Wie soll der Sabbat (bzw. Sonntag) richtig verbracht und Zeremonien und Gottesdienste ausgeübt werden?

Wie soll der Sabbat (bzw. Sonntag) richtig verbracht, Zeremonien, Opfer und Gottesdienste ausgeübt werden?

Wichtige Fragen - direkte Antworten aus den Neuoffenbarungen Jesu durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)

Komprimierte Aussagen mit Link zum Originaltext


Jesus: „Der Ich mit Meiner urewigen, unendlichen Gottheit hier vor euch stehe, sage nun selbst zu euch, dass von jetzt an das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit nicht mehr im Tempel zu Jerusalem oder auf Garizim zu suchen ist und alldort Gott anzubeten sein wird, sondern solchen Gottesdienst wird man tun können überall, wo ein Mensch ist. - Des Menschen Herz wird sein der lebendige Tempel des wahren, einzigen Gottes, und die werktätige Liebe wird sein der allein wahre Gottesdienst. Und die Liebe zu Gott wird sein die allein wahre Anbetung. - Da aber weder eine wahre Liebe zu Gott ohne die werktätige Nächstenliebe und diese nicht ohne die wahre Liebe zu Gott denkbar ist, so sind diese beiden Liebearten im Grunde nur eine Liebe und somit eine und dieselbe wahre Anbetung Gottes. Wer das in sich hat, der hat alles Gesetz und alles Prophetentum in seinem Herzen vereint und daher weiter nichts vonnöten." jl.ev05.132,03-5

Jesus zu dem bekehrten Judenältesten von Abila: „Den Sabbat heiligen nach dem Gebote Mosis ist für jeden recht und gut. Aber von nun an ist jeder Tag ein Tag des Herrn, und wer an jedem Tage nach Meiner Lehre seinem Nächsten Gutes tut, der heiligt wahrhaft den Sabbat. Und so brauchet ihr an einem Sabbat euch nicht anders zu verhalten als an jedem andern Tage. Der Mensch hat am Sabbat für seinen Leib dieselben Bedürfnisse wie an jedem andern Tage und soll sie nach Möglichkeit auch befriedigen. Nur von einer schweren, knechtlichen Gewinnsarbeit soll er sich enthalten. Wenn er aber dadurch einem Nächsten einen gerechten Nutzen erweisen kann, so wird der Sabbat auch durch schwere Arbeit nicht entheiligt, und Ich werde ihn dafür segnen. Aber sonst ist es gut, auszuruhen an einem Sabbat und sich mit den Dingen des Geistes zu beschäftigen. Denn dazu hat Moses ja den Sabbat verordnet." jl.ev10.063,02-3

Jesus: „Es war seit den ersten Zeiten der Menschen der Gebrauch, die Woche in 7 Tage einzuteilen, welche Einteilung die Menschen auf dem natürlichen Wege von den Mondvierteln ableiteten, auf dem ihnen geoffenbarten übersinnlichen Wege aber von den sieben Geistern in Gott. - Von den sieben Geistern Gottes ist es der siebente, der rückwirkend die sechs vorangehenden durchläutert und durchsänftet, und dieser siebente Geist heißt die tätige Erbarmung. Und seht, auch aus diesem Grunde hat Moses den siebenten Tag zum Sabbat bestimmt, dass ihr euch an ihm von der knechtlichen Arbeit für den eigenen leiblichen Bedarf enthalten und bei der Zusammenkunft vor der Hütte, darin die Lade stand, nach den armen Brüdern und Schwestern, den Witwen und Waisen umsehen und euch über sie werktätig erbarmen sollt!" jl.ev08.092,01-2

Die durch Jesu Wort geheilte Elisa, welche vom Herrn bei der Fischmahlbereitung an einem Sabbat an die von Moses gebotene Feiertagsruhe gemahnt wird, zu Jesus: „O Herr, Du bist Gott durch und durch, was ich klar einsehe. So wir durch unsere Tätigkeit nur Dir dienen, da entheiligen wir den Sabbat sicher nicht. Sonst verrichten wir zwar an einem Sabbat keine schwere, knechtische Arbeit, aber was nottut, das verrichten wir auch an einem Sabbat. - Wenn man die große Schöpfung betrachtet, so ersieht man bald, dass Du, o Herr, an den Sabbaten ebenso tätig bist wie an allen anderen Tagen. Und da wir schon nach der Schrift Gottes Kinder sind, so tun wir doch sicher nichts Unrechtes, wenn wir in allem den guten, heiligen und lieben Vater nachahmen." jl.ev05.264,05,13 und 14

Das Jesuskindlein zu dem gesetzesgebundenen Joseph, der sich scheut, am Ostersabbat für armes Volk ein Schiff auszubessern: „Die rechte Feier des Sabbats besteht nicht im Müßigsein, sondern in guten Werken! Moses hat wohl die Feier des Sabbats geboten und jede unnötige und knechtische, bezahlte Arbeit als eine Schändung des Sabbats bezeichnet, aber an einem Sabbat den Willen Gottes zu tun, hat Moses nie verboten! Es steht nirgends im Gesetze, dass man an einem Sabbat einen Bruder soll zugrunde gehen lassen! - Ich aber als der Herr des Sabbats sage: Tuet auch am Sabbat allezeit Gutes! So werdet ihr den Sabbat am besten feiern!" jl.kjug.149,09-16

Der Herr: „Der Sabbat soll nur ein Tag der allgemeinen Unterweisung, nicht aber etwa ein ausschließlicher Tag Meiner Liebe sein; denn dieser Liebe ist jeder Tag gleich! Daher liebet Mich allezeit, den Sabbat aber haltet als einen Tag der Unterweisung in Meiner Liebe!" jl.hag2.110,17-18

Jesus zu Petrus, der wegen guter Gelegenheit am Sabbat fischen möchte: „Gedenkst du denn heute des Sabbats nicht?! Wen es hungert, der mag auch an einem Sabbat fischen, wenn er sich am Vorsabbat keinen Vorrat hat verschaffen können; doch ohne Not soll jeder Jude beim alten Gesetz bleiben, auf dass sich an ihm die Kleinen nicht ärgern! Gutes tun auch an einem Sabbat ist Meine Lehre und Mein Wille; aber ohne Not an einem Sabbat aus dem Meere Fische fangen, ist weder recht nach dem Gesetz, noch nach Meiner Lehre. Darum lasset euch für heute die Lust zum Fischen vergehen! Ich aber habe euch zu Menschenfischern gemacht, und wenn eure Zeit kommt, dann werdet ihr auch an den Sabbaten für diesen Zweck arbeiten können." jl.ev09.114,04-5

Jesus: „Es bedarf der allein wahre Gott des Dienstes der Menschen für sich niemals, aber dessen bedarf Er, dass die Menschen aus Liebe zu Ihm und daraus zueinander sich gute Dienste erweisen. Und so besteht der wahre, Mir allein wohlgefällige Gottesdienst hauptsächlich darin, dass die Menschen einander in Meiner Liebe dienen." jl.ev10.063,06-7

Jesus: „Gott der Herr bedarf eures Dienstes und eurer Ehre nicht; denn Er hat die Welt und den Menschen ohne alle fremde Hilfe erschaffen und verlangt von den Menschen nichts als das nur, dass sie Ihn erkennen und aus allen ihren Kräften lieben, und zwar nicht nur am Sabbat, sondern an jedem Tage ohne Unterlaß!" jl.ev01.050,04

Jesus zu bekehrten Heidenpriestern: „Ich bin nun drei Tage bei euch und habe euch gelehrt, was ihr zu wissen, zu glauben und zu tun habt, um das ewige Leben der Seele zu erlangen. Habe ich euch da von irgendwelchen leeren Lippengebeten oder irgendeinem mysteriösen, Mir allein wohlgefälligen Gottesdienst etwas gesagt oder von gewissen Feiertagen wie etwa von einem Sabbat der Juden, den sie einen Tag des Herrn Jehovah nennen? Nein, von alledem habt ihr aus Meinem Munde nichts vernommen! - Und Ich sage es euch als vollwahr: Hinweg mit allen leeren Lippengebeten und mit allen Feiertagen, da jeder Tag ein wahrer Tag des Herrn ist, - und hinweg mit allem Götzenpriestertum! Denn jeder Mensch, der Gott erkennt, Ihn über alles liebt und Seinen Willen tut, ist ein wahrer Priester und dadurch auch ein rechter Lehrer. Ein solcher Mensch betet wahrhaft allzeit ,ohne Unterlaß'. Und jeder Tag, an dem er seinem Mitmenschen in Meinem Namen eine Wohltat erweist, ist ein rechter und Mir allein wohlgefälliger ,Tag des Herrn'!" jl.ev06.123,05-7

Jesus zu gesetzesstrengen Pharisäern: „Wie könnt ihr denn sagen, dass Ich den Sabbat schände, wenn Ich an solchem Tage einen Kranken ohne Entgelt gesund mache?! Ihr reichet doch auch am Sabbat dem Ochsen das Futter und führet die Tiere zur Tränke! Und laßt ihr den Ochsen in einer Zisterne ertrinken, wenn er an einem Sabbat hineinfällt? So ihr aber solches schon euren Haustieren tut, warum soll man dann einem Menschen an einem Sabbat nicht helfen?! Ist ein Mensch nicht mehr als ein Tier?!" jl.ev06.223,02

Jesus zu Tempelpriestern: „Ich bin auch ein Herr des Sabbats! Und so sage Ich: Ich habe keine Freude an dem von euch verunstalteten Sabbat, und Ich tue auch am Sabbat, was Ich will, so wie Ich auch am Sabbat lasse auf- und untergehen die Sonne, fließen die Ströme, wehen die Winde und Stürme. Wenn aber das alles in Meiner Macht steht, warum soll Ich euch fragen, was Ich an einem Sabbat tun soll?!" jl.ev06.223,07

Jesus: „Dort ist der rechte Tempel Jehovas, wo im Menschen ein Herz ist, das Gott über alles und seinen Nächsten wie sich selbst liebt." jl.ev07.002,17

Der Herr: „Ich habe auf der Welt nie Meine Ehre gesucht, sondern Glauben und Liebe nur. Demnach ist jede eitle Ehrenbezeigung, die aus Mir, dem einigen, ewigen, lebendig wahren Gott, einen Götzen macht, ein Greuel; denn Ich will im Geiste und in der Wahrheit, welche ist im lebendigen Herzen des Menschen, nicht aber in einem Münster angebetet sein! Die rechte Anbetung im Geiste und in der Wahrheit besteht aber darin, dass Mich die Menschen als ihren Gott und Vater erkennen, als solchen über alles lieben und die Gebote der Liebe auch gegen ihre Brüder halten! Das allein ist eine rechte Gottesverehrung!" jl.erde.065,07

Im jenseitigen Kinderreich werden die gereifteren Kinderseelen über die wahre Bedeutung des dritten Gebotes Mosis belehrt: „Der Sabbat ist der Tag des Geistes im Menschen, das göttliche Licht im menschlichen Geiste, die aufgehende Sonne des Lebens in der menschlichen Seele. Das ist der lebendige Tag des Herrn im Menschen, den er fortwährend mehr erkennen und durch alle seine Handlungen heiligen soll, die er aus Liebe zu Gott und daraus aus Liebe zu seinem Nächsten verrichten soll!" jl.gso2.076,15

Jesus über religiöse Gedächtnisfeiern: „Alle religiösen Gedächtnisfeste der Menschen haben vor Mir keinen Wert, außer sie werden täglich im Herzen lebendig begangen. - Anfangs werden diese Feste wohl in einer Art religiösen Aufschwungs begangen, später aber werden sie zu einer leeren Zeremonie, bei der man kaum mehr weiß, warum solche Feiern stattfinden. - Wahre Gedächtnisfeste will Ich jedoch nicht auflösen, aber sie müssen neben der Alljährlichkeit auch die Alltäglichkeit im Herzen führen, ansonst sie tot und wirkungslos sind." jl.ev02.157,12-14

Jesus: „Das wahre, Mir allein wohlgefällige Gebet im Geiste besteht nicht im Bewegen der Lippen, sondern in der tätigen Ausübung der Liebe. Was nützt es dir, so du mit viel Gold eines Propheten Grab geschmückt, aber darob die Stimme eines leidenden Bruders überhört hast?! Meinst du, Ich werde daran ein Wohlgefallen haben!? Tor! Mit zornigen Augen wirst du von Mir angesehen, darum du eines Toten wegen die Stimme eines Lebenden überhört hast!" jl.ev04.001,15

Jesus zu einem Psalmsänger: „Singe du nur in deinem Herzen! Dieser Herzensgesang klingt den Ohren Gottes um vieles angenehmer als ein lautes, sinnloses Getöne, wobei das Herz ungerührt bleibt. Wenn aber bei Gelegenheit auch äußerlich gesungen wird, so soll das erst dann geschehen, wenn das Herz vom Gefühl der Liebe zu Gott derart voll ist, dass es sich durch des Mundes Stimme Luft machen muß. Dann ist auch der Gesang Gott wohlgefällig. Aber er soll mit einer reinen Stimme gesungen sein, welche das Gemüt erhebt. Denn eine unreine und nicht wohlklingende Stimme ist wie ein trübes Sumpfwasser, auf eine lodernde Flamme gegossen." jl.ev04.021,13-15

Jesus: „Die Juden haben wohl die Beschneidung, die eine Art Vortaufe ist, aber an sich vor Mir keinen Wert hat, wenn der Beschnittene nicht auch beschnittenen Herzens ist. Darunter verstehe ich aber ein rein gefegtes und mit aller Liebe erfülltes Herz." jl.ev04.110,03

Auf die Frage des gesetzesgläubigen, besorgten Joseph, was er am Osterfest der Juden mit seinen heidnischen Gästen (Cyrenius und Gefolge) beginnen solle, spricht das Jesuskindlein: „Siehe, an der Beschneidung der Vorhaut liegt nichts, alles aber an der Beschneidung des Herzens! Diese Römer haben ein edel beschnittenes Herz, darum halte Ich auch nun mit ihnen, und nicht mit den Juden, das Osterfest!" jl.kjug.120,20-25

Der Herr: „Meinet ihr denn, Ich wohne in den Mauern, in der Zeremonie, im Gebet oder in der Verehrung? O nein! - nur wo die Liebe ist, da bin auch Ich!" jl.hag1.004,12

Der Herr zu Ohlad, dem neuerwählten Priesterkönig von Hanoch, bei der Wiedereröffnung eines Weisheitstempels: „In diesem Tempel lehre das Volk den wahren, inneren, lebendigen Tempel suchen und finden, - dann wird dir und jedem, der solcher Lehre ernstlich folgt, die wahre, innere, lebendige Weisheit aus Mir werden!---Wer aber nur aus Gewohnheit, um sein Gewissen zu beschwichtigen, in diesen Tempel tritt, der tut besser, so er draußen bleibt; denn wer sich an diesem Tempel nicht stößt und nicht zerschellen macht seine Materie, der wird darin kein Leben des Geistes und dessen Weisheit finden, wohl aber das Gericht seines Geistes: die Materie und durch diese den Tod!" jl.hag3.169,07-8

Der Herr über den Kirchenbesuch: „Ich sehe nie auf das Äußere, sondern allezeit auf das Inwendige des Menschen, und so kann jeder ehrliche Christ in einem Bethause ganz wohlgemut dem zeremoniellen Gottesdienste obliegen, in seinem Herzen aber bei Mir sein. Wen aber dieser Gottesdienst ärgert, der bleibe draußen; mit Gewalt wird ja niemand hineingezogen. Und wäre dies auch der Fall, so wird es niemand schaden, wenn er hineingeht; denn besser ist es doch immer, sich in einem Bethause zu befinden und eine Andacht zu verrichten, als an den allgemein gebotenen Fest- und Feiertagen sich auf die Jagd zu begeben oder wucherische Geschäfte zu machen. Neben den Zeremonien werden ja noch Predigten gehalten, vor welchen einige Verse des Evangeliums gelesen werden! Will schon jemand eine Predigt nicht munden, so bleibe er bei den Versen aus dem Evangelium, und er wird daraus so viel entnehmen können, um das ewige Leben zu erlangen, wenn er nur den wenigen Versen Folge leistet." jl.erde.066,05-7

Der Herr: „Der Tempel zu Jerusalem war bei Meinen Leibeslebzeiten völlig ein Götzentempel! Von einem Hause Gottes war keine Rede mehr; denn Jehova war nicht mehr darin. Aber Ich, der Jehova, untersagte es niemandem, den Tempel zu besuchen und seine Gabe zu opfern. Ich selbst ging zu öfteren Malen hinein, lehrte und ließ dort auch der Ehebrecherin ihre Schuld nach. Auch Meine Schüler erhielten nie ein Verbot, den Tempel zu besuchen. Warum sollte sich denn heute jemand ärgern, in ein Bethaus zu gehen?! Denn geht er wahrhaft in Meinem Namen hinein, so gehe Ich mit ihm und bin bei ihm." jl.erde.066,08-9

Der Herr: „Ihr sollt keinen Feiertag mit eurer Jahreserinnerungsfeier unter euch gründen! Sondern es sei euch jeder Tag ein Ruhetag in Meiner Gnade, Liebe und Erbarmung. Ja, jeder Tag sei euch ein Festtag, da Ich ja an jedem Tage des Jahres stets gleich euch Meine Gnade, Liebe und Erbarmung erwies!" jl.him2.178,09

In der im Lukas-Evangelium erwähnten .Schiffspredigt' verwirft der Herr aufs schärfte alle äußeren toten Opferwerke, alle leeren Zeremonien und erkennt als Gott wohlgefällig nur die Liebe zum himmlischen Vater und das innige Herzensgebet an. jl.him2.203,13-18

Jesus zu dem Herbergswirt Ebahl in Genezareth, der den Tisch, an welchem Jesus gespeist hat, zum Heiligtum erklären und durch ein jährliches Armenessen verehren lassen will: „Laß du den Tisch Tisch sein und bleibe du, wer du warst! Wenn ein Armer zu dir kommt, so unterstütze ihn an jeglichem Tage; aber ein jährliches Festessen nützt weder dem Armen noch dir etwas und Ich habe daran keine Freude. Wer Meiner gedenken will, der tue das alle Stunden des Tages in seinem Herzen." jl.ev02.157,06

Der Herr verwirft die Verehrung des sogenannten »Heiligen Rockes von Trier' und anderer Reliquien, auch die Errichtung von zu prunkvollen Kirchenbauten. jl.him2.290,01 ff.

Jesus zu einem Apollopriester, der Ihm einen Tempel erbauen will: „Mein Tempel ist im Herzen der Menschen, die an Mich glauben, Mich über alles lieben und Meine Gebote halten! - Siehe, die Erde mit allem, was sie trägt, und das Firmament! Auch das ist Mein Tempel, den Ich Mir selbst erbaut habe! Darum benötige Ich keines von Menschenhänden hergestellten Tempels!" jl.ev10.191,01-2

Das Jesuskindlein in Ostrazine zu bekehrten Heidenpriestern, die Ihm einen Tempel erbauen wollen: „Wollet ihr Mir einen Tempel erbauen, da erbauet ihn in euren Herzen lebendig! Denn Ich bin lebendig und will daher lebendige, aber nimmer tote Tempel! So ihr aber schon glaubet, dass in Mir wohne die Fülle der Gottheit leibhaftig, bin Ich da nicht selbst genug ein Tempel lebendig vor euch?! Weshalb soll da vor Mir noch ein Schnitzwerk und ein steinerner Tempel sein? O ihr blinden Toren! Ist denn das nicht mehr, so ihr Mich liebet, als wenn ihr Mir tausend Tempel aus Steinen erbauet?!" jl.kjug.092,06-11

Jesus: „Wollt ihr durchaus ein sogenanntes Gotteshaus bauen, dann erbauet Kranken- und Versorgungshäuser für eure armen Brüder und Schwestern; dienet ihnen darin mit allem, was sie benötigen, so werdet ihr auf diese Weise den wahrsten Gottesdienst verrichten, an dem der Vater im Himmel ein großes Wohlgefallen hat." jl.ev01.202,12

Paulus an die Gemeinde zu Laodizea: „Ein Herz voll Liebe ist der Gott, dem Herrn in Christus, allein wohlgefällige, lebendige Tempel und ist Ihm lieber als eine Welt voll salomonischer Tempel, die alle tot sind, während das Herz lebendig ist und kann Gott und alle Brüder lieben! Also erbauet von neuem diesen Tempel in euch geistlich und opfert allezeit darin dem Herrn lebendig! - Nicht der Tempel, nicht die Zeremonie, nicht der Priester und nicht der Bischof, auch nicht der Paulus und seine Jünger, nicht der Jude, nicht der Grieche, noch der Juden Beschneidung, noch der Tempel Salomos; weder der Sabbat noch der Neumond, noch das Jubeljahr gelten etwas vor Gott, sondern allein Christus ist alles in allem!" jl.laod.003,17-18

Ein im Jenseits zum Licht erwachter einfacher Kirchendiener: „Ein Bild ist wohl dazu gut, dass man dadurch an so manches Würdige der heiligen Religion erinnert wird. Aber den Bildern eine gewisse Wunderkraft zuzuschreiben, ist heidnisch!" jl.rbl2.229,02

Jesus: „Alle äußerlichen Opfer und Lippengebete sind ein Greuel vor Gott! Gehet und stärket zuerst die Notleidenden, speiset die Hungrigen, tränket die Durstigen, bekleidet die Nackten, tröstet die Traurigen und prediget den im Geiste Armen das Evangelium, dann werdet ihr besser tun um vieles, als so ihr Tag und Nacht in den Tempeln eure Lippen bewegtet, eure Herzen aber wären kalt und unempfindlich gegen eure armen Brüder." jl.ev03.112,08 und 10

Jesus: „Gott hat noch nie eines Menschendienstes bedurft und noch weniger eines Brandopfers geschlachteter Tiere! Aber das Opfer, das die wahre Nächstenliebe Gott darbringt in guten Liebeswerken, das sieht Er an mit wohlgefälligen Augen!" jl.ev05.238,08

Jesus: „Alle großen Tempelopfer samt den Brandopfern sind ein Greuel vor Gott! Er bedarf nicht des Brandgeruches von geschlachteten Tieren, aber des Liebesbrandes eurer Herzen bedarf Gott, als Vater von euch, Seinen Kindern!" jl.ev06.206,14

Der Herr zu Henoch, dem ersten Priester der Urzeit: „Du weißt es doch am besten, worin das Mir allein wohlgefällige Opfer besteht! Wo Mir zuerst das innere Opfer eines reumütigen, zerknirschten, liebeerfüllten Herzens dargebracht wird, da wird ja auch dadurch jedes (äußere) Opfer geheiligt. - Der Vater will kein Opfer denn allein das des Herzens. Der Vater aber ist auch der ewige, überheilige, mächtige Gott, dem allein gebührt ein Opfer, wie dem Vater die reine Liebe. - Solch ein Opfer ist ein Zeugnis des Menschen vor Gott, welches besagt, dass er Gott erkannt hat, offenbar oder dunkel ahnend im Herzen." jl.hag1.170,04-6

Der hohe Abedam über die Teilnahme der Kinder der Höhe am Sabbatopfer: „Es soll niemandem zu einer Lebenspflicht gemacht werden, zum Opfer zu erscheinen; denn das Opfer wird niemanden heiligen, sondern allein die Liebe zum Vater! - Wen die Liebe zum Vater herzuführt, durch den wird das Opfer geheiligt, und er wird dadurch erbaut im Geiste. Wen aber nicht die Liebe, sondern ein nötigender Zuchtmeister hertreiben wird, durch den wird das Opfer entheiligt, und er wird vertrocknen im Herzen." jl.hag1.170,16-17

Jesus: „Wer Mich liebend im Stillen ehrt und preist und dabei in aller Demut seine Geringheit und Mein Alles erkennt, der ehrt Mich im Geiste und in der Wahrheit, und Ich habe ein großes Wohlgefallen an ihm. Wer Mich aber mit großem Weltgepränge, mit allerlei nichtiger Zeremonie, mit langen Gebeten und Gesängen ehrt und preist und dabei glaubt, dass Mir dies wohlgefalle, der ist in einer großen Irre!" jl.ev08.095,05

Jesus zu lichtsuchenden Heidenpriestern, die Ihm im Tempel des Zeus ein Opfer darbringen wollen: „Das rechte, Mir wohlgefällige Opfer bestehe für alle Zukunft einzig und allein darin, dass ihr Menschen an Mich glaubet, Gott über alles in Mir liebet und eure Mitmenschen wie euch selbst durch Haltung Meiner Gebote! - Ihr sollet Mir keine Tempel von Holz, Steinen, Gold und Silber erbauen und Mich darin ehren durch allerlei eitle, nichtige Zeremonie, an der Ich kein Wohlgefallen habe; der rechte Tempel, in dem ihr Mich ehren sollet, sei euer Mich liebendes Herz! Wer Mir im Herzen durch die Werke der Liebe zu Mir und zu seinem Nächsten opfern wird, dessen Opfer hat vor Mir allein einen Wert, und Ich werde ihn belohnen mit dem ewigen, seligsten Leben in Meinen Himmeln!" jl.ev10.102,15-16

Der Herr zu einem zeremoniell Gebundenen: „Nur auf das Herz ist Mein Auge gerichtet! Alles andere hat vor Mir keinen Wert; denn Ich bin die Liebe selbst und will daher nichts als nur die Liebe!" jl.hag2.254,21

Am achten Tage nach seiner Geburt wurde das Kindlein beschnitten im Tempel und erhielt dabei den Namen 'Jesus'. Maria opferte, wie es das Gesetz gebot, zwei Turteltauben und unterzog sich der Reinigung. jl.kjug.024,01-6

Über den Wert des Meßopfers sagt Jesus: „Ich habe nur einmal, und das für alle Menschen, Mich dem geopfert, der in Mir ein heiliger Vater von Ewigkeit ist. Von diesem einzigen Opfer an gibt es für ewig kein zweites, diesem ähnliches mehr!" jl.rbl2.226,03

Jesus über das Meßopfer: „Ich sehe allezeit nur auf das Herz und nie auf die Form. Und durch ein gerechtes, liebevolles Herz wird jede äußere Form gerecht und gut vor Mir. - Durch ein Meßopfer wird nichts zuwege gebracht, aber durch das edle Herz dessen, der es verrichtet, sehr vieles! Denn da wird es von Mir wahrhaft gesegnet, nicht etwa als ein Opfer, sondern als Erinnerung an Mein Erdenleben." jl.rbl2.001,02 und 3

Jesus zum Weib am Jakobsbrunnen: „Einen Verlorenen zu finden, ist mehr wert als 99 Gerechte (vor dem Gesetz), die nach ihrer Meinung der Buße nicht bedürfen, weil sie an jedem Sabbat auf Garizim Gott zu dienen wähnen. Am Vorsabbat aber nehmen sie alle Schöpfgefäße vom Brunnen weg, auf dass sich am Sabbat ja niemand einen Trunk Wassers schöpfe und dadurch den Sabbat entheilige. Oh, der großen, blinden Torheit solcher Gerechten!" jl.ev01.029,04

Jesus: „Der Mensch soll auch am Sabbat essen, wenn es ihn hungert, und nicht erst nach dem Untergang der Sonne. Denn was hat die Sonne mit dem Sabbat zu tun und was der Juden Sabbat mit der Sonne?" jl.ev06.005,13

Jesus verläßt am Sabbat eine streng nach altjüdischem Brauch geführte Herberge, um im gastlichen Bethanien auch an solchem Tag ein gutes Mittagsmahl zu finden. Dem Herbergswirt wirft er vor: „Du bist Mir zuviel Jude und hältst auf alles Äußere große Stücke, - aber das Innere, Wahre und Lebendige ist dir fremd!" jl.ev06.148,06-10

Jesus begründet die strengen Sabbat- und Speisegebote des Moses mit der durch die Entartung des Volkes Is in Ägypten notwendig gewordenen Läuterung ihrer Seelen von Trägheit und Sinnenlust. jl.ev09.109,14-18

Weitere themenbezogene Textstellen

jl.ev01.049,10-12
jl.ev01.050,01-02, 06-07
jl.ev02.047,14
jl.ev02.072,21
jl.ev02.072,07, 08 und 9
jl.ev02.125,02
jl.ev02.148,11-12
jl.ev04.001,10
jl.ev05.132,01-2
jl.ev06.023,18
jl.ev06.123,10-11
jl.ev06.148,18
jl.ev06.222,16-17
jl.ev06.223,01
jl.ev07.059,06
jl.ev07.141,14
jl.ev08.089,02
jl.ev08.090,03-04
jl.ev08.091,02
jl.ev08.092,07
jl.ev08.124,10
jl.ev08.175,01-4/
jl.ev08.175,21
jl.ev08.220,08
jl.ev09.055,07-16/
jl.ev09.067,29-30
jl.ev09.109,06-7 jl.ev09.166,01-11
jl.ev09.166,10-11
jl.kjug.023,02-05
jl.kjug.089,02-07
jl.kjug.121,16, 18, 19, 20
jl.kjug.158,12, 13, 15-17
jl.kjug.292,19-21
jl.hag1.041,17
jl.hag1.169,12-13
jl.hag1.170,08, 10-13
jl.hag2.025,45
jl.hag2.095,08-10
jl.laod.001,04-5
jl.laod.001,26 jl.laod.002,01-21
jl.laod.001,30
jl.laod.003,01-7
jl.gso1.098,04
jl.bmar.062,04-05, 07-11
jl.bmar.065,03-11
jl.bmar.064,15-16
jl.him1.019,03
jl.him1.383,32-48
jl.him2.205,37
jl.him2.211,04

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