgestimmt sein.

    Bitten um Schutz für Regierungen und Völker (jl.rbl1.083,11-13)

    Jeder Mensch, der aufgrund seiner Position, seines Amtes und wegen seiner Stellung mehr Einfluss, Macht oder Vermögen als Andere besitzt, wird verstärkt von diesseitigen und vor allem auch jenseitigen Interessensvertretern beeinflusst. Vor allem höllische Geistwesen unter Satans Regime wirken mit allen Mitteln und Tricks auf Reiche, Mächtige und Regierende ein. Das ist diesen Menschen in den seltensten Fällen bewusst und sie schützen sich daher auch selten durch Gebet gegen solche Einflüsse. Deshalb legt Jesus seinen Nachfolgern dringend nahe, für diese Zielgruppe besonders oft und intensiv stellvertretend zu beten, dass sie mehr Erkenntnis bekommen. Aufzwingen darf ihnen Gott (Jesus-Jehova) solche Erkenntnis freilich nicht!

    Jesus antwortete auf die Bitte, die Regierenden durch göttl. Gnade zu erleuchten und den Regierten bestimmte Eigenschaften zu geben: (jl.rbl1.083,11) »Höre, gar so wertlos sind deine Wünsche (Regierungen wahre Weisheit und Erkenntnis zu geben, den Untertanen Sanftmut und Geduld zu geben) nicht. Es ließe sich daraus schon etwas machen. Aber nur mit dem rechten Lichtgeben an die Regenten und ebenso mit dem Geduld und Saftmut geben an die Völker, das wird sich wohl nicht so recht tun lassen. Denn zu dem Behufe ist bereits allen Völkern der Erde das Evangelium gepredigt, der alte Brunnen Jakobs voll lebendigen Wassers (Wahrheiten, d. Hg.) ist ihnen gegeben. Wollen sie Licht und Erkenntnis und vollste Wahrheit, so können sie das alles aus dem Brunnen schöpfen. Wollen sie das aber nicht, so können wir ihnen das in keinem Falle durch was immer für eine Macht aufdrängen. Täten wir es auch, so würde ihnen das wenig nützen, sondern sehr mächtig schaden.

    (jl.rbl1.083,12) Etwas ganz anderes wäre es, so die Könige samt ihren Völkern das von Mir erbitten würden. Da könnte ihnen alles gegeben werden, worum sie bitten in Meinem Namen! Aber siehe, von dem vernehmen Meine Ohren wenig oder nichts! Ich höre wohl hie und da ein Geschrei: "Herr beschütze unsere Throne, Zepter und Kronen, und lasse uns weidlich siegen über alle, die sich wider uns erheben!" Andererseits wird aus dem Mund der Völker im allgemeinen von einer Bitte beinahe gar nichts mehr vernommen, und die Einzelnen gelten nicht für ganze Völker.

    (jl.rbl1.083,13) Jedem Einzelnen wird gegeben, worum er bittet (Beispiel). Aber den Völkern kann nicht gegeben werden, worum die wenigen Einzelnen bitten

    Anm. d. Hg.: Um also von einem Tyrannen frei zu werden, einen Krieg zu verhindern oder zu beenden etc., ist es nötig, dass aus einem Volk viele Menschen im gleichen Sinne beten, nicht nur Einzelne.


Vergleiche mit Allahs Anordnungen zum Gebet der Muslime

Wer obige Gebetsanleitungen Gottes (Jesus-Jehova) mit denen von Allah im Islam vergleicht, findet unschwer enorme Unterschiede:

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