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Wo man beten soll

Gebete zu Gott (Jesus-Jehova)

Hinweise durch Bibel und Prophet Jakob Lorber (1800-64)


Inhaltsübersicht:

Hand nach rechts Vergleiche mit Allahs Anordnungen zum Gebet der Muslime


    Innerliches Beten

    Beten allein in der Stille und Zurückgezogenheit (mt.06,06)

    Viele Menschen gehen eigens in eine Kirche, Kapelle oder einen Tempel/Moschee bzw. an bestimmte Orte in der Natur, um dort zu beten. Wallfahrtskirchen oder Wallfahrtsorte sind grosse Anziehungspunkte. Offensichtlich glauben die dorthin wallfahrenden BeterInnen, dass dies im Willen Gottes sei und daher dort ihre Gebete eher erhört würden. Lässt sich dieser Glaube mit Jesu Empfehlung in Einklang bringen?:

    (Matthäus.06,06)»Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein (das Herz, d. Hg.) und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.«

    Wirkung von stillem Herzensgebet (jl.ev06.123,09)

    Auch in den Neuoffenbarungen Jesu an Jakob Lorber wird klargestellt, wo der beste Platz zum rechten, Gott (Jesus-Jehova) wohlgefälligen Beten ist:

    (jl.ev06.123,09) (Jesus:) »So ist es auch mit dem Bitten um irgendeine Gnade von Mir. Wer da durch seine Bitte etwas von Mir erhalten will, der bitte ganz still in seinem von der Liebe zu Mir erfüllten Herzen, und es wird ihm gegeben, um was er gebeten hat, so es sich mit dem Lebensheile seiner Seele verträgt.« (Beispiele)

    Beten in Kirchen und an Wallfahrtsorten?

    Wo und wie zu beten ist; Bedeutung der Herzensgüte (jl.ev01.027,05 f.)

    Die Motivation und sonstige seelisch-charakterliche Einstellungen sind wichtiger als der Besuch gewisser (Wallfahrts)Orte, damit Gebete erhört werden. Darauf wies Jesus eindeutig hin:

    (jl.ev01.027,05) »... Wo aber das Herz nur einigermaßen gut ist, da ist auch noch jegliche Hilfe möglich! - Aber da bist du ganz irrig daran, so du zweifelst, wo man Gott würdig und wirksam anbeten solle!

    (jl.ev01.027,06) Sieh, Ich sage es dir, glaube es Mir: es kommt die Zeit, und sie ist schon da, daß ihr weder auf dem Berge noch zu Jerusalem den Vater anbeten werdet!... «

    (jl.ev01.027,12) »... Sieh, Gott der Vater von Ewigkeit ist ja weder ein Berg, noch ein Tempel, noch die Lade, und ebenalso weder auf dem Berge, noch im Tempel und ebensowenig in der Lade zu Hause! Darum sagte Ich dir: Es kommt die Zeit und sie ist nun schon da vor deinen Augen, in der die rechten Anbeter ... Gott den Vater im Geiste und in der Wahrheit anbeten werden; denn also will es von nun an der Vater Selbst, daß Ihn die Menschen also anbeten sollen!«

    (jl.ev01.027,13) »Denn siehe, Gott ist ein Geist, und die Ihn anbeten, müssen Ihn im Geiste und in der Wahrheit anbeten!

    (jl.ev01.027,14) Und sieh, dazu braucht es weder einen Berg noch irgend einen Tempel, sondern lediglich ein möglichst reines, liebevolles, demütiges Herz! Ist das Herz das, was es sein soll, nämlich ein Gefäß der Liebe zu Gott, ein Gefäß voll Sanftmut und Demut, dann ist volle Wahrheit in solch einem Herzen; wo aber Wahrheit ist, da ist Licht und Freiheit, denn das Licht der Wahrheit macht jegliches Herz frei. Ist aber das Herz frei, so ist auch frei der ganze Mensch.

    (jl.ev01.027,15) Wer demnach mit solch einem Herzen Gott liebt, der ist ein rechter Anbeter Gottes des Vaters, und der Vater wird sein Gebet stets erhören (Beispiele) und wird nicht sehen auf den Ort, an dem nichts gelegen ist, ob Berg oder Jerusalem, da die Erde überall gleich Gottes ist, sondern allein auf das Herz jegliches Menschen!«

    Statt in Kirchen soll im Herzen gebetet werden (jl.ev09.209,06)

    Um gute Voraussetzungen für die Erhörung von Gebeten zu haben, empfiehlt Jesus:

    (jl.ev09.209,06)»So jemand denn ein Anliegen hat, daß ihm Gott als der allein wahre Schöpfer und Vater aller Menschen und Engel in diesem oder anderem helfen möchte, so gehe er mit seinem Anliegen nicht in einen Tempel oder in eine Synagoge und auch zu keinem Priester, sondern sperre sich in ein Kämmerlein, und besonders in das ganz stille seines Herzens, ein und bete darin zu Gott und bitte Ihn als den liebevollsten Vater um eine rechte Hilfe. Und der Vater, der alles im noch so Verborgenen hört und sieht, wird dem also allein recht und im Geiste der Wahrheit lebendig Bittenden allzeit gerne geben, um was er rechtlich gebeten hat, dessen ihr alle völlig versichert sein könnet. Aber auf eine offen vor den Menschen zur Schau getragene Bitte, wobei oft das Herz sehr wenig empfindet, wird der Vater im Himmel niemals Sein allmächtiges Amen aussprechen

    Dasselbe gilt auch für den Besuch von Moscheen etc.

    Warum Jesus Armenherbergen und Beten in der Natur lieber als Kirchenbauten sind (jl.ev01.049,09-15)

    Der immer noch grosse Zulauf zu Wallfahrtskirchen / Wallfahrtsorten erweckt den Eindruck, als ob dies im Willen Gottes sei, oder gar von ihm gefordert worden wäre. Nur ganz wenige Pilger, Wallfahrer bzw. Kirchenbesucher erleben aber eine wirkliche Gebetserhörung an solchen Orten. Jesus weist darauf hin, warum er Gebete in Kirchen, Kapellen oder Tempeln/Moscheen selten oder gar nicht erhört, sondern ganz andere Bauten und keine zeremoniellen Verhaltensweisen beim Beten haben will:

    (jl.ev01.049,09)»... Wenn er dort (in Kirchenbauten) nichts mehr finden wird, da wird er sich dann schon von selbst eines Bessern zu bedenken anfangen.

    (jl.ev01.049,10) Nicht Bethäuser sollet ihr Mir fürder erbauen, sondern Gasthäuser und Herbergen für Arme, die euch nichts zu entgelten haben!

    (jl.ev01.049,11) In der Liebe zu den armen Brüdern und Schwestern werdet ihr Meine rechten Anbeter sein, und Ich werde in solchen Bethäusern häufig unter euch sein, ohne daß ihr es sogleich merken werdet; aber in eigens zu Meiner Anbetung mit den Lippen, wie es bis jetzt der Fall war, erbauten Tempeln werde Ich ebensowenig von nun an wohnen, als des Menschen Verstand in seiner kleinen Zehe.

    (jl.ev01.049,12) Wollt ihr aber schon in einem erhabenen Tempel eure Herzen zu Mir erwecken und vor Mir in eine rechte Demut eingehen, da gehet hinaus in den weiten Tempel Meiner Schöpfungen, und Sonne, Mond und die Sterne alle und das Meer, die Berge, die Bäume und die Vögel in der Luft, wie die Fische im Wasser und die zahllos vielen Blumen auf den Feldern werden euch Meine Ehre verkünden!

    (jl.ev01.049,13) Saget, ist der Baum nicht herrlicher denn alle Pracht des Tempels zu Jerusalem?! Der Baum ist ein reines Gotteswerk, hat sein Leben und bringt nährende Frucht. Was aber ist und bringet der Tempel? Ich sage es euch allen: nichts als Hochmut, Zorn, Neid, die bellendste Eifer- und Herrschsucht; denn er ist nicht Gottes, sondern nur ein eitles Menschenwerk!"

    (jl.ev01.049,14) Wahrlich, wahrlich sage Ich es euch allen: Wer Mich ehren, lieben und dadurch anbeten wird, daß er in Meinem Namen Gutes tut seinen Brüdern und Schwestern, der soll seinen ewigen Lohn haben im Himmel; wer Mich aber fürder durch allerlei Zeremonie verehren wird in einem eigens dazu erbauten Tempel, der soll auch seinen Lohn zeitlich aus dem Tempel haben! So er aber nach des Fleisches Tode zu Mir kommen und sagen wird: "Herr, Herr, sei mir, Deinem Diener, gnädig!", da werde Ich dann zu ihm sagen: "Ich kenne dich nicht; daher weiche von Mir und suche dir den Lohn bei dem, bei welchem du gedient hast!" (vgl. mt.07,23) Aus diesem Grunde sollet denn auch ihr fürder mit keinem Tempel etwas mehr zu tun haben!

    (jl.ev01.049,15) Aber in diesem Hause möget ihr zu Meinem Gedächtnisse immer zusammenkommen, ob an einem Sabbate oder an einem andern Tage; denn ein jeder Tag ist des Herrn, nicht allein der Sabbat, an dem ihr in der Folge ebenso Gutes tun möget wie an einem andern Tage.«

    Was Jesus von Prachtkirchen und zeremoniellem Gottesdienst darin hält (jl.Erde.065,05-16)

    Sowohl in den verschiedensten heidnischen Religionen (z.B. Hinduismus, Buddhismus, Shintoismus, Islam), aber auch in der kath. Kirche und in den orthodoxen Kirchen spielen Zeremonien, Kulthandlungen und prunkvolle Ausstattung der Tempel bzw. Kirchen eine grosse Rolle. Den Gläubigen wird dadurch suggeriert bzw. sie werden von ihren Priestern gar darüber belehrt, dass dies im Willen Gottes bzw. ihrer Götter sei. Jesus dagegen weist auf die Nutzlosigkeit bzw. Schädlichkeit solcher Praktiken hin. Speziell über kath. Gebräuche teilt er mit:

    (jl.Erde.065,05) »...Bei Mir (gilt) nichts als ein reines, liebevolles Herz und ein rechter Glaube an Mich... Wem ein mit vielen Kosten prachtvoll erbautes Bethaus heiliger und erhabener ist als ein reines Herz, das da ist ein Tempel des heiligen Geistes, der gehe in sein Bethaus, lasse sich an jedem Sonntage oder sonstigen Feiertage zuerst mit der Monstranz segnen, dann von der Kanzel darauf wenigstens siebenmal in die Hölle verfluchen und auf die Verfluchung - respektive (beziehungsweise) in die Hölle hinein - am Ende der Messe da capo (noch einmal) mit der Monstranz segnen.

    (jl.Erde.065,06) Die Menschen haben ja eine große Freude an der blinden Zeremonie, sie reden und schreiben sich Mund und Finger wund über die Pracht des Domes zu Rom und andere überaus prächtige Münster und verwenden dazu noch ungeheure Summen zu deren Erhaltung und Ausschmückung, gewöhnlich unter dem Titel: 'Alles zur größeren Ehre Gottes!' Recht so, recht! Wer ein Esel sein will, der mag ja in alle Ewigkeit einer bleiben. Was sollte so ein armseliges Münster und alle Münster der Erde Meine Ehre vergrößern?

    (jl.Erde.065,07) Fürs erste habe Ich auf der Welt nie Meine Ehre gesucht (joh.08,50), sondern Glauben und Liebe nur. Laut dessen aber ist jede andere, eitle Ehrenbezeugung, die aus Mir, dem einigen, ewigen, lebendig wahren Gotte, einen Götzen macht, ein Greuel; denn Ich will im Geiste und in der Wahrheit, welche ist im lebendigen Herzen des Menschen, nicht aber in einem Münster, angebetet sein (joh.04,24), und die wahre Anbetung im Geiste und in der Wahrheit besteht aber darin, daß Mich die Menschen als ihren Gott und Vater erkennen, dann als solchen über alles lieben und die Gebote der Liebe auch gegen ihre Brüder halten. Das ist eine rechte Gottesverehrung; aber ein Münster ist ein Greuel und kann zur größeren Verherrlichung Meines Namens nichts beitragen, da es doch sicher nicht zeigt, was Ich, sondern nur was eitle und hochmütige Menschen vermögen.

    (jl.Erde.065,08) Wer aber schon Meine Kraft und Größe bewundern will, der gehe zu den natürlichen Münstern, gehe zu der Erde selbst und blicke auf zu Sonne, Mond und Sternen, und er wird sicher genug haben, woraus er die Allmacht Gottes, seines Vaters, erkennen kann.

    (jl.Erde.065,09) Bei der Betrachtung eines Berges läßt sich freilich wohl weder eine gotische noch maurische, ebensowenig eine römische, jonische, phrygische und gar babylonische Bauart erkennen; auch sind da nicht Statuen und sonstige Gemälde und Schnitzwerke von allerlei sogenannten berühmten Meistern zu erschauen; dafür aber läßt sich an diesen großen Naturmünstern die Hand des Vaters erkennen, und anstatt der Statuen und der Malereien wohnen auf solchen Münstern wirkliche, lebendige Menschen und andere Geschöpfe, und statt all der Verzierungen sind auf diesen Münstern herrliche Wälder und mit gutem und nährendem Grase bewachsene Wiesen zu sehen, die alle von der Macht, Größe und Weisheit ihres ewigen Meisters zeugen.

    (jl.Erde.065,10) Solche Betrachtung kann das menschliche Herz wohl »ad majorem Dei gloriam« (zum größeren Ruhme Gottes) stimmen; aber die Betrachtung eines Münsters erhebt das Herz eines Esels nur zur größeren Bewunderung seiner noch größeren Mitesel, welche offenbar auch sehr große Esel sein mußten, weil sie glaubten, durch ihrer Hände Werk, durch allerlei Schnitzereien, Malereien und Vergoldungen, durch Wachskerzenlicht, reiche Kleider und wildes Geplärre dazu - könnten sie Den ehren, der Erde, Sonne, Mond und Sterne erschaffen hat!«

    Immer wieder machen Menschen - vor allem kurz vor ihrem Tod oder als Nachlass - grosse Schenkungen oder Stiftungen an eine religiöse Einrichtung. Zu Lebzeiten bringen sie evtl. erhebliche Opfer, deren Nutzniesser meist die Priester sind. Sie glauben oder hoffen wohl, dass sie sich dadurch 'einen Fensterplatz' im Himmel erkaufen oder Gott (Jesus-Jehova) sie trotz ihrer Sünden gnädiger oder bevorzugt behandeln würde. Welchem Irrtum sie unterliegen, wird aus folgenden Hinweisen Jesu klar:

    (jl.Erde.065,11) »Die Menschen verwenden noch heutigentags große Summen, machen Stiftungen und Vermächtnisse, und es darf nur irgendein neues Götzenbild (Heiligenbild, d. Hg.) eingeweiht oder etwa gar ein heiliger Leib in einer sogenannten Kirche unter dem Titel 'Gotteshause' eingesetzt werden - natürlich als eine Gnade von Rom um einige hundert Stück Dukaten 'gratis' -, oder es darf, was noch viel außerordentlicher ist, ein Leibrock Christi, Windeln, Gürtel etc. zur Schau ausgestellt werden, und wenn solches in zwölf Kirchen zugleich geschehen möchte, was ganz natürlich zwölf Leibröcke erfordern würde, das macht aber alles nichts; die Dummheit glaubt es, wenn sie auch schimpft, und opfert dann reichlich, und das alles 'ad majorem Dei gloriam'. Was sollte man denn dazu sagen? Sollte man die Dummheit noch mehr strafen? Ist nicht vonnöten; denn sie straft sich ja eben dadurch von selbst!

    (jl.Erde.065,12) Wollte man ihr etwas Besseres dafür geben, würde sie es wohl annehmen? Man müßte Wunder wirken! Der Leibrock aber wirkte auch Wunder. Würde die Dummheit wohl unterscheiden das betrügerische, künstliche Wunder von einem wahren, natürlichen? O nein! Sie würde das wahre, weil es in keinem Münster geschah, für ein Werk des Teufels halten, und den, der es wirkte, für einen Erzketzer! Was wäre ihr also damit geholfen?

    (jl.Erde.065,13) Daher bleibe die Dummheit, was sie ist: eine fortwährende Strafe der dummen Esel und Narren; wer aber Weisheit sucht und ihren Lohn, der weiß auch, wo sie zu finden ist.

    (jl.Erde.065,14) Es wird aber wohl gar bald die Weisheit über die Dummheit siegen; aber glaubt es dann nicht, daß darob die Dummen weiser werden, - denn dieses Gelichter wird bleiben, solange die Hölle bleiben wird.

    Wenn man die vielen Fehlentwicklungen gerade im religiösen Bereich erkennt, taucht leicht die Frage auf, warum Gott (Jesus-Jehova) dies alles zulässt? Jesus gibt die Antwort:

    (jl.Erde.065,15) Man fragt zwar, wie Ich so vielen Greueln so lange zusehen könne!? Warum lasse Ich nicht mit Blitz und Feuer vom Himmel dieses alte Götzentum vernichten!? Konnte Ich es doch in den alten Zeiten tun; warum jetzt nicht? -

    (jl.Erde.065,16) Es ist wahr: Sodoma und Gomorra gingen unter; dafür aber ging Babel (das Papsttum Roms, d. Hg.) auf. Auch hier ist schon viel Feuer in das Götzentum geschleudert worden, wie zu allen Zeiten; aber es geht wieder auf! Darum lassen wir den Weizen mit dem Unkraute aufwachsen; es wird schon die Zeit der Sonderung kommen! Warum sollte man auch mit einem Geschäfte sich auf eine Minute Zeit binden, wofür man eine ganze Ewigkeit übrig hat? Daher nur zu - hier! Wer dumm sein will, der bleibe es; und wer weise sein will, der weiß, wo er anzuklopfen hat.«

    Sollen Wallfahrtsorte aufgesucht werden? (jl.Erde.072,11-17, jl.Erde.073,01)

    Immer wieder warnte Jesus seine Jünger vor den Lehren, Listen und Tricks falscher Propheten, Priester und Lehrer. Vor Priestern, die sich dem Volk als seine wahren Nachfolger präsentieren, aber heidnisch-abgöttische Wallfahrts-Praktiken und Beten vor Tabernakel, Bildern und Statuen empfehlen, warnt er besonders:

    (jl.Erde.072,11) »Zu dieser Klasse (falscher Priester) gehören aber auch jene falschen Propheten, die den armen, einfältigen Menschen predigen mit großem Ernste und Eifer: "Gehet dahin oder dorthin und verrichtet zu diesem oder jenem Gnadenbilde eine sogenannte Wallfahrt und vergesset ein nach Kräften reichliches Opfer nicht zu Hause, so werdet ihr bei jenem Bilde - gewöhnlich eine Maria vorstellend - die Vergebung eurer Sünden (Sündenablaßwesen der kath. Kirche, d. Hg.) und noch andere unbeschreibliche Gnaden für euren Haushalt in großer Menge erlangen!"

    (jl.Erde.072,12) Wenn dann das arme, blinde Volk einem solchen Eselsgeplärre von einem falschen Propheten, wie die Erfahrung lehrt, wirklich scharenweise folgt und am Orte, wo die Gnaden ausgeteilt werden, noch gewöhnlich ein größeres Eselsgeplärre von Mirakeln und zahllosen Gnadenausspendungen vernimmt und auf diese Weise in seinem Geiste nicht selten ganz totgemacht wird, da sage Ich: Solch falsche Propheten sollen einst ihren gehörigen Lohn finden; denn diese wissen nichts und wollen nichts wissen, wie man Gott im Geiste und in der Wahrheit anbeten soll. Sie sind nichts als von der Welt privilegierte Diener des Mammons. Ihr Gnadenbild, von Menschenhand gewöhnlich schlecht und unästhetisch verfertigt, ist ihnen bei weitem mehr als Gott; denn das Bild trägt ihnen Geld ein, - Gott aber nicht, weil Er ohnehin überall der Gleiche sei.

    (jl.Erde.072,13) Diese werden einst sehr viel Lohn der Pharisäer bekommen! Alle, die dergleichen lehren und das Volk zu den Bildern kehren, sind die vollkommensten Antichristen und falsche Propheten, vor denen sich jedermann wie vor der Pest hüten solle, weil sie die Kunst verstehen, durch allerlei Prunkwerk das Volk zu berücken und durch falsche Wunderwerke im Geiste zu töten.

    (jl.Erde.072,14) Daher sollt ihr dergleichen Orte nicht besuchen; denn sie sind voll von ansteckender Geistespest.

    (jl.Erde.072,15) Glaubt es nicht, daß da irgend jemand Hilfe finden kann; denn helfen kann ja doch nur Ich allein, der Ich ein ewiger Feind alles Götzentums bin. Wie möchte Ich da wohl einem hölzernen Bilde, von Menschenhand verfertigt, Wunderkraft verleihen? So Ich schon jemandem eine verleihen möchte, so wäre es einem rechten Menschen, nicht aber einem Schnitzwerke, das viel niedriger ist als das allergeringste Tier, welches doch Leben und Bewegung hat; ja es ist viel weniger als ein Grashalm und weniger als ein Stein. Dieser ist, was er ist, somit in seiner Ordnung; aber ein Bild ist das nicht, was es vorstellt. Denn das Bild ist Holz, stellt aber einen Menschen dar und wird darum verehrt und angebetet, weil derjenige, den es darstellt, ein Tugendheld war.

    (jl.Erde.072,16) Also ist der ('christlich-katholische', d.Hg.) Bilderdienst eine noch abscheulichere Abgötterei als jene der alten Heiden. Diese machten sich wohl Götter aus Metall, Stein und Holz, weil sie den wahren Gott nicht kannten - ein inneres Bedürfnis für einen wahren Gott zwang sie also zu diesem Machwerke -; die gegenwärtige Menschheit aber hat und kennt Gott und weiß, daß Er der alleinige Herr ist, verehrt aber dennoch Schnitzwerk. Was soll man zu solchen Menschen sagen? Nichts als: Sie sind dem Erzfeinde Gottes gleich, der Gott auch gar wohl kennt; aber statt Ihn zu lieben und allein anzubeten, verachtet er Ihn und feindet Ihn allwegs an.

    (jl.Erde.072,17) Den Dummen aber soll die Dummheit dennoch nicht angerechnet sein, - dafür aber desto mehr denen (Priester, d. Hg.), die sehen und Licht haben, aber dennoch nicht sehen wollen und das Licht, wo es nur immer ist, auslöschen.

    (jl.Erde.073,01) Dieses gilt aber nicht bloß dem Papsttume, sondern allen sogenannten Sekten oder Konfessionen; denn wo nicht Christus gepredigt wird in Seinem wahren Geiste und in Seiner Wahrheit, da ist falsches Prophetentum an der Stelle einer wahren Kirche.«

    Gleichermaßen gilt das obige auch für Moscheen und islamische Wallfahrtsorte.

    Was Jesus von blindgläubigen Kirchgängern hält; Bedeutung der Motivation beim Kirchenbesuch (jl.Erde.066,05-15)

    Der Bau von Kirchen bzw. Tempeln/Moscheen hat eine lange Tradition aus dem Heidentum. Wenn man erkannt hat, dass solche Bauten zum rechten Gottesdienst und Beten absolut unnötig sind und wegen der dort ausgeübten heidnischen Praktiken eher höllische Wesen bzw. Satan als Gott (Jesus-Jehova) und seine Engel darin anzutreffen sind, stellt sich die Frage, ob man überhaupt noch Kirchen bzw. Tempel / Moscheen aufsuchen soll oder darf. Zu dieser Problematik gibt Jesus folgende Richtlinien:

    (jl.Erde.066,05)»Ich aber sehe ohnehin nie auf das äußere, sondern allezeit nur auf das Inwendige im Menschen; und so kann ein jeder ehrliche Christ in einem Bethause ganz wohlgemut dem sogenannten zeremoniellen Gottesdienste obliegen, in seinem Herzen aber bei Mir sein, so wird ihm das nicht den allergeringsten Schaden bringen.

    (jl.Erde.066,06) Wen aber dieser Gottesdienst ärgert, der bleibe draußen; denn bei den Ohren wird niemand hineingezogen. Und wäre auch letzteres der Fall, so wird es niemand schaden, wenn er hineingeht; denn besser ist es doch noch immer, sich in einem Bethause zu befinden und eine gewisse Andacht zu verrichten, als an den allgemein gebotenen Fest- und Feiertagen sich entweder auf eine Jagd zu begeben oder in ein Spielhaus zu gehen oder wucherische Geschäfte zu machen, Ränke zu schmieden, Huren zu besuchen und derlei Lumpereien mehr.

    (jl.Erde.066,07) Neben den Zeremonien werden ja auch noch Predigten gehalten, vor welchen doch wenigstens einige Verse des Evangeliums vorgelesen werden! Will schon jemandem eine Predigt nicht munden, der bleibe bei den vorgelesenen Versen aus dem Evangelium, und er wird aus solchen Versen so viel herausnehmen können, daß er daran hinreichend haben wird, das ewige Leben zu erlangen, wenn er nur den wenigen Versen eine richtige Folge leistet. Demzufolge kann nicht leichtlich jemand etwas verlieren, wenn er sich auch in ein solches Bethaus begibt, wo er noch immer etwas finden kann, das ihn an Mich mahnt; aber so sich jemand aus bloßem Hasse gegen ein solches Götzentum davon losmacht, ergreift aber dafür nichts Besseres, sondern gewöhnlich nur Schlechteres, da frage Ich: Wird ihm das wohl nützen? - Ich meine es kaum.

    (jl.Erde.066,08) Der Tempel zu Jerusalem war bei Meinen Leibeslebzeiten auf der Erde völlig ganz ein Götzentempel. Von einem Hause Gottes war sicher keine Rede mehr; denn da war Jehova nicht mehr im Tempel, außer Er kam dann und wann in denselben und lehrte darinnen.

    (jl.Erde.066,09) Aber Ich als der Jehova, so spricht der Herr, untersagte es niemandem, den Tempel zu besuchen und seine Gabe zu opfern, und Ich Selbst ging zu öfteren Malen in denselben und lehrte darinnen und ließ auch der Ehebrecherin darinnen ihre Schuld nach. Auch Meine Schüler hatten nie ein Verbot erhalten, den Tempel zu besuchen, obschon er ein vollkommener Götzentempel war. Warum sollte sich denn hier jemand ärgern, in ein Bethaus zu gehen? Denn geht er wahrhaft in Meinem Namen hinein, so bin Ich bei ihm und gehe mit ihm; und so wir darinnen sind, wird uns wohl niemand hinauswerfen. Solange Ich es darinnen aushalten werde, wird es der wohl auch aushalten können, mit dem Ich darinnen bin.

    (jl.Erde.066,10) überhaupt solle da niemand eher Blitz und Schwefelfeuer vom Himmel rufen, als bis Ich es ohnehin von Selbst dahin schleudern werde. Wann aber dieses notwendig sein wird, das weiß Ich am besten.

    (jl.Erde.066,11) Ich meine aber, solange eine gar große Menschenmenge noch eine große Freude daran hat, dieses ( katholisch-heidnische, d. Hg.) Götzentum auf alle mögliche Weise zu unterstützen, Messen und ämter zu zahlen, Stiftungen zu machen, Bethäuser und andere Kapellchen zu bauen, die Opferstöcke zu sättigen, Orgeln bauen zu lassen, Glocken anzuschaffen, reiche Begräbnisfeierlichkeiten begehen zu lassen, sowie sehr teure, sogenannte Parimente herzustellen, auch kostspielige Wallfahrten zu verrichten und sich in geldmäkelnde Brüderschaften einzulassen, - solange geht es ja noch recht gut. Warum solle man das wie eine Schaumblase mit einem Hauche vernichten, woran die Menschheit bis dato (jetzt) noch eine große Freude hat? Wer dumm und blind sein will und wer an diesen rangsüchtigen Zeremonien von großem Gold- und Edelsteingeprunke ein großes Wohlgefallen hat, der bleibe dumm, blind und ein Narr!

    (jl.Erde.066,12) Was liegt Mir wohl an einer Welt voll Narren? Ich sage euch: viel weniger als einem Töpfer an einem schlechten Topfe, den er zusammenschlagen kann, wann er will, weil er ihm nicht geraten wollte! Wie aber der Töpfer um so einen dummen Topf keine Traurigkeit haben wird, wenn er ihn zusammengeschlagen hat, so wenig werde auch Ich irgend ein Leid nach einer Welt voll Narren in Meinem Herzen tragen, als wäre es Mir etwa etwas Schweres, eine andere Welt voll der weisesten Engel dafür zu erschaffen.

    (jl.Erde.066,13) Wenn aber jemand Mich sucht, der wird Mich auch finden; Ich werde ihn annehmen, und er wird Mir lieber sein als eine Welt voll Narren, und Ich werde für ihn allein auch mehr tun (Beispiele), als wie für eine ganze Welt voll Narren.

    (jl.Erde.066,14) Wenn Ich Mich demnach nicht allzugewaltig rühre ob des allgemeinen überdummen Standes der Dinge und lasse sie gewisserart gehen, so sei das euch ein Zeichen, daß Mir an all diesen Dingen, wie sie jetzt in der Welt sind, und an all den Narren, die ihnen huldigen, ganz überaus wenig liegt.

    (jl.Erde.066,15) So Ich aber hie und da einzelne finde, denen an Mir allein alles gelegen ist, an denen liegt aber auch Mir mehr als an der ganzen Welt. Ich will den einen schwelgen lassen in aller Fülle Meiner Gnade (Beispiele), und der Welt in ihrer Narrheit will Ich Treber reichen; denn, wie gesagt, Mir liegt an einem Guten mehr, ja bei weitem mehr - ja es liegt Mir alles an ihm - als an einer gepfropft vollen Narrenwelt, an der Mir gerade soviel liegt als an einer faulen Pflanze, die an der Straße wächst und von den Wanderern in den nichtigen Staub zertreten wird. Wie oft ist schon von einer Wiese das Gras abgemäht worden; was liegt wohl daran? Es wächst wohl wieder ein anderes nach; so ist es mit den Menschen auf der Erde der Fall, die da Narren sind und Narren sein wollen.«

    Weitere Beispiele für Gebetserhörungen


Vergleiche mit Allahs Anordnungen zum Gebet der Muslime

Wer obige Gebetsanleitungen Gottes (Jesus-Jehova) mit denen von Allah im Islam vergleicht, findet unschwer enorme Unterschiede:

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