Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 1, Seite 112


13] Hier habt ihr nun das Wie. Und da ihr solches habt, so wird euch auch das Warum nicht mehr ferne sein.

14] Denn das eine Warum ist schon in der Beantwortung des Wie gegeben. - Das andere, die Art der Entstehung dieses Hügels betreffende Warum, wird euch klar, wenn ihr einen Rückblick auf die Darstellung vom Wesen eines Baumes werft (S.62 ff) und das Holz desselben betrachtet, worin die Bosheit solcher Geister in neu gefesteter Form erscheint. Ganz so ist es auch der Fall bei einer solchen großartigen Befreiung! Denn wo immer ein Mahl gegeben wird, da gibt es auch ungeladene Gäste oder auch solche, die noch kein hochzeitliches Kleid angetan haben und daher noch nicht reif sind fürs Leben. Diese werden dann wieder auf die euch sichtbare Art zur demütigenden Prüfung in die äußerste Finsternis hinausgestoßen.

15] Jedoch muß vor allem noch eine irrige Vorstellung bei euch berichtigt werden. - Ihr sollt euch nicht etwa denken, als ob die sichtbare Materie, als da sind: Steine, Erde, Pflanzen, Bäume und dergleichen, die Geister selbst seien. Sondern alles dieses ist nur ein Kerker derselben und schneidet ihnen den Faden des Lebens aus Mir ab. Und nur insoweit, als es Mein Wille reicht, wird denselben ein kleines Pförtchen geöffnet, sich dem Tode nach und nach zu entwinden durch eine, jedem Geiste innewohnende freie Willensintelligenz. - Was aber die Materie an und für sich ist, so sage Ich euch, sie ist nichts als der durch Meine Barmliebe gesänftete Zorngrimm.

16] Warum sich die Materie hie und da so ausspricht, das wird euch, so ihr die bewußte Alpe (»Die Choralpe« als Kundgabe erfolgte am 13.09.1840) besuchen wollt, nebst mehrerem andern deutlicher auseinandergesetzt werden; am allerdeutlichsten aber dann bei der Enthüllung des Mittelpunktes (und der sonstigen Gestaltung) der Erde (s. Lorberwerk »Erde u. Mond« jl.Erde.001 ff.). - Doch nun noch ein wenig Geschichtliches!



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