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Kapitelinhalt 25. Kapitel: Der Blaue Bär Ihur. Seine Beschaffenheit, Charakter und Nahrung. Seine Nützlichkeit als Ackerer des Erdreiches.

Originaltext 1. Auflage 1855 durch Project True-blue Jakob Lorber

Text, Verseinteilung und Überschriften nach 4. Auflage 1969 Lorber-Verlag

01] Nachdem wir sonach diese zwei Riesenthiere dieses großen Planeten haben kennen gelernt, so wollen wir zu noch einigen anderen Thieren uns wenden, welche, wenn auch nicht mehr so großartig, dessenungeachtet aber dennoch von bedeutender Denkwürdigkeit sind.

02] Auf der Stufe dieser Thiere nimmt der sogenannte Ihur oder nach eurer Sprache: der blaue Bär den ersten Rang ein. Dieses Thier, wenn es vollkommen ausgewachsen ist, ist nahe so groß, als ein Saturnusmensch, d. h. wenn er sich, was er meistens zu thun pflegt, auf seine Hinterbeine stellt und gleich einem Menschen aufrecht einhergeht. Der Name dieses Thieres besagt schon, wie es gefärbt ist, nehmlich ganz durchaus hellblau.

03] Wie sieht er denn sonsten aus? Bis aus den Kopf so ziemlich ähnlich einem Goldbären bei euch; der Kopf ist bei diesem Thiere ganz anders gestaltet.

04] Wie sieht er demnach denn beim Kopfe aus? - Das wird wieder ein wenig schwer halten, euch davon eine rechte bildliche Vorstellung zu geben, weil ihr diejenigen Thiere der Erde nicht kennt, die einen ähnlichen Kopf haben, wie nehmlich unser Saturnusbär. Dessenungeachtet aber wollen wir dennoch eine Form entwerfen, in welcher ihr den Kopf dieses Thieres beschauen sollet.

05] Denket euch einen ziemlich runden bei anderthalb Klaftern im Durchmesser habenden Knaul, von dem zu beiden Seiten ziemlich in der Mitte dieses Knauls zwei sehr lange Ohrlöffel hintanstehen, von denen ein jeder eine Länge von dritthalb und eine Breite von einer guten Klafter mißt; dann denkt euch ferner am obersten Theile dieses Knauls zwei ungefähr eine halbe Klafter von einander entfernte, bei 3 Klaftern lange gewundene, wie matt polirtes Gold aussehende Hörner; ungefähr 5/6 Klafter unter den Hörnern zwei verhältnißmäßig große ganz nach menschlicher Art gebildete Augen; unter diesen aber denket euch ein verhältnißmäßig großes Löwengebiß, oder wie ihr saget, eine Löwenschnauze; und denket euch ferner noch, daß dieser Kopf mittelst eines verhältnißmäßig dicken, langen und starken Halses mit dem übrigen Leibe verbunden ist.

06] Denket euch dann schließlich noch hinzu, daß hinter den Hörnern zu beiden Seiten des Halses zwei bis drei Klaftern lange mehr dunkelblaue Mähnen hinabfallen, so habt ihr die ganze Gestalt dieses Thieres. Der Schweif desselben aber hat ein wenig längeres und dunkleres Haar.

07] Wenn ihr nun das Alles zusammennehmet und euch noch dazu die Vorstellung macht, daß dieses Thier von den Hörnern angefangen bis zum Schlusse der Hinterbeine nicht selten einige 50 Klaftern eures Maßes lang ist; wenn es aber auf allen Vieren steht, bis zum obersten Rückenscheitel nahe 20 Klaftern mißt, und ein jeder seiner Füße für sich bei 6 Klaftern und ihre Dicke ein Zehneimerfaß übertrifft, so habt ihr das Thier ganz vollkommen vor euch. Was die Tatzen dieses Thieres betrifft, so seht nur die eines schon bekannten Bären bei euch, so habt ihr die gleiche Form bis auf die Größe und Farbe, welche natürlich mit der übrigen Größe und Farbe des Thieres im genauen Verhältnisse steht.

08] Näher wird es hoffentlich nicht nöthig sein, dieses Thier darzustellen; und so wollen wir allsogleich den Charakter und die Lebensweise und dessen Tauglichkeit noch ein wenig durchgehen.

09] Dieses Thier ist gewöhnlich gutmüthiger Art; nur muß es nicht gereizt und verfolgt werden. Wenn es aber gereizt wird, dann läßt es sobald seinen gutmüthigen Charakter fahren, und wird sehr grausam und wüthend, in welchem Zustande dann nichts von ihm geschont wird; was ihm da unterkommt, wird alsogleich angefallen und weidlich zu Grunde gerichtet. Denn dieses Thier hat, obschon es eben nicht größer ist als ein Mensch, aber dennoch eine Kraft für zehn Menschen in seinem festen Körper; aus welchem Grunde es einem muthwilligen Saturnusbewohner allzeit ganz übel ergeht, wenn er allein mit einem solchen Thiere, so es sich in einem gereizten Zustande befindet, in einen Konflikt geräth.

10] Da die Saturnusbewohner das Thier bei aller seiner Gutmüthigkeit dennoch scheuen, so suchen sie dasselbe durch allerlei Mittel auch gar emsig zu verscheuchen und zu vertreiben aus den von Menschen bewohnten Gegenden; aus diesem Grunde kommt dieses Thier auch äußerst selten vor das Angesicht unserer Saturnusmenschen.

11] Wovon nährt sich dieses Thier? - es nährt sich vom Grase, von Wurzeln und jungen Aesten der Bäume und der Gesträuche. Fleisch verzehrt es nicht, auch nicht einmal im äußersten Nothfalle. Wenn es aber gereizt ist, da zerreißt es Menschen und Thiere, läßt aber dann die also zu Grunde Gerichteten unversehrt liegen, und begiebt sich sobald zu seinem Kampfplatze.

12] Das Merkwürdigste dieses Thieres ist, daß es eine ganz eigenthümliche Furcht vor seinem eigenen Zorne hat, aus welchem Grunde es dann auch so viel nur immer möglich durch seinen eigenen Instinkt geleitet jede Gelegenheit sorgfältig vermeidet, bei welcher es in einen gereizten Zustand gerathen könnte. Ein solcher Instinkt wäre auch so manchen Menschen auf eurer Erde nicht überflüssig; besonders für jene ehrsüchtigen Stänker und kriegslustigen Patrone, welche nur jede Gelegenheit aussuchen, bei der es etwas zu kämpfen gäbe; jedoch wollen wir uns nicht länger hier verweilen, sondern noch einen Blick auf unser Thier werfen, und sehen, wozu es denn taugt.

13] Dieses Thier kann mit allem Rechte der Urbarmacher wilder Gegenden genannt werden; denn es lockert in kurzer Zeit mit seinen außerordentlich starken Krallen eine weite Strecke des Saturnuserdreichs so gut auf, daß sie, die Saturnusmenschen nehmlich, solches mit allen ihren guten Werkzeugen kaum zu bewirken im Stande sind. Was thut das Thier aber hernach, wenn es das Erdreich also aufgelockert hat? - Da geht es auf fruchtbare Stellen, und suchet dort allerlei für ihn genießbare Wurzelgewächse, und leget dieselben in diese aufgelockerten Furchen; geschieht solches von dem Thiere auch nicht in der Absicht, als wolle es einen Acker bestellen, sondern nur um sich einen Nahrungsvorrath zu sammeln, so bleiben aber für's Erste dennoch oft die so hineingelegten Wurzeln liegen und treiben dann aus und wachsen sehr üppig fort; und so wird dadurch fast allzeit ein ganz wüster unfruchtbarer Ort fruchtbar gemacht, und das um so mehr, weil dieses Thier, wenn es diese seine Vorrathskammer gehörig angefüllt hat, nicht leichtlich eher eine solche Stelle verläßt, als bis es gewahret, daß sein Vorrath nahe aufgezehrt sein dürfte.

14] Weil es aber immer auf dieser Stelle, so lange noch da etwas Genießbares vorhanden ist, herumwandelt, so läßt es sich auch kreuz und quer auf einer solchen Stelle auf mehrere Jahre andauernd gefallen.

15] Wenn dann Menschen bei ihren häufigen Fortwanderungen in so manchen großen Continentländern unseres großen Planeten auf solche Stellen treffen, so wissen sie alsobald, daß sie sich in der Nachbarschaft eines solchen Thieres befinden, bei welcher Gelegenheit sie dann längere Zeit abwarten, und sehen, ob ein solcher Einwohner etwa nicht mehr einen Gebrauch von seinem Acker macht; entdecken sie nach längerer Zeit nichts, so gilt das für einen bleibenden Beweis, daß ein solches Thier diese Stelle verlassen hat, und sobald auch wird dann eine solche Stelle in Besitz genommen.

16] Geschieht es dann und wann aber dennoch, daß ein solches Thier von irgend woher einen solchen Platz der Wurzeln wegen aufsuchet, so müssen dann die Saturnusbewohner entweder ruhig zusehen, wie dieser Ackersmann ihren Grund von Neuem auffurchet, und bei solcher Gelegenheit nicht selten ihre eigenen Anpflanzungen verdirbt, oder sie müssen diesen ungebetenen Gast mit Gewalt angreifen, bei welcher Gelegenheit es dann immer zu einem bedenklichen Gefechte kommt; denn das Thier will hier auch seine angewohnten Vorrechte geltend machen und sich nicht gerne abweisen lassen, und den Menschen kommt es ebenfalls nicht gar zu leicht vor, ein neues fruchtbares Land sobald wieder räumen zu müssen.

17] Ist aber ein solches Thier dennoch besiegt worden, so sind die Einwohner vor jedem künftigen Besitze Seiten desselben sicher. Können sie auch das Thier nicht völlig tödten, so bringen sie es aber durch ihre Neckereien bei diesem Thiere dennoch dahin, daß es sich merkt, wo es gereizt worden ist. Da aber dieses Thier in seinem ruhigen Zustande seinen eigenen Zorn fürchtet, so kehret es zu dieser Stelle nicht wieder zurück, da es gereizt wurde.

18] Das ist Alles, was bei diesem Thiere als denkwürdig zu beachten ist; und so wollen wir wieder auf ein anderes übergehen.

01] Nachdem wir sonach diese zwei Riesentiere unseres großen Planeten kennengelernt haben, wollen wir uns noch zu einigen anderen Tieren wenden, welche, wenn auch nicht mehr so großartig, doch aber von bedeutender Denkwürdigkeit sind.

02] Auf der Stufe dieser Tiere nimmt der sogenannte Ihur oder nach eurer Sprache der »Blaue Bär« den ersten Rang ein. Wenn dieses Tier vollkommen ausgewachsen ist, ist es beinahe so groß wie ein Saturnmensch, d.h. wenn es sich, was es meistens zu tun pflegt, auf seine Hinterbeine stellt und gleich einem Menschen aufrecht einhergeht. Der Name dieses Tieres sagt schon, wie es gefärbt ist, nämlich ganz durchgehend hellblau.

03] Wie sieht er denn sonst aus? Er ist im allgemeinen so ziemlich einem Goldbären bei euch ähnlich; nur der Kopf ist bei diesem Tier ganz anders gestaltet.

04] Wie sieht denn demnach sein Kopf aus? Das wird wieder ein wenig schwer halten, euch davon eine rechte bildhafte Vorstellung zu geben, weil ihr die Tiere der Erde nicht kennt, die einen ähnlichen Kopf haben wie unser Saturnbär. Dessenungeachtet wollen wir eine Form beschreiben, in welcher ihr den Kopf dieses Tieres beschauen sollt.

05] Denket euch einen ziemlich runden, bei anderthalb Klafter im Durchmesser habenden Knaul, von dem zu beiden Seiten ziemlich in der Mitte zwei sehr lange Ohrlöffel hintanstehen, von denen ein jeder eine Länge von dritthalb und einer Breite von einer guten Klafter mißt. Dann denkt euch ferner am obersten Teil dieses Knauls zwei ungefähr eine halbe Klafter voneinander entfernte, bei drei Klafter lange, gewundene, wie mattpoliertes Gold aussehende Hörner; ungefähr 5/8 Klafter unter den Hörnern zwei verhältnismäßig große, ganz nach menschlicher Art gebildete Augen. Unter diesen aber denket euch ein verhältnismäßig großes Löwengebiß oder, wie ihr sagt, eine Löwenschnauze. Und denkt euch ferner noch, daß dieser Kopf mittels eines verhältnismäßig dicken, langen und starken Halses mit dem übrigen Leib verbunden ist.

06] Denket euch dann schließlich noch hinzu, daß hinter den Hörnern zu beiden Seiten des Halses zwei bis drei Klafter lange, mehr dunkelblaue Mähnen hinabfallen, so habt ihr die ganze Gestalt dieses Tieres. Schweif aber hat der Ihur gar keinen, sondern an dessen Stelle nur ein etwas längeres und dunkleres Haar.

07] Wenn ihr nun das alles zusammennehmet und euch noch dazu die Vorstellung macht, daß dieses Tier von den Hörnern angefangen bis zum Schluß der Hinterbeine nicht selten einige fünfzig Klafter euren Maßes lang ist; wenn es aber auf allen Vieren steht, bis zum obersten Rückenscheitel nahe zwanzig Klafter mißt und ein jeder seiner Füße für sich bei sechs Klaftern und ihre Dicke ein Zehneimerfaß übertrifft, so habt ihr das Tier ganz vollkommen vor euch. Was die Tatzen dieses Tieres betrifft, so seht nur die eines Bären an, dann habt ihr die gleiche Form bis auf die Größe und Farbe, welche natürlich mit der übrigen Größe und Farbe des Tieres im genauen Verhältnis steht.

08] Näher wird es hoffentlich nicht nötig sein, dieses Tier darzustellen. Und so wollen wir sogleich den Charakter und die Lebensweise sowie seine Tauglichkeit nach ein wenig durchgehen.

09] Dieses Tier ist gewöhnlich gutmütiger Art; nur darf es nicht gereizt und verfolgt werden. Wenn es gereizt wird, läßt es bald seinen gutmütigen Charakter fahren und wird sehr grausam und wütend, in welchem Zustand dann nichts von ihm geschont wird. Was ihm da unterkommt, wird sogleich angefallen und gänzlich zugrunde gerichtet. Dieses Tier hat, obschon es eben nicht größer ist als ein Saturnmensch, dennoch eine Kraft von zehn Menschen in seinem festen Körper; aus welchem Grunde es einem mutwilligen Saturnbewohner allezeit ganz übel ergeht, wenn er allein mit einem solchen Tier, so es sich in einem gereizten Zustand befindet, in einen Konflikt gerät.

10] Da die Saturnbewohner das Tier bei aller seiner sonstigen Gutmütigkeit dennoch scheuen, so suchen sie dasselbe durch allerlei Mittel auch gar emsig zu verscheuchen und aus den von Menschen bewohnten Gegenden zu vertreiben. Aus diesem Grunde kommt das Tier auch äußerst selten vor das Angesicht unserer Saturnmenschen.

11] Wovon nährt sich dieses Tier? Es nährt sich von Gras Wurzeln und jungen Ästen der Bäume und Gesträuche. Fleisch verzehrt es nicht, auch nicht einmal im äußersten Notfall. Wenn es aber gereizt ist, zerreißt es Menschen und Tiere, läßt die so zugrunde Gerichteten unverzehrt liegen und begibt sich alsbald von seinem Kampfplatz.

12] Das Merkwürdige dieses Saturnbären ist, daß er eine ganz eigentümliche Furcht vor seinem eigenen Zorn hat. Aus diesem Grunde vermeidet er auch so viel nur immer möglich, durch seinen eigenen Instinkt geleitet, jede Gelegenheit sorgfältig, bei welcher er in einen gereizten Zustand geraten könnte. Ein solcher Instinkt wäre auch so manchen Menschen auf eurer Erde nicht überflüssig; besonders für jene ehrsüchtigen Zänker und kriegslustigen Patrone, welche jede Gelegenheit aufsuchen, bei der es etwas zu kämpfen gibt. Jedoch wollen wir uns nicht länger hier verweilen, sondern noch einen Blick auf unser Tier werfen und sehen, wozu es denn taugt.

13] Dieses Tier kann mit allem Recht der Urbarmacher wilder Gegenden genannt werden; denn es lockert in kurzer Zeit mit seinen außerordentlich starken Krallen eine weite Strecke des Saturnuserdreichs so gut auf, daß die Saturnmenschen solches mit allen ihren guten Werkzeugen kaum zu bewirken imstande sind. Was tut das Tier aber danach, wenn es das Erdreich so aufgelockert hat? Da geht es auf fruchtbare Stellen, sucht dort allerlei ihm genießbare Wurzelgewächse und bringt dieselben in die aufgelockerten Furchen. Geschieht solches von dem Tier auch nicht in der Absicht, als wolle es einen Acker bestellen, sondern nur, um sich auf einer solchen Stelle einen Nahrungsvorrat zu sammeln, so bleiben aber dennoch oft die hineingelegten Wurzeln liegen, treiben dann aus und wachsen sehr üppig fort. Und so wird dadurch fast allzeit ein ganz wüster, unfruchtbarer Ort fruchtbar gemacht, und um so mehr, weil dieses Tier, wenn es seine Vorratskammer gehörig angefüllt hat, nicht leichtlich eher eine solche Stelle verläßt, als bis es gewahrt, daß sein Vorrat nahezu aufgezehrt sein dürfte.

14] Weil es aber immer auf dieser Stelle, solange da noch etwas Genießbares vorhanden ist, herumwandelt, so läßt es auch kreuz und quer seinen Unrat und düngt somit unbeabsichtigt diese Stelle auf mehrere Jahre.

15] Wenn dann Menschen bei ihren häufigen Wanderungen in so manchen großen Ländern auf solche Stellen treffen, wissen sie, daß sie sich in der Nachbarschaft eines solchen Tieres befinden. Sie warten dann längere Zeit ab und sehen, ob ein solcher Einwohner etwa nicht mehr Gebrauch von seinem Acker macht. Entdecken sie nichts, so gilt das für einen Beweis, daß das Tier den Ort verlassen hat; und alsbald wird dann eine solche Stelle von ihnen in Besitz genommen.

16] Geschieht es dann und wann aber dennoch, daß ein solcher Saturnbär von irgendwoher der Wurzeln wegen einen solchen Platz wieder aufsucht, so müssen die Saturnbewohner entweder ruhig zusehen, wie dieser Ackersmann ihren Grund von neuem auffurcht und bei solcher Gelegenheit nicht selten ihre eigenen Anpflanzungen verdirbt oder sie müssen diesen ungebetenen Gast mit Gewalt angreifen, wobei es dann immer zu einem bedenklichen Gefecht kommt. Denn das Tier will hier seine angewohnten Vorrechte geltend machen und sich nicht gerne abweisen lassen. Und den Menschen kommt es ebenfalls nicht gar zu leicht vor, ein neues fruchtbares Land so bald wieder räumen zu müssen.

17] Ist aber ein solches Tier dennoch besiegt worden, so sind die Einwohner vor jedem künftigen Besuch sicher. Können sie auch das Tier nicht völlig töten, so bringen sie es durch ihre Verfolgung dennoch dahin, daß es sich merkt, wo es gejagt worden ist. Da aber dieses Tier in seinem ruhigen Zustand seinen eigenen Zorn fürchtet, kehrt es zu dieser Stelle nicht wieder zurück, wo es gereizt wurde.

18] Das ist alles, was bei diesem Tier als denkwürdig zu beachten ist, und so wollen wir wieder auf ein anderes übergehen.

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