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Säure-Basen-Milieu
Säuren-Basen-GleichgewichtsverschiebungSäuremilieu und Mikrobenentwicklung |
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In die linke Kammer im Bild wandern durch die Trennmembran (Diaphragma) nahezu alle sauren Ionen aus dem Wasser und aus den Elektroden zur positiven +Elektrode. Diese Anionen bestehen hauptsächlich aus Chlor, Schwefel, Jod, Phosphor und Nitraten und Pestiziden) Sie erzeugen in dieser Anodenkammer das saure OxidWasser (= Anolyt), das sauer schmeckt und meist deutlich nach Chlor riecht. Die sauren, aber schwach gepufferten pH-Werte können von 6,5 bis 0 reichen. Wegen seiner stark keimtötenden, desinfizierenden Wirkungen wird es saures OxidWasser (Anolyth) auch "totes Wasser" oder "Wasser des Todes" genannt.
Im ionisierten sauren Wasser ist die Konzentration von H-Ionen besonders hoch. Der in dieser Kammer frei werdende Sauerstoff entweicht in die Luft. |
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In die rechte Kammer wandern durch die Trennmembran (Diaphragma) nahezu alle mineralisch-basischen Ionen aus dem Wasser und aus den Metallelektroden zur negativen -Elektrode. Diese sogenannten Kationen bestehen hauptsächlich aus Natrium, Calcium (Kalzium), Magnesium, Kalium und Eisen). Diese Kationen bilden in der Kathodenkammer das sog. basische AktivWasser (= Katholyt). Die basischen pH-Werte können von 7,5 bis 14 reichen. Im ionisierten basischen Wasser ist die Konzentration von OH- Ionen besonders hoch, d.h. es enthält zusätzlich Sauerstoff und freie Elektronen. Dadurch wird das Wasser "lebendiger", es vitalisiert. In der Kathodenkammer konzentrieren sich die Kationen von Natrium, Magnesium, Kalium, Calzium u.a. Mineral-Kationen aus dem gesamten eingefüllten Elektrolysewasser. Wegen seiner belebenden, stärkenden, energiezuführenden Wirkung wird das 'Katholyt' auch 'lebensspendendes Wasser' und 'Wasser des Lebens' genannt. Das in der Kathodenkammer frei werdende molekulare Wasserstoffgas (H2) verbleibt teils im basischen Aktivwasser, großenteils entweicht es aber in die Luft. |
Wie schnell die Ionen von einer Kammer in die andere durch die Trennmembrane wandern, hängt u.a. vom Mineralgehalt des Wassers, von der verwendeten Gleichstromstärke, der Elektrodenoberflächengröße, Abstand der Elektroden und von der Wassertemperatur ab.
Man kann z.B. schon mit einer 1,5 V-AA-Batterie deutliche Resultate erzielen, wenn man in warmem Wasser mehr Salz auflöst und Elektroden mit großer Oberfläche benutzt.
Wer jedoch eine höhere Spannung anlegt, z.B. 24 Volt aus einer Batterie bzw. dazu ein DC-Netzschaltgerät benutzt, braucht nur kleine Elektroden und wenig Salz (besser Sole) oder Magnesiumchlorid im Wasser, um die Ionenwanderung rapide zu beschleunigen. Dann sind schon kurz nach dem Start in der Kathodenkammer aufsteigende Wasserstoffgasbläschen und über der Anodenkammer deutliche Chlordünste riechbar.
Bei hohen Voltzahlen (12-24 V) bzw. starkem Stromfluss (durch etwas Salzzugabe) sind innerhalb von 1-2 Minuten deutlich veränderte höhere basische und tiefere saure pH-Werte zu erzielen. Nach 5 - 10 Minuten ist die Ionenwanderung größtenteils abgelaufen. Will man tiefere pH-Werte (z.B. um oder unter 2,5 und höhere pH-Werte (um oder über pH 11,5) erreichen, muß man in beide Kammern etwas naturbelassenes Meersalz mit seinen über 80 Mineralien und Spurenelementen (besser Sole) oder Magnesiumchlorid hinzugeben.
Bei diesem Elektrolysevorgang bildet sich aufgrund der Ionenwanderung durch die Trennmembrane (Diaphragma) elektrochemisch gesehen
Letztlich kommt aus jedem Wasserionisierer-Typ dasselbe Produkt, nämlich Katholyt mit Wasserstoffgas (H2) und Anolyt mit identischen Anwendungsmöglichkeiten heraus ...
Das Herstellungstempo, die Elektrodenqualität und der elektronische Bedienungskomfort entscheiden letztlich über den Gerätepreis... Wer sich etwas Zeit gönnt und mit einem einfachen, aber hocheffektiven Selbstbau-H2-wasserionisierer zufrieden ist, kann bei der Erreichung eines gleichwertigen ionisierten Wassers sehr viel Geld sparen.
Beispiele für 2 Kammern, die durch eine wasserdichte, aber ionendurchlässige (semipermeable) Membrane (Diaphragma) wasserdicht voneinander getrennt sind.
In jede Kammer kommt eine Elektrode, durch die Gleichstrom von einer Batterie oder einem DC-Netzgerät fließt:
Die Geräte von links nach rechts (Link zur Beschreibung eines Vertreibers dieser Geräte):
Selbstbau-H2-Wasserionisierer sind in der Regel 2-Kammerionisierer.
Die meisten kommerziellen Wasserioniserer werden als Auftisch-Geräte oder für den Spüleunterbau geliefert, d.h. sie werden an eine Wasserleitung als Auf-Tisch- oder Unter-Tisch-Variante angeschlossen. In ihnen fließt Leitungswasser unter Druck in mehrere getrennte Kammern mit unterschiedlich gepolten Elektroden (hier im Bild rechts 7 Elektroden vom Leveluc SD501). Die dabei entstehende saure bzw. basische Flüssigkeit fließt in getrennten Schläuchen heraus. Diese Geräte haben je nach Ausstattung (und Preis) z.B. hochleistungsfähige Wasserreinigungsfilter, automatisch dosierte Salzzuführung, elektronische pH-Regelung, platinbeschichtete Titanelektroden, Elektrodenselbstreinigungsvorrichtungen, Zeitmessung, Sprachausgabe etc.). Preis von ca. 600.- € bis ca. 4400.- € (LeveLuk K8) . Jährliche Wartungs- und Ersatzteilkosten sind beträchtlich (viel höher als bei 2-Kammer-Wasserionisatoren) und können oft nur von Fachwerkstätten vorgenommen werden.
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Gerätetyp | pH Kath. | ORP Kath. | pH Anol. | ORP Anol. | Elektroden | Wattverbrauch | Amp. | Zugabeart | Dauer | Menge | Preis |
Enagic Leveluk SD 501 | max 11,4 (8,5-9,5) | max -800 (500) mV | max. 2,4 | +1130 mV | 7 Titan-Platin 1536 cm2 | 0,230 kWh | 1,6 A | sodium chloride + sodium hypochlorite (schädl.) | 1 min. |
4,5-7,5 Ltr. bei pH 8,5 - 9,5 1,5-2,5 Ltr. bei pH 5,5-6,5 0,6-1,2 ltr bei pH 2,4-2,7 |
3570 € br. |
Ein Vergleich der besten und teuersten Wasserionisierer untereinander zeigt, dass die Durchfluss-Wasserionisierer überwiegend lediglich pH-Werte von 3 bis 9, nur ganz wenige Spitzengeräte pH 2,5 bis 11,5 und ORP-Werte bis ca. -600mV bei Leistung bis 300 W erreichen (weil sie auf Tempo und Menge, statt auf Stärke ausgerichtet sind). Die meist nur 10-60 Sekunden dauernde Wasserdurchlaufzeit ist für hohe oder tiefe pH-Superwerte einfach zu kurz Oft fehlen sogar genaue Angaben über diese wichtigen Leistungskennzeichen.
Die wenigen Ausnahmegeräte erreichen superhohe pH- und ORP-Werte nur dann in 1-2 Minuten, wenn sie Salz bzw. Sole o.ä. Produkte hinzufügen, und weil sie meist mehr Watt (bis 300 W) leisten und mehrere größere Titan-Platin-Elektroden verwenden.
Einer der Anbieter des lt. Werbung leistungsstärksten Wasserionisierers (für br. 3570.- €) gibt offen zu: "Das Gerät produziert grundsätzlich nichts anderes als andere Wasserionisierer auch, nämlich, Katholyt, Anolyt in verschiedenen Stufen sowie gefiltertes Wasser. Aber es ist ein Arbeitstier, das einfach nicht ins Schwitzen kommt, wenn die (Mengen)Anforderungen mal hoch sind."
Eine zu 99,999%ige Filterung von verschmutztem und auch verkeimtem Wasser kann heute dank neuartiger Hohlfaser-Filtertechniken, die z.B. in Sawyer-Ultrafein-Wasserfiltern mit 0,1 Mikrometer-Hohlfaserfiltern verwendet wird, schon ab ca. 25 € selbst vorgenommen werden.
Sawyer Filter funktionieren rein physikalisch, ohne den Einsatz von chemischen Stoffen. Die Hohlfasern der Wasserfilter Sawyer MINI SP 128 und Sawyer PointOne Squeeze SP 129 haben einen Durchmesser von nur 0,1 Mikrometer (Mikron).
Diese Filter befreien zu 99,999% von allen bekannten Bakterien wie z.B. Salmonella, Cholera oder E.coli sowie 99.9999% von allen Protozoen wie Giardia oder Kryptosporidien.
Aber: Sie filtern keine Viren. Bei Verdacht auf Viren im Wasser muss in Kombination mit Wasserentkeimungsmitteln oder mit UV-C-Licht (z.B. SteriPen) gearbeitet werden.
Der leistungsfähigste Wasserfilter Sawyer PointZero Two kann mit seinen 0,02 Mikrometer-Hohlfasern jedoch auch >99,997 % aller Viren entfernen.
Für die Filter-Lagerung sollte nach Gebrauch eine Desinfektion erfolgen.
Disclaimer: Die Beschreibung der Funktion von Selbstbau-H2-Wasserionisierern und der durch sie herstellbaren Produkte (basisches H2-Katholyt mit Wasserstoffgas H2 und saures Anolyt) werden nur zu wissenschaftlichen Forschungszwecken als unverbindliche Information veröffentlicht.
Für die Richtigkeit oder eine ausreichende Information zur Anwendung für Desinfektion, Haushalt, Landwirtschaft, Industrie oder für Hygiene, Wellness, Prophylaxe oder Krankheiten bei Pflanzen, Tieren oder Menschen kann keine Verantwortung übernommen werden.
In Deutschland sind Anolyt und Katholyt als Produkte von Wasserionisierung keine zugelassenen Medikamente bzw. Arzneimittel im Sinne des AMG. Sie können daher aus rechtlichen Gründen lediglich für eigenverantwortete Selbstexperimente verwendet werden. Im Falle der Selbstherstellung ist ausschließlich der Benutzer verantwortlich. Ebenso bleibt der Anwendungsbereich jedem selbst überlassen. Heilungsversprechen werden ausdrücklich nicht gegeben.
Diese Hinweise können und sollen keine ärztliche Diagnose oder Behandlung ersetzen, die bei entsprechenden Krankheiten in Anspruch genommen werden sollen. Verantwortung für die Anwendung oder Nichtanwendung des Inhaltes trägt jeder Nutzer selbst.