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Spiritismus, Spiritualismus

Echte und falsche Propheten

Medialität: Wann geistige Gaben eingesetzt werden dürfen


Inhaltsübersicht:

s. Geistesgaben (Medialität) im Befreiungsdienst


Mediale Betätigung nach göttl. Ordnung benötigt entsprechende Berufung

Da geistige Gaben (Medialität) fast immer unter dem unmerklichen Einfluß der himmlischen oder der höllischen Geisterwelt geweckt und entwickelt werden, ergibt sich auch, wie sie eingesetzt werden.

Wer nach Gottes Ordnung denkt und handeln will, wird in der Regel erst medial tätig, wenn er dazu a aus der göttl. Geisteswelt berufen wird. Diese Berufung kann z.B. durch b ein menschl. Medium, das der göttl. Ordnung gehorcht, vermittelt werden. (a KN.MS01.013,04; KN.MS01.028,01; KN.MS01.029,06)

Mediale Tätigkeit sollte a nur mit göttlicher Erlaubnis, in höherem oder höchstem Auftrag ausgeübt werden; die innere Stimme sollte dazu auffordern bzw. ein inneres Drängen und Bilder es nahelegen; b Wer jenseitigen Kontakt unberufenermaßen aufnimmt oder erzwingt, begeht einen schwerwiegenden, riskanten Fehler. (a KN.MS01.024,07 ; b KN.MS01.025,01)

Wer sich ohne himmlische Berufung medial betätigt, kann schwere Nervenschädigungen erleiden. Denn höhere Geisthelfer sind dann nicht zu seinem Schutz ausreichend tätig. (KN.MS01.028,01)

Wann ein Medium nach göttl. Ordnung aktiv werden darf / soll

Um nach göttl. Ordnung tätig zu sein, sollten Medien beachten:

  • Mediale Arbeit darf nie erzwungen werden; das Medium soll passiv abwarten.

  • Ein Auftrag zur Betätigung kommt meist von selbst, d.h. durch Führung von höheren Geistwesen (Engeln). Daher soll abgewartet und nicht selbstherrlich medial betätigt werden. (KN.MS01.027,06)

  • Geistesgaben sollte man möglichst nur im Stillen und Verborgenen und nur im Bedarfs- bzw. Notfalle nutzen, keinesfalls zur Show. (jl.Erde.070,23)

  • Geistesgaben dürfen auch von geistig Wiedergeborenen nie völlig eigenmächtig, sondern nur im nötigen Ernstfall genutzt werden. Auch dann muß darum gebeten werden (jl.Erde.070.210,05-08) (jl.Erde.070.210,05)

  • Die Gabe der Weissagung oder Nutzung anderer Geistesgaben setzen in jedem Einzelfall die Notwendigkeit einer Hilfe sowie Fragen bzw. Bitten direkt an Gott = Jesus voraus. (jl.Erde.070.212,16-17)

  • Eine Verbindung zur höheren Geisteswelt sollte nur in wirklich nötigen Fällen aufgenommen werden, weil der Wille frei bleiben soll. (KN.MS01.025,02)

Was Medien bei ihrer Tätigkeit beachten sollen

Nach göttl. Ordnung gilt:

  • Vor gezielter Fragestellung sollte man das höhere Geistwesen wegen Erlaubnis und Antwortbereitschaft anfragen. Bei seiner Ablehnung auf weitere Fragen verzichten. (KN.MS01.032,06)

  • Auf keinen Fall darf man durch Anrufen des Geistwesens dieses zwingen wollen, sich zu erkennen zu geben. Es hat meist böse Folgen und bringt nicht die Wahrheit. (KN.MS01.032,06)

  • Ein Medium sollte sich nie unter Zeitdruck setzen lassen und in Hetze medial arbeiten! Wo diese Voraussetzungen fehlen, soll darauf verzichtet werden. (jl.FBot.018,01)


Anhang: Originalzitate

Literaturquellen. Verwendete Abkürzungen:

  • KN.MS. = Karl Nowotny: 'Mediales Schriften', 6 Bände

  • JG.VGG. = Johannes Greber: 'Verkehr mit der Geisterwelt Gottes'

  • jl.FBot. = Jakob Lorber: aus 'Frohe Botschaft' (Nr. 25 der Neu-Salems-Schriften)


(KN.MS01.013,04) Das Austreiben eines Geistwesens ...kann durch gute, einwandfreie Medien erfolgen, die zu solcher Tätigkeit berufen werden. Berufen nicht nach irdischer Auffassung, sondern vom Jenseits aus der Geisterwelt. Kein Mensch kann mit seinem Willen allein mediale Leistungen vollbringen, und wenn es jemand unternimmt, ohne berufen zu sein, muß er es schwer büßen. In solchen Fällen wird er selbst ein Werkzeug oder Spielball böser Geistwesen und bezahlt es mit seiner Gesundheit an Leib und Seele.


(KN.MS01.028,01) Ohne Berufung darf man sich nicht damit befassen, ich meine aktiv medial tätig werden, will man schwere Schäden an Körper, Geist und Seele vermeiden.


(KN.MS01.024,07) Es gibt dafür im irdischen keine Normen und Testmöglichkeiten, um mediale Veranlagung zu beweisen oder auszubilden, nur mit göttlicher Erlaubnis, in höherem oder höchstem Auftrag darf eine solche Tätigkeit ausgeübt werden, soll sie der Menschheit Nutzen oder Freude bringen.


(KN.MS01.025,01) Jeder, der sich mit dem Jenseitigen in Verbindung setzt, es erzwingt, ohne berufen oder gerufen zu sein, begeht einen großen Fehler.


(KN.MS01.027,06) Liegt aber für einen materiellen Menschen ein Auftrag vor, eine bestimmte Verbindung aufzunehmen und zu pflegen, dann kommt diese ganz von selbst. Der Mensch wird von unsichtbaren Kräften hingeführt und braucht nur zu tun, was eine gute innere Stimme ihm eingibt, nämlich geduldig warten. Er wird es dann einen Zufall nennen, was in Wahrheit göttliche Fügung ist, aber er wird in seine Aufgabe hineinwachsen, wenn er den Wert, die Gnade erkennt und seinen reinen, guten Willen darauf einstellt.


(KN.MS01.025,02) Die Gesetze auf diesem Gebiet sind sehr streng, und es ist wohl verständlich, denn man kann leicht einsehen, daß die Verbindung nur in außergewöhnlichen Fällen gestattet ist und das aus dem Grund, weil ja das irdische Leben den Zweck hat, den Menschen nach freiem Willen entwickeln zu lassen, und dieser freie Wille wird gestört, wenn der Mensch sich in Abhängigkeit von Jenseitigen begibt.


(KN.MS01.032,06) Will man in einem bestimmten Fall eine Verbindung bewerkstelligen, so ist es gut, es in vorhergegangenen Gesprächen mit dem Geistwesen zu vereinbaren und festzustellen, ob die Betätigung in diesem Fall erlaubt ist. Dann wird es im bejahenden Fall zu einer Verbindung kommen, wogegen bei Ablehnung das Medium oder der daran Interessierte darauf verzichte. Auf keinen Fall darf man durch Anrufen des Geistwesens dieses zwingen wollen, sich zu erkennen zu geben. Es hat meist böse Folgen und bringt nicht die Wahrheit. Vorsicht ist also oberstes Gebot und innere Ruhe und Ausgeglichenheit, damit Harmonie in der Zusammenarbeit erzielt wird und nicht Kräfte vergeudet werden zum Schaden der Gesundheit.


(jl.FBot.018,01) "Wer aber forschet, der forsche mit Geist und Ruhe."


(jl.Erde.070,23) Jesus: "Der (geistig) Wiedergeborene weiß es, daß man mit den Gaben des hl. Geistes keinen Taschenspieler machen darf; daher wendet er dieselben nur dann an - und gewöhnlich im geheimen nur -, wenn sie vonnöten sind."


(jl.Erde.070.210,05) Jesus: "Wer Weisheit benötigt, dem wird sie gegeben, wann und wo immer er derselben bedarf. Benötigt jemand irgend gewisser äußerer Hilfsmittel zur Fristung seines irdischen Lebens, so werden sie ihm in gerechter Zeit und im gerechten Maße zugewiesen werden. Benötigt jemand bei einer besonderen Gelegenheit einer besonderen Kraft, so soll sie ihm zuteil werden, wann er ihrer am meisten benötigt.Bedarf jemand eines Rates oder eines Trostes, - sie sollen ihmzuteil werden, wann immer er ihrer bedarf.

(jl.Erde.070.211,06) Jesus: "Würde jemand bei einer besonderen Gelegenheit einer fremden Zunge bedürfen, - auch damit solle ihm gedient sein; und will er Kranken helfen, so braucht er nichts als Meinen Namen und seine Hände."

(jl.Erde.070.211,07) Jesus: "Diese Vorteile aber - das versteht sich von selbst - kann kein Mensch, solange er im Fleische wandelt, und wenn er schon hundertmal wiedergeboren wäre, vollkommen eigenmächtig in seiner Hand haben, sondern nur dann, wenn er des einen oder des andern wirklich im Ernste benötigt."

(jl.Erde.070.211,08a) Jesus: "Das wird wohl jedermann einsehen, daß Ich niemandem gewisserart zum Spaßmachen Meine Gnade erteilen werde, denn der Wiedergeborene, und wenn er das Reich schon zehnmal gefunden hätte, muß so gut wie jeder andere zu Mir kommen, wenn er irgend etwas haben will, so wie auch Ich Selbst, als ich Im Fleische auf der Erde wandelte, nicht tun konnte und durfte, was Ich wollte, sondern was Der wollte, der Mich gesandt hat."


(jl.Erde.070.212,16) Jesus: "Wer die Gabe der Weissagung hat, hat sie nur dann, wenn er sie braucht, und wenn er allezeit Mich zuvor darum bittet; denn niemand kann weissagen - denn Ich allein.

(jl.Erde.070.212,117) Wenn Ich dann die Worte dem Wiedergeborenen ins Herz und auf die Zunge lege, so wird er weissagen; sonst aber wird er reden wie jeder andere Mensch. Desgleichen verhält es sich auch mit den übrigen Gaben, wie schon früher bemerkt."


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