Warum ist Wissen um die Herkunft des Menschen und seine Bestimmung wichtig?

Wichtige Fragen - direkte Antworten aus den Neuoffenbarungen Jesu durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)


Inhaltsübersicht:


Um zu begreifen, warum das Leben auf der Erde so bedeutsam ist und richtig genutzt werden kann, ist es wichtig, zu wissen, woher Seele und Geist eines Menschen stammen. Dazu s.

Nachfolgend ein

ige Auszüge aus den Werken Jakob Lorbers, die auf den Zusammenhang zwischen der Herkunft von Seele und Geist mit den eigentlichen Lebensaufgaben des Menschen und seine höchste Bestimmung hinweisen.

Warum ist Wissen um seine Herkunft und Bestimmung so wichtig? Die Bedeutung des Wissens um sich und um Gott

Da die Herkunft der menschl. Seele und des Geistes mit wissenschaftlichen Methoden oder reinem Verstandesdenken nicht ausreichend zu erklären ist, kann wirklicher Aufschluß darüber nur durch Mitteilungen aus der geistigen Welt gewonnen werden. Zur Klärung dieser Fragen, kam u.a. Gott selbst in Jesus Christus zur Erde. Dazu erklärte Jesus einst seinen Jüngern:

jl.ev05.215,01]"Meine Sache und Lehre besteht einfach darin, dem Menschen zu zeigen, wo er eigentlich her ist, was er ist, und wohin er kommen soll und auch kommen wird der vollsten und evidentesten Wahrheit nach.

02] Schon die Griechen, das heißt die Weisen, haben gesagt: "Das schwerste, wichtigste und höchste Wissen liegt in der möglich vollkommensten Selbsterkenntnis!" Und sieh, das eben ist nun Meine Sache; denn ohne diese Erkenntnis ist es unmöglich, ein allerhöchstes Gottwesen als den Grund alles Werdens, Seins und Bestehens zu erkennen!

03] Wer aber das nicht erkennt und sein Leben, sein Sinnen und Trachten nicht für diesen allein wahren lebzweck einrichtet, sich und ein allerhöchstes Gottwesen als den ewigen Urgrund alles Seins und Werdens vollkommen zu erkennen, der ist so gut wie verloren.

04] Denn wie ein jedes Ding, das in seinem Innern keine sich durch und durch ergreifende und in allen seinen Teilen festhaltende und stets mehr und mehr unwandelbare Konsistenz hat, bald zerfällt und respektive als das, was es war, vollends zunichte wird, ebenso auch der Mensch, der in sich, mit sich und in und mit Gott nicht völlig eins geworden ist.

05] Das kann der Mensch aber nur eben dadurch werden, daß er einmal sich und dadurch dann unerläßlich auch Gott als seinen Urgrund vollends erkennt und nach solchem Erkennen tätig wird in allen seinen Lebenssphären.

06] Ist ein Mensch also in sich reif und gediegen geworden, so ist er dann auch ein Herr aller der von Gott ausfließenden Kräfte und durch diese auch ein Meister aller Kreatur geistig und materiell geworden, ist in und für sich durch gar keine Kraft mehr zerstörbar und stehet dann also im ewigen Leben.

07] Und sieh, das ist aber nun auch der totale Inbegriff Meiner gesamten neuen Lehre, die aber im Grunde des Grundes eigentlich eine allerälteste Lehre seit Anbeginn des Menschen auf dieser Erde ist! Sie ist durch die Trägheit der Menschen nur verlorengegangen und wird von Mir als das verlorene uralte Eden (Je den = es ist Tag) den Menschen, die eines guten Willens sind, nun wieder als neu gegeben."

Ist Entwicklung von der Materie bis zum vollendeten Geist möglich?(jl.ev09.102,03)

jl.ev09.102,03) (Bei der Entwicklung der Seelenpartikel durch die Naturreiche) "bis zum Menschen sorgt ganz (allein) Gottes Liebe, Weisheit und Macht dafür, daß die Entwicklung des in der Weltmaterie gefesteten und gehaltenen Urgeistlebens von Stufe zu Stufe in eine stets größere Vollendung übergehe und sich fortbilde; aber beim Menschen, als dem Schlußstein der Urgeistlebensentwicklung, geht diese Sache dann notwendig anders. Was seinen materiellen Leib anbelangt, so ist dessen Einrichtung auch noch zum allergrößten Teil von der Liebe, Weisheit und Macht Gottes abhängig, - aber nicht so die Entwicklung der Seele und ihres Geistes. Dieser ist gegeben die Vernunft, der Verstand, ein freies Denken, ein vollkommen freier Wille und die Kraft zu handeln, wie sie es für gut und nützlich erkennt.

04] Damit aber die Seele wissen kann, wie sie zu handeln hat, um zur endlichen und gottähnlichen materielosen und von allem Gerichte befreiten und also vollends freiesten Lebensselbständigkeit nach der Ablegung des Leibes zu gelangen und vor dem Angesichte Gottes bestehen zu können, so werden ihr von Gott aus die Wege gezeigt, die sie zu wandeln hat, um seligst zum endlichen Lebensziele zu gelangen.

05] Es kommt dann auf den wahren Verstand und Willen der Seele selbst an, sich von allen Banden der alten gerichtvollen Materie frei zu machen und sich durch die materiellen Weltgelüste nicht wieder wie von neuem von der Materie gefangennehmen und verschlingen zu lassen.

06] In der Materie ist Gottes unbesiegbare ewige Macht gegenwärtig. Sie kann nur durch die Macht Gottes Selbst hie und da nach Bedarf zu allein einem höheren Zwecke gelöst werden. Darum kann denn auch keine Kreatur anders sein und handeln, als wie sie von der Macht Gottes geformt und gestellt ist. Darum hieß es auch schon bei den alten Weisen, die das Machtverhältnis Gottes in aller materiellen Kreaturen Wesenheit wohl erkannt hatten: "Erschrecklich ist es für den frei werden sollenden Menschen, wieder in die Machthände Gottes zu gelangen!"

07] "Ja", meinet ihr nun in euch, "wie kann aber der schwache Mensch sich je der allwaltenden Händemacht Gottes irgend entziehen?" Das kann ein Mensch, dessen Seele noch in allerlei materiellen Weltgelüsten steckt, freilich wohl nicht und nimmer; aber darum ist dem Menschen ja von Gott aus die große Fähigkeit verliehen, sich selbst der Macht Gottes zu bemächtigen. Hat er sich dieser bemächtigt, dann ist er a auch also vollkommen in allem, als wie vollkommen da ist der Vater im Himmel; er ist also selbst zur Macht Gottes geworden, und diese kann und wird sich selbst ewig nimmerdar irgend besiegen, richten und gefangen nehmen. (a lev.11,44; lev.19,02; lk.06,36; jl.ev01.155,15; jl.ev01.039,05; jl.ev01.039,08; jl.ev01.050,13; jl.ev01.071,13; jl.ev01.039,05-10; jl.ev02.159,14; jl.ev03.180,06; jl.ev04.001,04; jl.ev04.039,01; jl.ev04.110,11; jl.ev04.245,04; jl.ev05.271,06; jl.ev06.226,10; jl.ev07.054,12-13; jl.ev07.139,06; jl.ev08.027,11; jl.ev09.022,05*; jl.ev09.024,05; jl.ev09.102,07; jl.gso2.018,15)

08] Worin aber besteht diese Macht Gottes im Menschen? Diese besteht in der wahren und reinen Liebe zu Gott, in deren alles überbietenden Weisheit und daraus in der rechten Liebe zum Nächsten, und ferner in der Sanftmut und Demut, wie auch in der Selbstverleugnung gegenüber den Reizungen von seiten der Welt. Wer in allem dem stark geworden ist, der hat schon die Macht Gottes in sich, ist durch die Einung des Machtgeistes aus Gott mit der Seele eben mit Gott vollends eins geworden und hat sich dadurch über den Zwang der Zeit und des Raumes und somit auch über alles Gericht und über allen Tod erhoben. Er ist in und aus Gott ein Selbstherr geworden und hat den "Zorn Gottes", welcher da ist dessen allmächtiger und alles vermögender Wille, dessen unbeugsamster Ernst die Feste aller Kreatur in Zeit und Raum ist, ewig ebensowenig mehr zu fürchten, als wie wenig Gott Sich vor Sich Selbst zu fürchten hat, weil der Mensch auf die euch nun klar dargestellte Art mit Gott eins geworden ist.

09] So wie nun Ich im Vater und der Vater in Mir ist, so werden auch alle, die nach Meiner Lehre, die da ist Mein Wille, leben werden, in Mir sein und Ich in ihnen


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