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Kurzfassung der Thesen:

Wenn Furcht vor dem Tod u.a. dazu führt, daß sich ein Mensch auf die Suche nach Fragen über den Sinn seines Lebens begibt und nach verbindlichen geistigen Gesetzen forscht und die rechten Konsequenzen daraus zieht oder gar glaubwürdige Kenntnisse über ein Fortleben nach dem Tode erwirbt, hat seine Furcht einen positiven Effekt erzielt.

  • FN 1) Wahrheiten haben seelisch meist einen befreienden, angstabbauenden und stärkenden Effekt. Nicht wenige Religionen vermitteln aber ihren Anhängern zu wenig Informationen über das Sterben und Weiterleben von Seele und Geist.

  • FN 2) Not und Angst sollen die unwissende Seele bewegen, nach Wahrheit übers unsterbliche Weiterleben von Seele und Geist zu suchen. (a JL.Ev02.212,05-06)

  • FN 3) Leid und Krankheit vor dem Tod haben den Sinn, die Seele vom Sinnlichen, Materiellen und Weltlichen abzuwenden und stattdessen geistig-religiösen Themen zuzuwenden. Die Seele soll sich durch ihre Reinigung mit dem Gottesgeistfunken in sich verbinden. (JL.Ev08.082,10)

  • FN 4) Wer sehr weltlich gelebt hat, dessen Seele ist meist sehr auf Erwerb materieller Güter, auf Ehre, Prestige, Macht, Einfluss etc. konzentriert und hat sich dadurch in viele weltliche Dinge verzettelt. Durch Angst, Leid und Not vor dem Tod konzentrieren sich diese zerstreuten Seelenanteile wieder mehr auf geistige Belange, d.h. sie stellen eine Art Wiederfindung und Konsolidierung der zerstreuten Seelenanteile dar. Durch die Konzentration der zuvor verstreuten Seelenanteile wird der Start im Jenseits für die Seele leichter. Wer zuvor schon seine sinnlich-materiellen Bedürfnisse beherrscht hat, demütig war und Gott liebte, hat diesen Sammlungsprozeß der Seelenteile nicht im gleichen Maße mehr nötig. (JL.Him1.336,04-07)


Erläuterungen, Beispiele:

    zu 1) Wenn Menschen z.B. Angst vor einer Prüfung, einem öffentlichen Auftritt oder einer Berufsbewerbung haben, können sie diese Angst z.B. wirkungsvoll dadurch vermindern, daß sie sich gründlich auf diese Situation vorbereiten und sich der Prüfung stellen. Vermeiden sie aber immer die Konfrontation mit der angsterzeugenden Situation, dann wird die Angst nie geringer, sondern immer größer und weitet sich sogar noch aus.

    Leider lassen die meisten westlichen Konfessionen ihre Anhänger hinsichtlich des Wissens um das Sterben und Weiterleben von Seele und Geist weitgehend im Stich, statt sie umfassend und ausführlich aufzuklären.

    Wenn man bedenkt, daß zum Thema Tod und Weiterleben nach dem Übergang seit Jahrtausenden aus allen Religionen unübersehbar viele gut bezeugte Sterbe- und Jenseitsberichte bzw. sogar direkte göttliche Offenbarungen dazu aus dem Jenseits vorliegen und sehr wohl in kirchlichen Zentralbibliotheken vorhanden sind, dann ist es schon seltsam, daß von diesem Wissen den Gläubigen noch nicht mal ein kleiner Bruchteil mitgeteilt wird!

    Offensichtlich bringt es den Kirchen eine Reihe von ganz irdischen Vorteilen (Macht, Einfluß, Geld etc.), wenn ihre Gläubigen möglichst wenig über den Tod und das Jenseits wissen - und als Folge davon möglichst viel Angst davor haben.

    Weil die Priester oder Amtskirchen bei ihren Gläubigen meist sehr viel Autorität genießen, suchen Gläubige die Antwort auf diese existentiellen Fragen meist ausschließlich bei ihrer jeweiligen Kirche Antworten und wagen kaum - oder sind zu bequem dazu! - Näheres über Tod und Weiterleben aus anderen Quellen in Erfahrung zu bringen. Dabei fordert sogar die Bibel selbst auf: "Prüft alles, und das Wahre und Gute behaltet!" Wenn man alles prüfen und dazu erst einmal kennenlernen darf und soll, heißt dies doch wohl, daß man auch Informationen aus Quellen außerhalb der eigenen Kirche einbeziehen darf!

    zu 2) Erst wenn Leid, Schicksalsschläge und Not erlebt werden, der Tod näherrückt oder die Angst vor ihm zu groß wird, werden wenigstens manche Menschen noch aktiv und fangen an, auch außerhalb der eigenen konfessionellen Grenze nach Antworten auf die Frage nach dem Weiterleben zu suchen, wenn ihnen ihre Seelsorger bis dahin zu dürftige, halbwahre oder gar falsche geistige Kost angeboten haben.

    a Nöte haben dann die Funktion eines Weckers für die Seele: »Da sie (die Seele Unwissender) eine große Scheu vor dem Tode hat, so fängt sie dann gar bald an, ... sich mit der Erforschung des eigentlichen Lebens abzugeben und findet aus ihrer wachgewordenen Liebe zum Leben bald, daß sie als Seele etwa noch fortlebe, wenn auch der Leib in den Tod gelegt wird. Daraus entwickelt sich dann endlich eine Art Glauben an die Unsterblichkeit der menschlichen Seele. Dieser Glaube wird dann mehr und mehr lebendig und zu einem Bedürfnisse des Menschen.« (a JL.Ev02.212,05)

    zu 3) Über den positiven Sinn und Zweck von Leiden vor dem Tode äußerte Jesus: a »So da jemand im allgemeinen zwar wohl nach Meiner Lehre ganz ernstlich leben und handeln, aber so geheim bei sich doch auch noch in seine alten Gewohnheiten verfallen wird, da wird er diesseits auch nicht die völlige Wiedergeburt der Seele im Geiste erlangen können und wird sich's am Ende in aller Demut und Geduld schon müssen gefallen lassen, so er beim Scheiden mit noch manchen Leiden zu kämpfen haben wird. Denn da werden die Leiden das (Reinigungs)Feuer sein, durch das des Menschen Lebensgold von gar manchen Schlacken gereinigt wird; denn etwas geistig Unreines kann in den Himmel nicht eingehen, was soviel gesagt haben will als: Der reine Geist aus Gott kann sich nicht eher völlig einen mit der Seele, als bis diese alles der Materie und ihrem Gerichte angehörige völlig aus sich für immer verbannt hat.« (a JL.Ev08.082,10)

    zu 4) Jesus zeigt den positiven Zweck eines bitteren Todes von Weltmenschen auf: a Es »ist überaus notwendig, daß die Weltlichen einen oft überaus bitteren Tod schmecken müssen. Denn würde solches nicht geschehen aus Meiner übergroßen Erbarmung, so würden sie vollends ewig zunichte. Und daß solche (weltliche Seelen) nach dem herben irdischen Tode in einen höchst unfreien Zustand kommen, ist ebenfalls wieder nur, damit ihr im Leibestode (nur) schwer gesammeltes Leben sich nicht wieder verflüchtige und endlich gänzlich zunichte werde.

    Und so ist denn selbst der angst- und qualvolle sogenannte ewige Tod nichts als eine durch Gottes große Erbarmung gesetzte Lebensbewahrung. Welche Menschen aber schon bei ihrem Leibesleben ihr Leben durch Selbstverleugnung, Demut undd Liebe zu Mir (Jesus) in Mir vereinigt haben, wahrlich, diese werden von des Leibestodes Angst nicht viel verspüren.« (a JL.Him1.336,04-07)

    Der Begriff 'ewig' meint übrigens etwas anderes, als es die Theologen gerne lehren: man darf a »das Wort 'ewig' nicht als eine endlos fortdauernde Zeit betrachten«, sondern lediglich als eine schwer vorstellbar lange Zeit, die aber durchaus auch ihre Grenzen hat, nämlich dann, wenn ein von Gott abtrünniges Wesen zur Ordnung Gottes umkehrt. (a JL.Ev10.155,01-05)

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