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Spiritismus, Spiritualismus

Echte und falsche Propheten

Nutzen ordnungsgemäßen Spiritismus für hilfesuchende Verstorbene


Inhaltsübersicht:


Aufklärung unwissender und orientierungsloser Verstorbener

Spiritismus soll u.a. auch dabei helfen, unwissende und hilflose Verstorbene aufzuklären, sofern sie Orientierung und Wahrheit suchen. (s. Begreifen alle Verstorbenen sofort, dass sie anderswo sind? Haben alle das gleiche Bewußtsein darüber? )

Üblicherweise können 'aufgeklärte' und daher in jenseitigen Angelegenheiten unwissende Menschen hilfesuchenden Verstorbenen nicht helfen und sträuben sich gegen jede Aufklärung. (jl.FBot.043,04)

Aufgabe geistig geweckter und informierter Menschen bzw. Medien kann es daher sein, diese Informationslücken zu schließen. So kommen Verstorbene zur Erkenntnis ihrer Lage und können ihren Weg im Jenseits besser gehen. Durch den menschl. Hinweis, Verstorbene sollten sich wegen weiterer Führung und zwecks Weiterentwicklung im Jenseits statt an Menschen direkt an Jesus Christus und die von IHM beauftragten Helfer wenden und ihnen vertrauen und gehorchen, erhalten sie wichtige Hinweise zur Loslösung von der Materie und Neuorientierung im Jenseits.

Daher sollten unwissende und orientierungslose Geistwesen "

  • auf Jesus als den einzigen Gott hingewiesen werden. An ihn dürfen bzw. sollen sie sich in allen Anliegen direkt wenden. Dies wird als eine der wichtigsten Aufgaben des Spiritismus genannt (1 Joh.04,01-03; jl.FBot.075,05)

  • Trost und Aufklärung darüber erhalten, daß sie bei Jesus Erbarmung und Hilfe finden, wenn sie unwissend, irrend und noch an der Welt und Materie hängend sind (jl.FBot.075,01)

  • die Möglichkeiten einer jederzeitigen Rückkehr aus einem unbefriedigenden oder qualvollen Zustand zu Gott erfahren und die Bedingungen hierfür konkret vernehmen können.

s. mehr zu folgenden Themen inc. Beispielen:

Sofern sich Verstorbene aus der Erdumgebung lösen, hilft dies meist Verstorbenen und Angehörigen zugleich weiter. Vor allem in Fällen von Besessenheit durch Verstorbene können die Geister evtl. zum Verlassen des Betroffenen gebracht werden und dadurch Hilfe für beide Seiten erfolgen. (s. auch 'Befreiung von Besessenheit; Beispiele)

Außer der Aufklärung unwissender Verstorbener kann ihnen Hilfe und Gutes durch durch Gebet und herzliche Fürbitte für sie vermittelt werden. (jl.FBot.034,03b)

Geistiger Gewinn durch Spiritismus für Menschen und Geistwesen

Außer dieser Erste-Hilfe-Aufklärung kann bzw. soll ordnungsgemäßer Spiritismus für die Geister

  • geistigen Gewinn bringen und die geistige Liebe zwischen Menschen und Geistwesen pflegen. (jl.FBot.074,03a)

  • das Wirken göttlicher Gnade sichtbar, erlebbar und erkennbar machen. (jl.FBot.033,03b; L.v.M. 27.11.1884)

  • Verstorbene zum geistigen Fortschreiten anleiten (jl.FBot.033,03c; L.v.M. 27.11.1884)

Gelegenheit, sich für Gott und Menschen positiv zu betätigen

Ordnungsgemäßer Spiritismus soll geistigen Wesen aber auch Gelegenheit verschaffen, sich für positive Zwecke im Rahmen der göttlichen Ordnung zu betätigen, z.B. zum Lob, Zeugnis und Werbung für die Liebe, Barmherzigkeit und Macht Gottes. Er bietet Geistwesen die Möglichkeit,

  • sich über die Liebe und Barmherzigkeit Jesus äußern zu können (jl.FBot.075,01)

  • den Menschen Hilfe zu bringen; dies erhöht die Seligkeit der Geister (jl.FBot.075,01)

  • Zeugnisse von der Gnade und Erbarmung des hl. Vaters seitens der Menschen vernehmen; dies ist für die jenseitigen Schüler von wohltätigem Einflusse. (jl.FBot.039,01-02)

Schulung von Verstorbenen durch Spiritismus

Medien bzw. Menschen, welche die göttl. Ordnung kennen und über die Verhältnisse im Jenseits Bescheid wissen, können auch Verstorbenen, die noch nicht ausreichend orientiert sind, Hilfe geben.

  • Schwer leidende, aber gutwillige Geister treten bei spiritistischen Sitzungen oft in Medien ein, um "von den Anwesenden belehrt und auf Gott hingewiesen zu werden. Es ist ein großes Werk der Nächstenliebe, das auf diese Weise die Teilnehmer an solchen Sitzungen ihren leidenden Geschwistern im Jenseits erweisen können." (JG.VGG.S.130,01c)

  • Zu spir. Sitzungen werden oft andersdenkende oder unentschiedene Geister eingeladen, um hierbei die Wahrheit kennenzulernen und sich weiterzuentwickeln. (jl.FBot.037,03b)

  • An solche Aufklärungen können in der Folgezeit ihre jenseitigen Führer anknüpfen und darauf mit weiteren Informationen aufbauen. (jl.FBot.033,03b; L.v.M. 27.11.1884)

Beispiel: (CW.DJuT.166 f.) Selbstmord unter innerem Zwang durch bösartige Geister; Zustandsschilderung des jens. Schicksals; Hilfe durch Aufklärung

Entlastung durch Aussprache und Schuldbekenntnisse

Viele Verstorbene leiden unter Schuldgefühlen, wenn sie wichtige Angelegenheiten unbereinigt gelassen haben. In gewissem Maße bieten nun spiritistische Kontakte die Möglichkeit, Versäumnisse nachzuholen bzw. Angelegenheiten durch Botschaften über Medien bzw. andere Sitzungsteilnehmer zu bereinigen.

  • Verstorbene können sich in spirit. Sitzungen frei vor Menschen aussprechen; durch Schuldbekenntnisse wollen sich viele Verstorbene entlasten; alte Lasten können sie lösen, indem sie darauf hingewiesen werden, daß sie durch Entschuldigung, Reue, und Wiedergutmachtung vor Gott Gnade und Vergebung finden. Ihre jenseitigen Führer ermuntern sie dann, die göttliche Gnade auch zu ergreifen. (jl.FBot.034,03a)

  • Aufklärung, Fürbitte und Gebet durch Menschen können Geistern rascheren Fortschritt ermöglichen (jl.FBot.034,03b)

Beispiel: (CW.DJuT.171) Vergiftungsselbstmord ohne Wissen und Willen durch Einfluß mißgünstiger Geister

Höherentwicklung durch gegenseitige Hilfen

Verstorbene können aus dem Jenseits durch Rat und Tat den Zurückgebliebenen helfen und dadurch selbst in höhere Entwicklungsstufen gelangen.

Verstorbene erfahren durch Aufklärung, Gebet und Fürbitte der Zurückgelassenen Stärkung. (Beispiel: (CW.DJuT.166 f.) Selbstmord unter innerem Zwang durch bösartige Geister; Zustandsschilderung des jens. Schicksals; Hilfe durch Aufklärung )

Läuterung kann auf vielfältige Art erfolgen. Richtige und gute Argumentation kann zur Läuterung von Lügengeistern bzw. ungeläuterten Verstorbenen und evtl. zur Hinführung zu Gott dienen.

Aus den Gesprächen bzw. Verhandlungen lernen beide Seiten meist Wichtiges. Sie bieten allen Beteiligten Chancen zur Läuterung und Höherentwicklung.

Beide Seiten lernen, Fehler besser zu erkennen und logische Konsequenzen einzuschätzen.

Beide Seiten lernen, daß Sünden zu Abhängigkeit von dämonischen Wesen führen kann und wie sie davon frei werden können durch Hinwendung zu Jesus, Lebensübergabe an ihn, durch Einsicht, Reue, Bitte um Verzeihung und göttliche Gnade.


Anhang: Originalzitate

Literaturquellen. Verwendete Abkürzungen:

  • KN.MS. = Karl Nowotny: 'Mediales Schriften', 6 Bände

  • JG.VGG. = Johannes Greber: 'Verkehr mit der Geisterwelt Gottes'

  • jl.FBot. = Jakob Lorber: aus 'Frohe Botschaft' (Nr. 25 der Neu-Salems-Schriften)


(jl.FBot.043,04) "(In der Gegenwart) in der dicksten Nacht des Unglaubens wird diese Gnaden-Einrichtung auf allerlei Weise verspottet und geschmäht; z.B. für die Klagen der Dahingeschiedenen, die oft ihre geistige Armut einsehen und Hilfe suchen wollen bei solchen, an denen ihre natürliche Liebe noch sich festklammert und sie hindert, die göttliche Liebe und Barmherzigkeit zu ergreifen.

Dafür haben die im Fleische noch lebenden Menschen meist kein Gehör, weil sie eben ganz materiell sind, und nicht fassen können, was Geistesarmut im Jenseits bedeutet; sie kümmern sich deshalb weder um sich selbst, noch um die andern, welche durch den Tod getrennt für sie zu sein aufhören, und sträuben sich mit großem Unmut und Übermut gegen alles, was ihnen von dieser Richtung erzählt wird."


(1 Joh.04,01-03; jl.FBot.075,05; Paulus 9.9.1883) "(Beim Spiritismus mit suchenden Seelen solle man) "Seinen (Jesu Christi) Namen öffentlich ... bekennen, als Gott Himmels und der Erde, der in Jesus als Vater Sich den Menschen geoffenbart hat.


(jl.FBot.075,06; Paulus 9.9.1883) "Es ist dies die Hauptsache, daß Jesus der wahre Gott ist; diese aufrecht zu erhalten sei euer ganzes Bemühen, wenn ihr mit suchenden Seelen verkehrt; denn gerade in diesem Punkte hat es der Teufel abgesehen, die Christenheit zu stürzen und zu vertilgen, was freilich ihm nicht gelingt; aber doch eine große Verheerung kann er anrichten, wobei manche Seele noch in der Ewigkeit daran zu büßen hat, denn sie verkümmert zu sehr in ihrem geistigen Streben, wenn sie die hl. Schrift und besonders die Worte Jesu nicht als göttlich respektiert."


(jl.FBot.076,04) "Es ist euch heute schon einmal gesagt worden (durch Paulus), doch fest an dem Bekenntnisse zu halten, daß Gott und Jesus in einer Person sich geoffenbart hat; dieser Glaube muß vorausgehen allem andern, das zur Neubelebung der Gemüter gehört oder die große Wiedergeburt der Gläubigen bildet; ohne diesen Grundstein ist es nicht möglich, einen neuen Tempel herzustellen nach dem Willen Gottes."


(jl.FBot.034,03b) L.v.M.: "Gutes kann bewirkt werden, wenn hauptsächlich die eingefleischten Geister (Menschen) gut strebend sind, und bei solchen Unternehmungen durchs Gebet und herzliche Fürbitte solche Geister an sich ziehen, welche gleichfalls zum Guten mehr sich hineignen, als zum Bösen oder Niederen.


(jl.FBot.074,03a) "... Ein Verkehr (der Erdmenschen mit dem Jenseits), wo geistiger Gewinn gesucht und geistige Liebe gepflegt wird, wo sozusagen die Familie des lieben himmlischen Vaters einander aus Liebe besucht, (also wo Kinder Gottes mit Seligen rein verkehren) das ist nach der göttlichen Ordnung."


(jl.FBot.033,03b; L.v.M. 27.11.1884) "(Es) sind bei solchen Unternehmungen nicht nur einzelne Geister vertreten, sondern sogar unzählige Scharen, welche sehen und erkennen, wie die göttliche Gnade wirkt und schafft auch auf diesem Gebiete."


(jl.FBot.033,03c; L.v.M. 27.11.1884) "Auch von den Unsichtbaren werden dadurch (Spirit.) manche zum Fortschreiten angetrieben, wie es auch auf Erden der Fall ist bei den Zeugen; es ist also ein großer Segen dabei, wenn auch nur einige im wahren Sinne solche Stätte besuchen."


(jl.FBot.075,01; Paulus 20.3.1881) "Ein solcher Verkehr um des lieben Vaters willen, über Ihn sich freuen, den jenseitigen Brüdern Gelegenheit gebend, sich ausdrücken zu dürfen über die Liebe Jesu, das ist, was ihre Seligkeit erhöht, und ist solchergestalt erlaubt, sowie armen verirrten, noch an der Welt klebenden jenseitigen Brüdern Trost zu geben, sie hinweisend auf die göttliche Erbarmung, das ist ja Bruderliebe; und alles, was ihr aus Liebe tut, ist euch gut angerechnet... "


(JG.VGG.S.130,01c) "Mit Vorliebe läßt er (der Kontrollgeist einer spir. Sitzung) schwer leidende Geister, die ziemlich guten Willens sind, in die Medien eintreten, um diesen Geistern die Möglichkeit zu geben, von den Anwesenden belehrt und auf Gott hingewiesen zu werden. Es ist ein großes Werk der Nächstenliebe, das auf diese Weise die Teilnehmer an solchen Sitzungen ihren leidenden Geschwistern im Jenseits erweisen können. Manchmal erklärt der Kontrollgeist nachher den Zweck, weshalb die verschiedenen Geister zugelassen wurden."


(jl.FBot.037,03b; L.v.M. 09.12.1884) "Es sind oft solche Geister mit anderen Ansichten dazu (zu den Jenseitskontakten einer Gruppe) eingeladen, zu einem Fortschritt für sie; denn wisset, daß einem reinen wahren Gotteskinde dabei solch geistige Übermacht dargeboten ist, daß ein guter Geist, der noch mit vermischten Gedanken zu kämpfen hat, da viel leichter zum Durchbruche der Wahrheit in sich gelangt, zwar nicht immer durch die Kinder Gottes im Fleische, also vor den Menschen."


(jl.FBot.033,03b; L.v.M. 27.11.1884) "...Aber auch die Schutzgeister der Anwesenden feiern ein Fest dabei, weil ihnen da von außen her etwas geboten wird, woran sie dann mit mehr geistigeren Ideen zu beeinflussen bei ihren Zöglingen anknüpfen können..."


(jl.FBot.034,03a) L.v.M.: "Für solche dem Besseren zustrebenden Geister sind solche Versammlungen eine Wohltat, indem sie sich da frei ausdrücken können den Menschen gegenüber; denn Manche glauben, wenn sie diese oder jene Sünde noch drückt oder bekümmert, dieselbe offen bekennen zu müssen, was eben den Menschen schon von Kindheit an so durch die Kirchenlehre als eine Hauptaufgabe eingeprägt ist, (was freilich auch sein soll, doch oft weniger den Menschen als Gott und sich selbst gegenüber). Für solche Geister ist nun eine solche Äußerungsgelegenheit ein Erleichterung, und ihre Führer knüpfen dann daran an, sie zum mutigen Ergreifen der Gnade aufzumuntern"

(jl.FBot.034,03b) "wenn dann solche (Menschen), die infolge dieses Zusammentreffens sich mit ihnen geistig mehr verbrüdert halten, dieselben durch Fürbitte und Gebet unterstützen, so ist denselben oft ein rascher Fortschritt möglich.

Daher auch so viel Andrang der Geister bei einer solchen Sitzung, und so viele oft unglaublich scheinende Bekenntnisse, die gleichfalls den ungläubigen Verstandes-Menschen eine Torheit, eine Narrheit, weil eine Selbsterniedrigung, aber vor Gott eine große Tat sind, (nach Lk.14,11 und Lk.18,14: "Denn wer sich selbst erhöht, der soll erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöht werden;), und sie dieselben so toll als möglich der Welt gegenüber verschreien."


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