Richtlinien für Glaubensheiler (Geistheilung, Glaubensheilung)

Heilung durch Handauflegung und Fernbehandlungen unter Gebet in Jesu Namen


Inhaltsübersicht:


Kann und will Jesus jederzeit helfen und heilen?

Jeder Glaubensheiler und Kranke sollte sich bewußt sein, und darf fest darauf vertrauen, daß

Darf jeder Kranke durch Handauflegung in Jesu Namen behandelt werden?

Jesus wies darauf hin,

  • a jedem Kranken die Hände in Jesu Namen als Liebesdienst aufgelegt werden dürfen bzw. aus sie der Ferne behandelt werden können. Die Grenze des Heilens kann aber in anderem göttl. Plan liegen. b Daher der Bitte immer 'Dein heiliger Wille allein geschehe'! anfügen. (a jl.Ev09.043,06 ff.; b Mt.06,10; Lk.22,42)

  • man sich in allen Leibesnöten, Krankheiten, auch bei Besessenheit, an Jesus vertrauensvoll wenden und um Hilfe bitten darf bzw. soll. "Doch solches (Heilen) werdet ihr nur im vollsten und lebendigst festen Glauben an Mich zu bewirken imstande sein. Kurz, mit Mir werdet ihr alles vermögen, ohne Mich aber nichts! Darum bleibet gleichfort durch die Liebe und durch den Glauben in Mir, und Ich werde also bleiben mit Meiner Liebe, Wahrheit, Macht und Kraft in euch!" (Mt.11,28; jl.Ev10.109,12;

  • "Wer da blind ist und taub und lahm und gichtbrüchig und stumm und besessen, der komme zu Mir und glaube, so wird er gewiß die allersicherste Hilfe finden! Aber wohlgemerkt, Ich bin kein kleiner, sondern ein übergroßer Gott. Wer Mich daher erfassen will, der breite seine Arme weit aus, d.h. der muß Mich vollkommen umfassen und nicht nur denken, daß Ich helfen könnte, so Ich wollte. Sondern er muß denken, daß Ich auch allzeit am allermeisten helfen will. - Wenn er solches in sich vereinigen wird, so wird sein Glaube erst recht lebendig. (jl.him1.382,24 f.; jl.HaG1.002,03; jl.kjug.147,02-07)

  • Gebet um Gesundheit und Heilung selbst bei "unheilbaren Krankheiten" zur Heilung führen kann - sofern dies dem Heil des Kranken und dem göttl. Willen entspricht (Mk.01,40)

  • keine Handauflegung mehr erfolgen solle, wenn sich bei einem Sterbenden die Seele schon im Ablösevorgang befindet. Dann soll er über ihn nur beten und die von dieser Welt scheidende Seele in Meinem Namen segnen. (jl.Ev04.165,14)

  • einst und heute noch alle nur denkbaren Krankheiten geheilt werden können, sofern dies dem Heil der Seele des Kranken dient (ausführliche Fundstellen seiner Heilwunder)

Sollen Bittgebete zu Jesus eine Heilung herbeiführen?

Für Glaubensheiler und Kranke gilt gleichermaßen:

  • a "Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen (Jesus), so wird er es euch geben. (a Joh.14,13; Joh.14,14; gm.pred.024)

  • "Bitten hat den Zweck, in den Menschen das Zutrauen zu Mir (Jesus) als höchstem Wesen zu erwecken, daß Ich nicht ein Gott bin, vor dessen Größe der winzige Mensch erzittern soll, sondern daß Ich - wohl ein Gott und ein höchstes Wesen - als liebender Vater Meinen Kindern und erschaffenen Wesen zugänglich bin, und zwar durch demütiges Annähern, durch inbrünstiges Bitten oder Gebet, welches nur von einem liebenden Vater, aber nicht von einem streng richtenden Gott erhört werden kann." (Joh.16,23; gm/pred/Pred-024 = ausführliche Auslegung)

  • der ernsthafte Wunsch bei der Bitte, von Jesus Heilung zu erfahren, ist eine Voraussetzung zur Heilung (jl.ev08.054,10-22) und eines Gichtkranken (jl.ev06.040,13-21) durch Jesus)

  • nicht durch die eigene Kraft des (händeauflegenden) Menschen, sondern durch die Gnade und Kraft Jesu erfolgt aufgrund des Gebetes die Heilung. (jl.Ev04.048,05)

  • In Verbindung mit Jesus ist bzgl. Heilung alles möglich, ohne seine Hilfe nichts wirklich. (JL.Ev10.109,13)

  • rechte Fürbitte für Kranke und Sterbende kann helfen (s. 1.Tim.02,01; jl.Ev04.165,13 f.)

Warum soll geistiges Heilen ausschließlich in Jesu Namen erfolgen?

Die überwiegende Mehrzahl der Geistheiler erbittet bzw. bezieht die Heilkraft nicht auf Gebet hin von Gott = Jesus Christus, sondern wendet sich an irgendwelche 'kosmische Energien', an 'Götter', den 'Hl. Geist', 'aufgestiegene Meister', 'Heilige', Engel, ans eigene 'Überselbst' oder 'höhere Bewußtsein' - oder gar bewußt an Dämonen oder auch an Satan. Von dort können in der Tat 'Heilungskräfte' kommen, aber das führt dann dazu, dass die Urheber dieser Kraftströme als Folge solcher Abgötterei Rechte über den Behandler und den damit behandelten Kranken beanspruchen dürfen und über ihn und seine Schicksalsgestaltung Macht erhalten und ausüben können (bis hin zur völligen Besessenheit...)

Um nicht von der falschen Seite abhängig machende Heilkräfte zu erhalten, sollte Heilkraft ausschließlich durch Gebet von Jesus Christus erbeten und in Anspruch genommen werden. Dies hat u.a. folgende Konsequenzen:

  • Jesus wirkt durch den Behandler und er hat dann die Vollmacht, zu sagen: "Sei geheilt in Jesu Namen!" (jl.Ev02.067,15)

  • beim Handauflegen unter Gebet und Vertrauen auf Jesus stärkt die göttl. Heilkraft (Magnetismus) Kranken und Heiler gleichermaßen.(GM.NT48.027,04)

  • die geistige Freiheit bleibt gewahrt, denn Jesus respektiert die Freiheit des Menschen unter allen Umständen, Dämonen dagegen nicht. (2.Kor.03,17, Gal.05,01)

  • mit Jesu Hand und Hilfe ist Handauflegen nicht nur ein leibliches Beeinflussen, sondern auch ein seelisch-geistiges, das - durch Jesus erst höher potenziert - die gewünschte Wirkung hervorbringt (GM.NT48.038,01)

Bewirken Liebe zu Gott und dem Nächsten Heilkräfte?

Liebe ist der Urgrund, aus dem heraus von Gott = Jesus alles erschaffen wurde und erhalten wird. Daher spielt auch Liebe (zu Gott, zum Nächsten und sich selbst) bei der Heilung - neben dem Glauben und Vertrauen auf Jesus Hilfe - eine sehr wichtige Rolle:

  • Wichtig ist, zu erkennen, wer Jesus ist (nämlich der Mensch gewordene Schöpfergott), um Gott lieben zu können.

  • Die Liebe zu Jesus ist eine wichtige Voraussetzung für Hilfe bei der Heilung (jl.him2.292,01-02),

  • Liebe zu Gott (= Jesus) bewirkt mehr Heilung als Luft- und Wasserkuren (jl.Him2.101,21)

  • Wer ein Gott treues und liebendes Herz hat (Gottesliebe) und seine Nächsten liebt, erhät Heilung von Jesus (jl.ev09.112,01-02)

  • Starke Herzensliebe wirkt heilend bei jedem Übel (jl.Him2.100,09-11)

  • Die menschl. Lebenskraft vermag in Verbindung mit der Kraft des Geistes Jesu, dem Glauben und der höchsten Liebe zu Gott Wunder zu vollbringen, z.B. die Erschaffung fehlender Hände (jl.ev06.097,31)

Wer kann und darf in Jesu Namen heilen?

Jesus beauftragte seine Apostel und Jünger einst, zu heilen. Dies gilt für wahre Nachfolger auch heute noch:

  • Jesus hat seine Apostel und Nachfolger zur Verkündigung seiner Lehre, Krankenheilung, Aussatzreinigung, Totenerweckung, Teufelaustreibung beauftragt und befähigt: "Ich gebe euch zwölfen die Macht, auszutreiben aus den Menschen die unlauteren Geister und zu heilen allerlei Seuchen und andere Krankheiten. Allenthalben sollet ihr verkünden das Reich Gottes" (jl.ev01.134,04; Mt.10,01; Mk.06,07; Mk.03,13-19; Lk.09,01; Lk.06,13-16;

  • Die Geistesgaben zu heilen und (geistig und physisch) Tote aufzuwecken, sollen mit Jesu Lehre zusammen angewendet werden: Mt.10,07] a Geht aber und predigt und sprecht: »Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.« (a Mt.04,17;  ⇒ jl.ev01.135,11* Mt.10,07; Mt.04,17)

    Mt.10,08a] a Macht die Kranken gesund, macht Aussätzige rein, weckt die Toten auf, (a = Lk.09,02; jl.Ev01.135,11-12)

  • Auch heute gilt noch: "Wer in Meiner (Jesu) Lehre wandelt und glaubt, daß Ich der wahre Christ bin, der mag einem Kranken in Meinem Namen die Hände auflegen, und es wird besser mit ihm werden. Und so ein Kranker auch in der Ferne ist, und du betest in Meinem Namen über ihn und streckst nach ihm deine Hände aus, so soll er gesund werden, so es zu seinem Heile gereicht." (jl.Ev06.180,03)

  • Wahre, uneigennützige Nächstenliebe ist Voraussetzung, dass Jesus durch die Hände des Betenden heilt. (jl.Ev09.043,06-09)

  • Jesus verhieß: "Ein jeder rechte Himmelsbote (= Verkünder des Evangeliums) wird von Mir aus die Fähigkeit erhalten, jeden Kranken zu heilen durch die Auflegung seiner Hände. " (jl.Ev04.165,13 f.)

Soll Heilen in Jesu Namen der Glaubensverbreitung dienen?

Jesus und seine Nachfolger verwendeten Heilen als wichtigen Bestandteil der Evangelisierung. Diese Kombination von Heilung mit Glaubensverbreitung gilt auch heute noch vom Grundsatz her.

  • Jesus gab Evangelisierungstipps. Heilen und Befreien von argen Geistern war meist mit der Verkündigung von Jesu Lehre verbunden: ( jl.Ev01.135,11-12)

  • Mt.10,01] a Und er rief seine zwölf Jünger zu sich und b gab ihnen Macht über die unsauberen Geister, damit sie die austrieben und heilten allerlei Seuchen und allerlei Krankheiten. (a = Mk.06,07; = Lk.09,01;  ⇒ jl.ev01.134,03a* b jl.ev01.134,04)

  • Mt.10,07] a Geht aber und predigt und sprecht: »Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.« (a Mt.04,17;  ⇒ jl.ev01.135,11*)

  • Mt.10,08] a Macht die Kranken gesund, macht Aussätzige rein, weckt die Toten auf, b treibt böse Geister aus. c Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebt es auch. (a = Lk.09,02b = Mk.16,17;  ⇒ jl.ev01.135,12a*;  c jl.ev05.126,07jl.ev06.092,01jl.ev07.166,20jl.ev08.020,03jl.ev08.023,15jl.ev08.200,02jl.ev09.166,07jl.ev10.141,14jl.gso1.085,06)

    a "So ihr zu ihnen kommet, a da prediget ihnen und saget und zeiget es ihnen in verständlicher Weise, wie b nun das Himmelreich nahe zu ihnen gekommen sei! Und so sie euch hören werden und werden annehmen eure Predigt, da c machet dann gesund ihre Kranken, reiniget die Aussätzigen, wecket auf ihre Toten, - wo es nötig ist, wie es euch der Geist zeigen wird, dem Leibe nach, allenthalben aber und vor allem geistig! - (a Mt.04,17; b Mt.10,07-15 = lk.10,01-12)

    a Treibet die Teufel aus und verwahret sie vor deren möglicher Rückkehr! Aber vor allem wohl gemerkt, daß ihr dafür ja von niemandem euch etwas zahlen lasset! Denn umsonst habt ihr es von Mir empfangen, und eben also sollet ihr es auch wieder in Meinem Namen hergeben!" (a Mt.10,08*; = Mk.16,17; jl.ev01.135,12a)

  • "Es sollen die rechten Boten auch in einer Gemeinde zuvor irgend da seiende Kranke heilen; solches wird in den Gemeinden einen guten Sinn erwecken, und diese werden dann eher für die neue Lehre aus den Himmeln gestimmt werden, als durch eine noch so wohlgeordnete Rede. Denn "ein jeder Mensch horcht lieber auf die Worte eines Arztes denn auf jene eines noch so leuchtenden Propheten. Was Ich tue, dasselbe tue auch ein rechter Himmelsbote, als von Mir gesandt in alle Lande der Erde. (jl.Ev04.165,13 f.)

Welche Rolle spielen Glaube und Vertrauen auf Jesu Hilfe beim Heilen?

Jesus weist mehrfach auf die bedeutsame Rolle des Glaubens an ihn als Schöpfergott und einzigen existierenden Gott sowie ein festes Vertrauen auf seine unbegrenzte Macht und Heilkraft einst und heute hin. Zumindest beim Glaubensheiler sind dies sehr wichtige Voraussetzungen. Beim Kranken ist das nicht unbedingt erforderlich, aber der Heilung förderlich:

  • "Wer in Meiner Lehre wandelt und glaubt, daß Ich der wahre Christ bin, der mag einem Kranken in Meinem Namen die Hände auflegen, und es wird besser mit ihm werden. Und so ein Kranker auch in der Ferne ist, und du betest in Meinem Namen über ihn und streckst nach ihm deine Hände aus, so soll er gesund werden, so es zu seinem Heile gereicht." (jl.Ev06.180,03)

  • ein starker Glaube des Heilers und möglichst auch die Erweckung des Glaubens im Kranken an Jesu Hilfe und Heilkraft sind wichtige Voraussetzungen für die Glaubensheilung (jl.kjug.274,10)

  • das Vertrauen auf Jesu Macht und Willen, zu heilen sowie Änderung des eigenen Wesens (Fehlerüberwindung) sind wichtige Voraussetzungen für Heilung durch Handauflegung (jl.Ev04.048,01)

  • Weitere Hinweise auf die Bedeutung von starkem Glauben und Vertrauen auf Jesu unbegrenzte Macht (jl.ev09.097,07; jl.ev01.090,03; jl.ev01.111,15-18; jl.ev02.033,05; jl.ev01.130,04a-05; jl.ev01.170,06; jl.ev01.182,21-24; jl.ev01.218,16-23; jl.ev02.022,03; jl.ev06.097,13 ff.)

  • ohne Glaubenskraft lässt sich wenig zum Heil der Menschen tun. (jl.ev01.218,16-23)

  • wo der Glaube beim Kranken fehlte, war Jesus evtl. nicht bereit, zu heilen. (jl.ev02.033,05)

  • statt über seine Krankheit oder Gewicht zu grübeln, soll Patient auf göttliche Hilfe vertrauen u. Liebe zu Gott haben; dann wird doppelte und vollkommene Genesung verheißen (jl.Him2.101,23)

  • Glaube beim Kranken kann Voraussetzung zur vollen Heilung sein (jl.Ev01.090,03; jl.Ev10.003,01-04; jl.Ev01.218,16; jl.Ev01.211,03-09; JL.Ev02.046,16)

  • Glaube ist oft eine Voraussetzung und Hilfe bei der Heilung. (jl.Ev01.066,04; jl.Ev01.137,22)

  • Glaube an Gottes Allmacht und Jesu Identität mit Gott ermöglichte Totenerweckung: (jl.ev01.112,04-20 = Mk.05,35-43; Mt.09,18; jl.ev02.013,03)

Hand nach rechts Mehr dazu, was Jesus unter 'Glauben' und 'Vertrauen' im Zusammenhang mit Heilen versteht (hier) Konsequenz für den Behandler: Vor geistiger Heilung sollte normalerweise der Glaube des Heilungssuchenden an Jesu Hilfsbereitschaft und Hilfsmöglichkeit geweckt bzw. geprüft werden; solange bei ihm Zweifel existieren, ist eine Heilung erschwert. (jl.Ev02.046,16)

Nach einer erfolgten teilweisen oder gänzlichen Heilung sollte der Geheilte darüber aufgeklärt werden, dass ein Rückfall in falsches Verhalten bzw. Sünden auch zur Rückkehr der Erkrankung und erschwerter Wiederheilung führen kann. (jl.Ev01.066,04; jl.Ev01.137,22)

Soll vor der Handauflegung Unterweisung erfolgen?

Ein Glaubensheiler sollte einerseits selbst bestimmte Wissens- und Glaubensvoraussetzungen erfüllen und andererseits ähnliche Voraussetzungen nach Möglichkeit auch beim Kranken herbeiführen: Er sollte

  • glauben, dass Jesus der wahre Christus ist, d.h. dass in ihm der Schöpfergeist in menschlicher Gestalt persönlich auf die Erde kam, hier lehrte, wirkte, ermordet wurde und danach im geistigen Leib wieder auferstand. (jl.ev06.180,03)

    Mehr über das dreifaltige Wesen Gottes (www.vitaswing.de/faq/0/dreifalt.htm) und die Gottheit Jesu Christi (www.vitaswing.de/faq/1/gottheit.htm)

  • Jesu Lehre kennen und selbst möglichst konsequent nach Jesu Lehre praktisch, tatkräftig die Liebe zu Gott und den Nächsten leben (jl.ev06.180,03)

  • Kranke vor Behandlung über die grundlegenden Vorgänge, Gebet und Herkunft der Heilkraft informieren (jl.Ev02.003,13)

  • erst nach Unterweisung in Jesu Lehre die Hand unter Gebet zu Jesus Christus auflegen. (jl.Ev02.003,12, jl.Ev02.003,13; jl.Ev04.249,08)

  • Armen, Kranken, Besessenen, Lahmen, Tauben, Blinden zuerst die Lehre Jesu vermitteln; wenn sie glauben, kann in Jesu Namen geholfen werden (jl.Ev01.137,22)

Wann kann eine Unterweisung nach der Heilbehandlung erfolgen?

In der Praxis gibt es allerdings immer wieder Umstände, die es günstiger und besser erscheinen lassen, zunächst unter Gebet die Hände aufzulegen und danach erst - sofern vom Geheilten gewünscht - über die Herkunft der Heilkraft und über Jesu Lehre zu sprechen. Hierzu offenbarte Jesus:

  • Um Vertrauen und Aufnahmebereitschaft für Jesu Lehre zu gewinnen, können je nach Umständen Kranke auch zuerst geheilt, bzw. Todkranke gesegnet, und dann erst informiert werden (jl.Ev04.165,13-14)

  • Wer nach Handauflegung bzw. Heilung nach der Herkunft der Heilkraft fragt, soll dies auch erfahren (jl.Ev02.104,09 ff.)

  • Information kann auch erst nach Behandlung erfolgen (sofern ein Kranker es überhaupt wissen will) (jl.Ev02.003,12, jl.Ev04.165,13-14)

Alle Heilgebete mit Zusatz 'Dein Wille geschehe!'

Jesus: "Ein Zeichen Meiner mächtigen Gegenwart bei, in und unter euch wird auch das sein, daß, so ihr den leiblich kranken Menschen aus wahrer Nächstenliebe in Meinem Namen die Hände auflegen werdet, es mit ihnen besser werden soll, wenn das Besserwerden zum Heile ihrer Seelen dienlich ist. (jl.ev09.043,06)

Es versteht sich aber auch da von selbst, daß ihr dabei allzeit saget im Herzen: Herr, nicht mein, sondern nur a Dein Wille geschehe! Denn ihr könnet es nicht wissen, ob und wann das Besserwerden des Leibes einer Seele zum Heile dienlich ist, und ein ewiges Leben auf dieser Erde im Leibe ist keinem Menschen beschieden! Daher kann das Händeauflegen auch nicht allzeit und jedem Menschen von seinen Leibesübeln Befreiung verschaffen. Aber ihr werdet dennoch keine Sünde dadurch begehen, so ihr jedem Kranken die euch angezeigte Liebe erweiset; den Helfer werde Ich schon machen, so es zum Seelenheile des Menschen dienlich ist, - was Ich allein nur wissen kann." (jl.ev09.043,07 a Mt.06,10; Lk.22,42jl.ev08.140,05jl.ev10.032,06bjl.ev08.092,06jl.him1.293,11jl.him2.161,07jl.ev03.123,04)

Was bezwecken Glaubensheilungen?

Jesus verfolgt mit Heilungen in der Regel höhere soziale, seelische und/oder geistige Ziele, die sowohl den Behandler, als auch den Behandelten oder dessen Umfeld betreffen können/sollen, z.B.:

  • Heilungen sollen dem seelisch-geistigen Heil eines Menschen dienlich sein. (jl.Ev06.150,01)

  • sie können/sollen dem Kampf mit der Lüge als Beweismittel unterstützend dienen. Dazu leisten die Vollmacht zur Krankenheilung und Dämonenvertreibung in Jesu Namen u.U. eine wichtige Rolle. (jl.Ev10.084,07)

  • Jesus will das Vertrauen seines Magnetiseurs verstärken und für sich und andere zu göttlichen Zwecken/Zielen handeln. Sofern eine Magnetisierung dem Behandelten bewußt ist, soll seine Seele für Jesus gewonnen werden. (GM.NT48.034,03)

Erfolgen Heilungen auch aus purer Gnade und Barmherzigkeit?

Heilung kann auf verschiedene Weise und durch verschiedene feinstoffliche oder geistige Mittel erfolgen. Auch können Umstände zur Heilung führen, die mit dem betroffenen Kranken nicht unbedingt direkt zu tun haben:

  • durch gesegnete Speisen und Getränke heilte Jesus aus Gnade und Erbarmung (jl.ev09.186,15-20) arme Kranke, die an ihn glaubten (jl.ev09.187,04-06), von verschiedensten Krankheiten. Danach folgte die Ermahnung, jene Sünden, die zur Erkrankung führten, zukünftig zu unterlassen.

  • den blinden Tobias heilte durch Gottes Gnade und Kraft ein Engel (jl.ev01.170,01)

  • als Dank für die barmherzige Einstellung eines frommen Zöllners heilte Jesus Heilung 7 schwerkranke Lahme, Blinde, Krüppel und Gichtkranke in dessen Spital (jl.ev08.165,04 ff.)

Welche Bedeutung kommt der Erkenntnis und Behebung der Krankheitsursachen zu?

Eine Erkrankung kann ihre Ursachen auf verschiedensten Ebenen haben - auf organischer, chemischer, physischer, sozialer, seelischer oder geistig-karmischer Ebene. Oft wirken Ursachen aus verschiedenen Ebenen gleichzeitig ein. Werden die eigentlichen Krankheitsursachen nicht erkannt und behoben, wäre auch eine bloß körperliche Heilung letztlich eine Symptombehebung. Jesus will aber in der Regel eine ganzheitliche Neuorientierung, sozusagen einen neuen Menschen erreichen. (2.Kor.05,17, Gal.06,15)

Um gezielt beten und eine nachhaltige Heilung erzielen zu können, sollte in Teamarbeit um Aufdeckung der jeweiligen Ursachen gebetet werden. Dann kann ebenfalls durch Gebet und entsprechende Maßnahmen die Behebung der eigentlichen Krankheitsursache durchgeführt werden.

Hand nach rechts mehr zu den Krankheitsursachen auf verschiedenen Ebenen

Was kann Heilung verhindern?

Kein Glaubensheiler kann jederzeit und in jedem Krankheitsfalle heilen, weil seine Heilkraft und der Heilungsumfang jeweils davon abhängt, wieweit dies dem Willen Jesu Christi entspricht.

Scheinbare Mißerfolge hängen oft damit zusammen, dass die eigentlichen, tieferen organischen, seelischen oder geistig-karmischen Ursachen einer Erkrankung nicht erkannt bzw. behoben worden sind.

Ebenso kann die Ursache darin liegen, dass kein ausreichend ernster Wille besteht, diese Ursachen (z.B. Sünden) in Zukunft zu vermeiden bzw. zu unterlassen oder Sühne, Vergebung etc. zu erbringen.

Mehr über Heilungshindernisse

Kurz gefasste Empfehlungen für Glaubensheiler

Sowohl aus obigen Anleitungen Jesu als auch aus weiteren Hinweisen geht klar hervor, dass Handauflegen im Namen Jesu ziemlich sicher zur Linderung, Besserung oder Heilung führt, wenn

  • der Behandler festen, wahren Glaube an Jesus und seine Hilfe hat und nach Jesu Lehre aktiv und konsequent lebt (jl.Ev01.211,03-09; jl.Ev10.003,01-04; jl.Ev01.211,03-09)

  • wahre Nächstenliebe das Motiv zur Handauflegung ist und volle Ernsthaftigkeit vorhanden ist; Vorbehalte (jl.Ev09.043,06; jl.Ev04.040,06)

  • vor der Handauflegung dem Kranken die Grundzüge von Jesu Lehre vermittelt werden (jl.Ev09.159,08)

  • dem Kranken die Hände im Namen Jesus betend und segnend aufgelegt werden (jl.ev06.180,03; jl.Him2.012,02; jl.ev09.043,08, jl.Ev08.153,06; jl.Ev04.040,04-06; jl.Ev01.036,13; jl.Ev08.211,09; jl.Ev09.043,06-09)

  • eines der obigen Gebete (bzw. situationsentsprechende Bitten in eigener Formulierung) ernsthaft innerlich im Herzen oder auch laut an Jesus Christus gerichtet werden.

  • keine Ungläubige und Skeptiker zugegen sind, weil deren Glaubensfreiheit gewahrt bleiben soll. (jl.ev02.022,03)

  • das Gebet um Heilung voll Glauben und Vertrauen zu Jesus und mit festem Willen während der Handauflegung erfolgt.Der Behandler soll an Jesu Macht und Bereitschaft, helfen, lindern und heilen zu können, fest und zweifelsfrei glauben. (jl.Ev08.153,06)

  • Behandler (und Kranker) ihrer Bitte stets beifügen: "Es geschehe allein Dein heiliger, göttlicher Wille"! Man sollte es nämlich stets Gottes Weisheit überlassen, ob Er eine Heilung ganz, teilweise oder auch gar nicht will, denn Seine Pläne zum seelischen und geistigen Heil des Betroffenen können ganz anders ausgerichtet sein. Die Heilung wird dann schon zum rechten Zeitpunkt erfolgen. (jl.Him2.012,01)

  • man stets berücksichtigt, dass eine Gesundung dem Geheilten "zu seinem seelischen und geistigen Heile gereichen soll", d.h. nicht bloß symptombezogen-kurzfristig eine körperliche Heilung bewirken soll. (jl.ev06.180,03; jl.ev09.043,08)


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