Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 1, Seite 19


05] Da Ich nun bei euch bin völlig, so nehmt denn alle, Meine lieben Kinderchen und Kinder, Meinen gewiß allerhöchst liebevollen Vatergruß hin, wie er euch allen gegeben wird! Und dieser Mein wahrer Gruß sei euch auch ein wahrer Segen, so gewiß, als Ich der wahre Vater bin für euch alle, so ihr ihn ebenso bereitwillig aufnehmt, wie Ich ihn euch allezeit gerne gebe. - Der Gruß aber ist und lautet:

06] Friede sei mit euch! - Meine Liebe sei euer einziger Reichtum! Und Meine Gnade erleuchte vor euch die Finsternisse der Welt und zeige euch sanft den Weg des ewigen Lebens! - Amen.

KapitelinhaltKirchengeist und Liebesgeist (14.05.1840)

01] Dem, der da ist ein Furchtsamer vor Mir (mehr der Kirche als Meintwegen) und doch gerne ein tröstendes Wort hätte, da er meint, Ich hätte etwas wider ihn, der Schwäche seines Glaubens wegen - weil Ich nicht sogleich auch ihm tat, wie denen, die schon jahrelang sich nach Meinem Lichte gesehnt haben, da er noch ruhig lebte in der Außenkirche und den rauschenden Wind hielt für Meinen Geist und den Donner für die Stimme des Lebens im Sohne - diesem sage:

02] Ich habe sein Herz angeschaut und habe einen guten Keim in demselben gefunden. Er soll ja recht fleißig denselben begießen mit dem Wasser des Lebens aus Mir, das er in großer Fülle finden wird in der Schrift des Alten und Neuen Testamentes. Dann wird dieses Senfkörnlein aufgehen in üppiger Frische. Und dann werden viele Geister der Himmel munter und fröhlich kommen und werden Wohnung machen unter seinen vielen Ästen und Zweigen des neuen Gewächses aus Mir (in ihm), dann werde Ich kommen und auch seinen Geist in Bälde völlig erwecken und ewige Wohnung machen bei ihm.

03] Er soll nicht ängstlich sein, so er Mich liebt, und (soll nicht) denken, die Kirche aus Steinen sei lebendig, die doch ebensogut wie ein anderes Haus von Menschenhänden gemacht ist! Noch (soll er denken, das Heil bringen ihm) die Messen, die da sind ein stummer Dienst, oder die Beichte, die euch unnütze ist, so ihr euch nicht ganz ändert in euren Herzen, oder all die Sakramente, die ein wahres Gift der Seele sind, so ihr sie nicht lebendig macht durch die wahre Liebe zu Mir in eurem durchläuterten Herzen.



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