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Hätte Jesus diese Aufforderungen 'seinen Leib zu essen' (Mt.26,26; = Mk.14,22; = Lk.22,19; Mt.26,26-28: 1.Kor.10,16; 1.Kor.11,23-25) und sein Blut zu trinken' (Lk.22,20, Mt.26,28; Mk.14,24; = Lk.22,20; 2.Mose.24,08; Mk.14,24; = Lk.22,20; Jer.31,31; Hebr.09,15; Hebr.09,16) wörtlich-materiell-real statt entsprechungsweise gemeint bzw. wenn die Jünger es so verstanden hätten, dann hätten sie ja bereits beim letzten Abendmahl sein reales Fleisch und Blut verkostet, d.h. sich als Menschenfresser betätigt... - eine schlicht absurde Vorstellung! Jesus sprach während seiner 3 Lehrjahre bei verschiedenen anderen Gelegenheiten davon, man solle 'Brot als sein Fleisch essen und Wein als sein Blut trinken'. Weil dies von manchen Hörern wörtlich statt entsprechungsweise ausgelegt wurde, hat Jesus seine Nachfolger darüber aufgeklärt, dass 'Brot' und 'Wein' je nach Zusammenhang verschiedenartige Entsprechungen darstellen, die mit den Inhalten der Lehre Jesu und deren Umsetzung in den praktischen Alltag zusammenhängen, z.B.:
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jl.ev08.040,02] "Alles Gute und Wahre findet im Brot und Wein seine volle Entsprechung. Darum werdet ihr nach Mir zu Meinem Gedächtnis auch beim mäßigen Genusse des Brotes und des Weines stets versichert sein können, daß Ich im Geiste, so wie nun im Leibe, bis ans Ende aller Zeiten dieser Erde Mich unter euch, Meinen Kindern, Brüdern und Freunden, persönlich befinden werde. Werdet ihr Mich mit euren Fleischesaugen auch gerade nicht allzeit erschauen, so wird es euch aber dennoch euer Herz sagen: "Freuet euch; denn euer Herr, Gott und Vater ist unter euch und segnet für euch das Brot und den Wein! Seid denn fröhlich und heiter in Seinem Namen, und gedenket dabei der armen Brüder und Schwestern und besonders der Armen im Geiste!"
03] Wenn euch euer Herz eine solche Mahnung geben wird, da denket und glaubet allzeit, daß Ich Mich persönlich unter euch befinde, und um was Gutes und Wahres fürs Leben der Seele ihr Mich da bitten werdet, das werde Ich euch denn auch allzeit bereitwilligst und wohlverständlichst geben.
04] Die Mich aber da mit großer Liebe ihrer Herzen begrüßen werden, die werden sich auch bald mit ihren Augen überzeugen, daß Ich wahrhaft persönlich Mich unter euch befinde. Was Ich aber hier euch sage und beteuere, das gilt auch ganz gleich allen euren wahren und getreuen Nachfolgern."
„Paulus hat gleich Mir das alleinige Liebesgebot mit dem Liebesmahl bekräftigt (1. Kor.11,23) und hat noch dazu dieses Mahl dadurch wohl unterschieden von einer anderen gewöhnlichen Mahlzeit, daß er alle teilnehmenden Gemeinden darauf aufmerksam machte, daß sie Meinen Leib, das ist Meine endlos große Liebe, wohl unterscheiden sollen von der Weltliebe der Menschen!" jl.him2.227,14
Ein zu Jesus Lehre bekehrter Schriftgelehrter erfasste den Sinn von Brot und Wein gut: »Herr und Meister! Du hast nun zu der herrlichen Maria von Magdalon gesagt, dass Du Selbst ein wahres Brot aus den Himmeln seist und so auch ein rechter Wein... Ich weiß wohl, dass Du unter 'Brot' Dein Wort und unter dem 'Wein' den lebendigen Geist im selben gemeint hast, so wie unter 'Essen des Brotes' die Annahme Deines Wortes und unter 'Trinken des Weines' das Handeln nach Deiner göttlichen Lehre, die sicher aus den Himmeln ist, weil Du Selbst der alleinige allerhöchste Herr des Himmels und auch der Erde bist." (jl.ev08.081,01)
(jl.him1.359,28) (Jesus:) "So wie das Brot ein echtes Brot sein soll, an welchem man sich sättigen kann, und der Wein ein echter Wein zur Stärkung der Lebenskraft und zur Stillung des Durstes - also soll auch sein der Glaube gleich dem Brote und die Liebe gleich dem Weine!
29] Es ist aber in solchen steinernen Kirchen der Glaube nun gleich der Hostie, die nur die Form des Brotes in einer höchst unsättigenden Potenz enthält, und die Liebe ist ebenfalls entweder gar keine, weil kein Wein - oder mit zeitlichen Interessen gewässert, wie bei dem sogenannten »Meßopfer«.
Aus diesen Hinweisen Jesu dürfte klar sein, dass er beim letzten Abendmahl durch die Gleichsetzung von Brot mit seinem Leib und Wein mit seinem Blut entsprechungsweise darauf hinwies, dass bei späteren Liebesmahlen zur Erinnerung an Jesu Erdenleben auch stets an die Beibehaltung seiner Lehre und an die tatkräftige Umsetzung seiner Gebote der Liebe zu Gott und den Mitmenschen gedacht werden solle.