Verehrung oder Gebete zu Seligen oder Heiligen (Heiligenverehrung) kannten die Urchristen nicht bzw. sie lehnten sie ab, weil Jesus Christus sie davor gewarnt hatte. Denn dies war im Heidentum gebräuchlich, wo viele Götter/Göttinnen, Halbgötter und vergottete Menschen verehrt, angerufen und angebetet wurden. Die Christen sollten aber keinerlei Praktiken der Heiden übernehmen.
Die Christen übernahmen aber im Verlaufe der Jahrhunderte auch diese heidnischen Praktiken, wobei sie die heidnischen Götter durch die Heiligen, die Halbgötter und Laren (Hausgötter) durch die Seligen ersetzten. Kenntlich machten sie diesen Status von Personen vor allem durch den sog. 'Heiligenschein' als runde Scheibe über oder hinter dem Kopf oder als Strahlenkranz um den Kopf oder ganzen Körper (Aureole).
Formen von Heiligenverehrung gibt es innerhalb des Christentums in der katholischen Kirche, den Ostkirchen, in der anglikanischen Kirche und in einigen protestantischen Denominationen; darüber hinaus auch im Hinduismus und im Buddhismus, im Islam (z.B. für Mohammed etc.) und im Judentum.
Wie sehr sich die heidnischen Darstellungen ihrer Götter, Halbgötter, vergotteten Menschen und und die christheidnischen Heiligenattribute gleichen, zeigen einige folgende Bildgegenüberstellungen.
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Einzelstrahlen oder einen geschlossenen Strahlenkranz um oder hinter dem Kopf verwendeten schon verschiedenste heidnische Kulte, wie viele Abbildungen belegen, um entweder Götter bzw. vergottete Menschen darzustellen. Vor allem der Sonnengott (z.B. als Sol invictus = unbesiegbarer Gott) wurde mit Einzelstrahlen oder einem Strahlenkranz um den Kopf dargestellt - im Christentum als Christus Helios (Christus Sonnengott)
Auch diese Praxis wurde von den Christen übernommen und weist versteckt auf die Verehrung des Sonnengottes (Sol invictus) hin. Jesus Christus wird daher auf vielen Bildern oder Hostien wie der Sol invictus (unbesiegte Sonnengott) dargestellt. Linkes Bild: Sonnengott Mithras auf Münze.
Rechtes Bild: Ein Strahlenkranz in Form eines Wagenrades ist über der berühmten Statue des Petrus in der Peterskirche angebracht.
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Bild links: Der Sonnengott Helios wurde mit 7 Kopfstrahlen als Gott kenntlich gemacht
Bild rechts: Jesus Christus wird auf manchen Bildern ebenfalls mit einem solchen 7 strahligen Kranz dargestellt (Christus Helios), hier mit einem Pferdegespann. Dieses Mosaik aus der Mitte des 3. Jh. findet sich im Mausoleum des Julius im Petersdom, Rom |
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Das Christentum übernahm teils exakt die Symbole bzw. Aureolen, mit denen die Heiden ihre Götter und Halbgötter kenntlich machten, für die Darstellung von Heiligen
Bild links: Apollo mit 7 strahliger Sonnenkrone des Helios Bild rechts: Christusdarstellung mit Kreuznimbus-Heiligenschein aus dem 6. Jahrhundert, Ausschnitt aus einem Mosaik in Sant' Apollinare Nuovo, Ravenna
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Übersteigerte Marien- oder Heiligenverehrung, die in Anbetung übergeht, erfüllt den Tatbestand der Abgötterei durch Vergötzung eines Menschen oder Heiligen.
Jesu Offenbarungen begründen, warum Bitten nur direkt an Jesus Christus, nicht an Maria, Heilige, Selige, 'Aufgestiegene Meister' Verstorbene u.ä. Geistwesen gerichtet werden sollen:
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Wer Geistwesen um Hilfe bittet, handelt unbiblisch, weil sich alle Menschen direkt an Jesus, d.h. an Gott wenden dürfen und sollen. (JL.Him1.381,15 f.; Mt.11,28) "Fragt ein jegliches Evangelium, fragt alle Apostel und andere Verbreiter Meines Wortes und zeigt Mir irgendeine Stelle, in welcher da gelehrt wurde, sich auch an gewisse 'Schutzgeister' neben Mir zu halten. Oder heißt es im Evangelium nicht vielmehr: 'Kommt alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, denn Ich will euch alle erquicken!''.
"Ist in dieser Einladung jemand ausgenommen oder jemand dem Schutze der Engel anbefohlen? - Gewiß nicht! - Was da gesagt ist, ist gesagt für die ganze Unendlichkeit und für die ganze Ewigkeit!' (JL.Him1.381,16)
Der Glaube an Geisterhilfe verwechselt Ursache und Wirkung, denn alle Geister haben ihre Kraft und Macht letztlich von Gott. Wer sich nicht mit Jesus verbindet, schmarotzt von seiner Kraft und Macht. (JL.Him1.381,18 .20) "Ein solcher (Schutzpatronen)Glaube ist gleich einer Schmarotzerpflanze auf dem Baume des Lebens. - Wer aber möchte behaupten, daß die Schmarotzerpflanze von irgendwo anders, denn aus dem Baume, auf dem sie sitzt, ihr Leben saugt?"
(JL.Him1.381,20 "Was nicht mit mir sich verbindet... ist eine Schmarotzerpflanze auf dem Baume des Lebens."
Mit jeder Last darf und soll man zu Jesus kommen zwecks Hilfe, anderswo ist keine echte Hilfe zu finden bzw. sie erfolgt dann auch bestenfalls im Auftrage oder Zulassung Jesu Christi: (JL.Him1.300,07) "Darum: wer da ist mühselig und beladen oder ist ein Kranker voll Gebrechen, der komme zu Mir, auf daß Ich ihn labe und stärke. Denn solches wird er nimmer finden irgendwo anderswo als bei Mir und in Mir!"
Jesus ist der am sichersten und am besten helfende Geist; er stellt Schadhaftes wieder ganz her. (JL.Him1.385,44) "So euer Haus schadhaft ist oder ihr irgendeinen Schaden befürchtet, so wendet euch nur allzeit an Mich, der Ich bin der allerverständigste Seelenhausbaumeister und der am sichersten helfende Schutzgeist aller Schutzgeister, - und ihr könnt versichert sein, daß, wenn Ich ein Haus niederreiße, Ich es auch zu den allerbilligsten Preisen und am allerehesten werde gewiß fest genug wieder aufzubauen vermögen."
Jesus als Herr über alles braucht keine Vermittler, da er alles in allem selbst ist: (JL.Him1.385,45) "Und denket, daß ein Monarch wie Ich durchaus keine Vermittler benötigt, sondern: Ich bin alles in allem Selbst!"
Jesus allein ist wirklich heilig. Ihm allein gebührt alle Verehrung, alles Lob, aller Dank, aller Preis und alle Anbetung. Nur er soll verehrt und angebetet werden. Wer ihn durch Liebe und Gehorsam verehrt, verehrt dadurch zugleich alle heiligmäßigen Wesen: (JL.Him1.300,06) "Was die Verehrung der Heiligen betrifft, da sage Ich euch nichts als das: Verehrt durch eure Liebe und demütigen Gehorsam nur den Alleinheiligen - so werden durch solche allein gültige Verehrung auch alle euch bekannten und unbekannten Heiligen am allfüglichsten verehrt werden! Denn mir allein gebührt alle Verehrung, alles Lob, aller Dank, aller Preis und alle Anbetung. Nur durch Mich und in Mir werden alle Menschen verherrlicht, wenn sie zuvor Meinen Namen in ihrem Herzen durch die wahre Liebe und den lebendigen Glauben im Geiste und in der Wahrheit verherrlicht haben."
Einsicht und Loslösung von Bilderverehrung und Heiligenanrufung ist sogar im Jenseits sehr schwierig, weil in solchen Fällen das Vertrauen zu Gott fehlt und dort erneut die Hilfe bei Schutzpatronen statt bei Jesus gesucht wird. (JL.Him1.384,41) "Es werden aber die (Menschen)Geister, die in die andere Welt gelangt sind, nur mühsam geheilt von dieser Schutzgeisterkrankheit (d.h. dem Irrglauben, sie müssten sich wegen Hilfe an Heilige halten, d. Hrsg.). Und es geschieht sehr oft, daß ihnen alle die vermeintlichen 'Schutzgeister' müssen aus dem Wege geräumt werden. Denn wenn solches nicht geschähe, so würden Mich die meisten Römisch-Katholischen fliehen und sich zu ihren Schutzgeistern wenden. Mich, der Ich ihnen sichtbar wie ein Bruder und liebevollster Vater entgegenkommen und ihnen zurufe, daß nur Ich es bin, den allein sie zu suchen und zu finden haben, Mich fliehen sie in allem Ernste, und die Mutigeren bitten Mich sogar, Ich möchte sie zu ihren Schutzgeistern bringen."
Heiligengedenktage, ihre Abbilder, Lebensgeschichten usw. haben nur die Aufgabe, an sie zu erinnern. Letztlich sollen auch sie nur auf Gott hinweisen und zu Jesus als Gott hinführen. Das ist aber an Feiertagen wohl nur ganz selten der Fall.
Jesu offenbart klar seine ablehnende Haltung zu religiösen Feiertagen:
Jahrestage sind meist Gedenktage. (JL.Him2.176,02) "Du meinst, daß der erste (Jahres) Tag... wohl der beste sei, indem man sich an demselben gewisserart aller anderen auch erinnern möge."
Jesus will keine Jahrestage und sonstige Feiertage: (JL.Him2.178,09) "Wollet daher auch ihr keinen allfälligen Feiertag mit eurer Jahreserinnerungsfeier unter euch gründen - sondern es sei euch ein jeder Tag ein Ruhetag in Meiner Gnade, Liebe und Erbarmung! Ja ein jeder Tag sei euch ein Festttag, da Ich ja an jedem Tag des Jahres euch stets gleich Meine Gnade, Liebe und Erbarmung erwies."
Feiertage gingen meist aus Jahrestagen als Erinnerungstagen hervor. Sie nützen wenig, bzw. schaden meist. Manche Heilige haben nie existiert, andere sind nicht im Himmel: (JL.Him2.179,03) 'Du hast einesteils recht, und es ist so die gewöhnliche Ordnung der Dinge auf der Erde, aus welcher hervorgegangen sind alle die wenig nützenden Feiertage aller Art, die da an und für sich nichts sind als, fürs erste, lauter Tage der Erinnerung an besondere Erscheinungen aus der Zeit Meines leiblichen Seins auf der Erde, oder, im viel schlimmeren Falle, an tausend verschiedene andere Heilige, von denen einige gar nie existiert haben, einige andere aber bis jetzt noch nicht für den Himmel geheiligt worden sind."
Jesus lehnt Feiertage ab, weil sie meist Faulenz- und Freßtage sind, an denen mehr als sonst gesündigt wird. (JL.Him2.179,04) "Fürs zweite aber sind diese Gedächtnistage wahre Faulenz- und Freßtage, an welchen zwar nichts Knechtisches gearbeitet, dafür aber desto mehr gesündigt wird." (JL.Him2.176,04)
Langeweile an Feiertagen führt oft zu sündhaften Tätigkeiten im Sinne Satans. (JL.Him2.176,05) "Und endlich fürs dritte sind solche Gedächtnistage bei so manchem nichts als Langeweiltage. Haben die Menschen allenfalls in ein Bethaus hineingeschmeckt, dann gehen sie nach Hause und wissen sich dann auch, besonders nach dem Essen, vor lauer Langweile nicht zu helfen, ganz besonders noch dann, wenn es nachmittags regnet und dazu noch etwa jemandes Börse für so eine recht massive Nachmittags-Promenade nicht recht probehaltig ist; gleicherweise auch bei manchen Dirnen und Mädchen, wenn sie durch ein Ungewitter verhindert werden, mit ihren Buhlknechten an den verabredeten Orten aus lauter frommer und erbaulicher Erinnerung der Bedeutung des Feiertages zusammenzukommen."
Jesus ist wegen der zahlreichen Mißbräuche ein Feind von Feiertagen: (JL.Him2.176,07) "Wenn ich euch denn nun sage, daß ich um der Bosheit der Menschen willen ein abgesagter Feind von solchen 'Feiertagen' bin, so meine Ich, daß ihr dieses ganz natürlich finden werdet. Oder möchtet ihr wohl den Tagen Freunde sein, die euch erinnern und sagen möchten: "An diesem Tag sind wir alle oder diese und jene Kinder, Brüder und Freunde von den Räubern und Mördern auf das grausamste gemordet worden!?"'
An Sonn- und Feiertagen wenden sich wegen der sündigen Mißbräuche Gott und Engel ab: (JL.Him2.179,07) "Also wende ich samt allen Meinen Engeln an allen solchen Sonn- und anderen Feiertagen, welche da wahre Hinrichtungstage Meiner Kinder sind, Mein Angesicht völlig von der Erde hinweg und will nicht anschauen die Greuelszenen, die da an und von der Menschheit vorzugsweise begangen werden.'"
Statt eigenen Feiertagen sollte jeder Tag ein Tag voll Gnade, Liebe und Erbarmung sein (JL.Him2.178,09; JL.Him2.179,13)
Statt Ehren- und Gedenkfestessen sollen lieber täglich Arme gespeist werden! (Jl.ev02.157,05 ff.) Als ein Gastgeber zu Ehren des Besuches Jesu dne Speisetisch als Ehrenstück für alle Zeiten aufbewahren und eine jährliches Gedenkfestessen ankündigte, bei dem "an diesem Tische alle Armen des Ortes sollen gespeist und getränkt werden!' sagte ihm Jesus: 'Laß du den Tisch Tisch sein und bleibe du, wie du warst! Und wenn ein Armer zu dir kommt und du etwas hast, so unterstütze ihn an jeglichem Tage; aber ein jährliches Festessen nützt weder dem Armen noch dir etwas, und Ich habe daran keine Freude. Der Meiner gedenkt, der tue das alle Stunden des Tages; ein jährliches Gedenken aber kann Ich nicht brauchen!
Wenn du solch ein Fest bestimmtest, da glichst du ja den Templern zu Jerusalem, die auch dreimal im Jahre Gedächtnisfeste feiern und an denselben, wegen des Gebrauchs, den Armen Brot austeilen lassen, als könnte dann der Arme von solch einem Stückchen Brot von einem Feste bis zum andern ohne weitere Nahrung leben! O des Unsinns solcher lächerlichen Feste! Die Pharisäer wohl nehmen an solchen Festtagen so viel an reichen Opfern ein, daß sie von dem Ertrage nur eines Festes hundert weitere Jahre ganz gut leben könnten; aber der Arme soll sich begnügen, so er im Jahre dreimal ein kaum ein achtel Pfund schweres Stück Brot bekommt. O der großen Narrheit, Dummheit, Blindheit und selbstsüchtigen Bosheit! - Darum laß du diesen Tisch das sein, was er ist, und du wirst darauf das Mir angenehmste Fest feiern, so du täglich nach deinen Kräften einen oder den andern Armen an diesem oder auch an einem andern Tische sättigst! (Jl.ev02.157,07)
a Und käme ein und derselbe Arme an jeglichem Tage zu dir, so frage ihn ja nicht, ob er anderswo nichts bekomme; denn solches würde dem Armen ein banges Herz machen, daß er sich dann lange nicht wieder getraute, zu dir zu kommen, und dein gutes Werk verlöre dadurch allen Wert vor Mir!' (Jl.ev02.157,08)
Feiertage wurden aus Gewinnsucht der Priester eingeführt - für Gott und Menschen sind sie Verlusttage und sind fluchbehaftet: (JL.Him2.178,11) 'Ihr wisst ja alle, wie wenig Ich bei Meinem menschlichen Sein auf der Erde auf den alten Sabbat gehalten habe. Und Ich habe darum auch keinen Feiertag eingesetzt, da Ich wohl sah, welche Früchte mit der Zeit die Feiertage tragen würde. Aber die spätere Habsucht der Priester hat dann dennoch zufolge ihres argen freien Willens, schnurgerade Meinem Willen entgegen, eine Menge solcher Feiertage eingeführt, welche nur für sie Gewinntage waren und noch sind. Für Mich aber und für die Menschen sind sie die größten Verlusttage. Darum denn auch auf allen schon gar lange statt Meines Segens nur Mein herbster Fluch ruht.'
Gewohnheitsmäßiger Gottesdienst an Feiertagen ist Höllendienst. Kirchen sind oft zu Rekrutierungshäusern Satans geworden. (JL.Him2.178,12) "So denn aber jemand von euch rein gewohnheitsmäßig an Feiertagen in den Gottesdienst zieht, dem sage Ich, daß er in den Dienst der Hölle zieht. Wer in ein Bethaus geht, der bedenke, warum er dahin geht, will er nicht in die Ehrenlegion des Satans aufgenommen werden; denn ein Bethaus ist jetzt ein wahres Fanghaus des Satans geworden."
Echte 'Feiertage' bestehen darin, daß Gott geliebt und im Geiste und in der Wahrheit angebetet wird: (JL.Him2.179,15) "Ihr aber, liebet mich, da Ich euch so sehr liebe! Wann Mich aber jemand von euch flammend in seinem Herzen lieben wird, dann wird er auch in sich den wahren, lebendigen Sabbat halten und wird den vorbildenden Sabbat der Juden in sich zum allgemeinen, stets mit Meinem Segen erfüllten machen.
In der Verehrung Gottes=Jesus werden zugleich auch Heilige und Menschen verehrt und verherrlicht, sofern sie Jesu Namen durch wahre Liebe und lebendigen Glauben verherrlicht haben. Ihm allein gehört alle Verehrung, Lob, Dank, Preis und Anbetung. (JL.Him1.300,06) "Was die Verehrung der Heiligen betrifft, da sage Ich euch nichts als das: Verehret durch eure Liebe und demütigen Gehorsam nur den Alleinheiligen - so werden durch solche allein gültige Verehrung auch alle euch bekannten und unbekannten Heiligen am allfüglichsten verehrt werden! Denn mir allein gebührt alle Verehrung, alles Lob, aller Dank, aller Preis und alle Anbetung. Nur durch Mich und in Mir werden alle Menschen verherrlicht, wenn sie zuvor Meinen Namen in ihrem Herzen durch die wahre Liebe und den lebendigen Glauben im Geiste und in der Wahrheit verherrlicht haben.'