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Spiritismus, Spiritualismus

Echte und falsche Propheten

Medialität: Falsche Motive und verbotene Ziele bei Befragungen von Geistwesen


Inhaltsübersicht:


Die Motive, aus denen heraus Kontakt mit Geistwesen aufgenommen werden, widersprechen sehr oft der göttlichen Ordnung hinsichtlich des Umgangs mit Geistwesen.

Solche unerlaubten Motive, Einstellungen oder Ziele sind z.B.:

    Bewußte Übertretung der Ordnungsregeln für Jenseitskontakte

    • Die in der Bibel geschilderte Befragung der Totenbeschwörerin in Endor durch den König Saul ist ein typischer Fall von Totenbeschwörung durch ein widergöttliches Medium, nachdem die göttl. Geisterwelt wegen Sünden keine Antwort mehr gab. (1. Sam.28,3-19).

    • Sucht nach irdischem Glück und Wohlergehen führte zur 'Befragung von Toten', d.h. bewußtem Kontakt mit den widergöttl. Mächten. Das 'Befragen der Toten' war ein tägliches Bedürfnis für die irdisch Gesinnten. (JG.VGG.162)

    • Angenehme Botschaften aus der Götzenwelt hören wollen; Wunsch nach Illusionen. Beides kommt menschl. Leidenschaften entgegen. Hilfen betrafen meist materielle Dinge. (JG.VGG.162 f.; Jes.30,9-11)

    • Bestimmte Geister zu zitieren, wie es den Launen und der Sensation der Menschen gefällt. (JG.VGG.163)

    • Um bitteren und unangenehmen Botschaften von Gott auszuweichen. Wer die Offenbarungen Gottes als 'Last des Herrn' bezeichnet und sie ablehnt, zieht sich Gottes Zorn zu. (JG.VGG.164; Jer.23,33-37)

    Fortexistenz nach dem Tode beweisen wollen

    • Leben nach dem Tode beweisen wollen, z.B. durch Verabredung von Nachrichten nach dem Tod. Wer ungläubig ist, verliert aber bald sein Wissen, oder ist an einen Ort gebannt, von wo aus er nicht zu Menschen kommt. (JG.VGG.163)

    • Geisterbeschwörung, egal ob nun aus Sensationslust oder aus dem Wunsch, Beweise für die Möglichkeit von Spiritismus zu liefen. Beweise für letzteres gibt es längst genug. (KN.MS01.023,13a)

    Neugier, Sensationslust

    • Spiritismus, um Wunderbares oder Außerordentliches zu erleben. (jl.FBot.017,01b)

    • a Neugier und Experimente, um Wissen zu erweitern oder den Spiritismus an sich zu weltlich-vorteilhaften Zwecken zu erforschen. (jl.FBot.033,01; jl.Erde.069,14)

    • Lust auf Sensation, Sinnesergötzung und auf ungewöhnliche Reize und Erfahrungen. (KN.MS01.025,04a)

    Wissen aus dem Jenseits zwecks Macht und Vorteilen

    • Materielle Bereicherung oder sonstige Vorteile durch Wissenserwerb bzw. Entdeckungen vor der gesetzmäßig hierfür bestimmten Zeit durch jenseitige Hilfe erzielen zu wollen. (jl.FBot.033,01; KN.MS04.019,05; jl.FBot.043,01)

    • finanzielle Motive und materielle Lebensauffassung. Sie trüben grundsätzlich den Blick ins Geistige und verhindern reine, selbstlose Gedanken. (KN.MS04.019,04)

    • Mediale Tätigkeit aus eigenem, persönlichem Interesse oder wegen egoistischen Vorteilen, z.B. Fortschritt erzielen, um ein bequemes und ruhiges Leben im irdischen Bereich zu finden. (KN.MS01.032,18)

    • Neugier; vorzeitig Wissen zwecks Vorteilen und Macht erwerben wollen; (KN.MS04.019,05)

    Bequemer forschen, Aufgaben erledigen oder Fehler vermeiden wollen

    • mit jenseitiger Hilfe irdische Aufgaben leichter erfüllen oder Gefahren und Fehler vermeiden zu wollen. (KN.MS04.019,05)

    • Fragen, Rätsel und Probleme durch Geister zu lösen, um sich Anstrengung und Eigenbemühung zu ersparen; Bestätigung der Richtigkeit des eigenen Tuns. (KN.MS04.008,10-11)

    Suche nach Befriedigung, Glück

    • Suche nach Befriedigung und Glück aus der Ansicht, alles, was aus jenseitiger Quelle mitgeteilt wird, sei wahr, rein und gut. (KN.MS01.024,01b)

    Flucht aus der Realität

    • Ablenkung von Alltagssorgen und Verpflichtungen (KN.MS01.025,04a)

    • Flucht vor Alltagsproblemen und ihrer Bewältigung aus sich selbst; Drang, dem Alltag entrückt zu sein und in höheren Sphären zu leben. (KN.MS06.005,14-21)

    • a Flucht vor eigenen Entscheidungen und Willensbetätigungen. Bestätigung der Richtigkeit des eigenen Tuns. (a KN.MS04.019,07-08 b KN.MS04.008,10)

    Falsche Helfermotive

    • Seancen, um arme, verirrte Seelen anzuziehen und ihnen den Weg ins Jenseits zu weisen, sind voll von Irrtum und Irreführung. Es ist nicht die Aufgabe des irdischen Menschen, in das Geschehen im geistigen Bereich einzugreifen. Es stehen den jenseitigen Geistwesen alle Hilfen zu Gebote. Sie müssen sie nur annehmen. (KN.MS06.020,16 .18)

    Schadensabsichten mit Geisterhilfe

    Falsche Motive, Ziele oder ordnungswidrige, sündhafte Lebensweise eines Mediums bewirken Warnungen oder den Rückzug guter Geister; sie ziehen stattdessen negative, niedrige Geister heran. Die Folgen solcher Abweichungen von der göttl. Ordnung sind beträchtlich. Vor allem Umsessenheit, Spuk, Infestationen und Besessenheit ist dabei ständig gegenwärtige große Gefahr. Daher sind solche Praktiken und Spiritismus-Motive nach göttl. Ordnung verboten."


Anhang: Originalzitate

Literaturquellen. Verwendete Abkürzungen:

  • KN.MS. = Karl Nowotny: 'Mediales Schriften', 6 Bände

  • JG.VGG. = Johannes Greber: 'Verkehr mit der Geisterwelt Gottes'

  • jl.FBot. = Jakob Lorber: aus 'Frohe Botschaft' (Nr. 25 der Neu-Salems-Schriften)

  • jl.Erde. = Jakob Lorber: 'Erde und Mond'


(jl.FBot.017,01b) Jesus: ".. (Es) soll in dieser gar eigens wichtigen Sache (Spiritismus), durch die im Grunde des Grundes nun eine Brücke zwischen der Sinnen- und Geisterwelt bewerkstelligt werden soll, sich kein Laie aus einer bloßen albernen wundersüchtigen Neugierde beifallen lassen, Experimente zu bewerkstelligen, wozu ihm die Grundelemente noch fremder sind, als einem Astronomen ein Komet, der erst etwas nach 1000 Jahren dieser Erde zum ersten Male sichtbar wird."


(jl.FBot.033,01) "Es gibt aber einen materiellen Spiritismus, oder besser gesagt, dieser wird gesucht oft aus Neugierde, um das Wissen zu vermehren, teils um den Spiritismus selbst mehr zu erforschen, teils durch ihn allerlei zu entdecken zu weltlichen Interessen. In diesen Fällen sind die guten Geister nicht geneigt, sich mit solchen Menschen zu verbinden; jedoch stets bereit, einen empfänglichen Augenblick fürs Geistige auszubeuten, und Besitz von einem Medium zu nehmen, wie auch die niederen Geister, Spiel- und Fopp-Geister es in ihrer Art machen; daher die Verschiedenheit der Produktionen oder Kundgebungen (beim selben Medium), welche oft sehr gemischt sind von Wahrheit und Falschheit, weil auch die niederen Geister sich gerne schöner Worte bedienen, um Vertrauen zu erwecken; aber hier gilt es auch, daß nur das Herz zum Herzen sprechen kann und Eingang findet, Verstellungen aber nicht Segen, sondern oft nur Unheil bringen, durch welches jedoch in der Folge die Wahrheit wieder mehr ans Licht kommt. Dies ist die zweite Hauptart von Spiritismus; es gibt aber noch vielerlei Auswüchse ... "


jl.Erde.069,13] Um "die Zukunft zu enthüllen und sonstige geheime Dinge aufzudecken, hat man in neuerer Zeit sogar zum Somnambulismus die Zuflucht genommen.

jl.Erde.069,14] Bei dieser Behandlungsweise, wenn ein Magnetiseur der Somnambulen helfen will, soll er derselben nie eigenliebige Fragen setzen, sondern sich nur das notieren, was die Somnambule freiwillig spricht, und soll sie nicht zum Reden zwingen, was der Somnambulen sehr nachteilig ist. Der Magnetiseur warte geduldig ab, bis sich die Somnambule selbst im Kreise des Sprechens befinden wird; da wird sie ohnedies reden, soviel es nötig sein wird, und eine Frage ist nur dann anzubringen, so sich die Somnambule etwa zu undeutlich, manchmal auch zu unvernehmlich über einen Gegenstand ausgesprochen hat... So aber irgendein eingebildeter, dummer Geck von einem Arzte ohne Religion und ohne Glauben bloß nur durch die künstliche Manipulation irgendein schwaches weibliches Wesen in den magnetischen Schlaf versetzt, um von ihr gewisse Dinge zu erfahren oder an ihr gewisse wissenschaftliche Proben zu machen oder gar ums Geld sie von anderen Menschen begaffen und befragen zu lassen, solch ein Magnetiseur ist ein Teufel unter menschlicher Larve, und für die Somnambule wäre es ebensogut, wenn nicht besser, so sie von einem wirklichen Teufel besessen worden wäre, als daß sie sich von einem solchen gott-, religions-, ehr- und gewissenlosen Magnetiseur hätte magnetisch behandeln lassen."


(JG.VGG.162) "Die Sucht nach irdischem Glück und Wohlergehen war damals wie heute der Grund des Abfalles von Gott. Nur kannte man damals die Vorbedingungen für den Verkehr mit der Geisterwelt, und heute sind diese in Vergessenheit geraten. Infolgedessen zeigte sich damals der Abfall nicht bloß in der inneren Abkehr von Gott, sondern auch in der absichtlich herbeigeführten, mit menschlichen Sinnen wahrnehmbaren Verbindung mit der niederen Geisterwelt im spiritistischen Götzendienst. Das 'Befragen der Toten' war ein tägliches Bedürfnis für die irdisch Gesinnten, wie das Befragen Gottes zum ständigen Gottesdienst der Gottesgläubigen gehörte."


(JG.VGG.162 f.) (Jes.30,9-11) "Das, was die 'Toten' durch ihre Medien sagten, schmeichelte den menschlichen Leidenschaften. Es war nur Angenehmes, was sie von ihnen zu hören bekamen. Von den guten Medien als Werkzeugen Gottes wollten sie nichts wissen. Was diese ihnen im Auftrag Gottes mitzuteilen hatten, war ihnen zu bitter. 'Ein widerspenstiges Volk, mißratene Kinder, die den Weisungen des Herrn nicht gehorchen wollen; die zu den Sehern sagen: Ihr sollt nicht sehen! Und zu den Propheten Gottes: Ihr sollt uns nicht die Wahrheit prophezeien! Verkündet uns angenehme Dinge! Prophezeiet uns Täuschungen! Weichet vom richtigen Wege ab, verlaßt den rechten Pfad! Laßt uns mit dem Heiligen Israels in Ruhe!' . - Nur angenehme Dinge wollten sie hören, besonders für ihr materielles Fortkommen."


(JG.VGG.163) "Es ist auch eine große Torheit, wenn Menschen miteinander vereinbaren, daß derjenige, welcher zuerst stirbt, dem Überlebenden Mitteilung machen soll, ob es ein Jenseits gibt. Wer eine solche Vereinbarung trifft, von deren Erfüllung er seinen Glauben an ein Fortleben abhängig macht, wird diesen Beweis nie erlangen. Denn solche Verabredungen beweisen, daß diesen Menschen der Gottesglaube fehlt. (JG.VGG.163) Auch wollten sie mit ganz bestimmten Geistern in Verbindung kommen, ähnlich wie Saul bei der Totenbeschwörerin in Endor das Erscheinen des Geistes des Samuel wünschte. Gute Geister lassen sich nicht zitieren, wie es den Launen und der Sensation der Menschen gefällt. Sie kommen aus eigenem Antrieb mit Erlaubnis Gottes oder auch in bestimmten Fällen infolge eines ausdrücklichen Auftrages Gottes. Aber sie kommen bloß zu gottsuchenden Menschen, um ihnen den Weg zu Gott zu zeigen. Wer von den guten Geistern sich kundgibt, das haben nicht die Menschen zu bestimmen, sondern das ist Sache der guten Geisterwelt selbst. Auch von der niederen Geisterwelt kommen durchaus nicht immer diejenigen, welche die Menschen gern haben möchten, sondern auch sie bedürfen einer Erlaubnis zu ihrer Kundgebung. Allerdings werden die niederen Geister stets sagen, sie seien diejenigen, welche man haben wollte, auch wenn sie es nicht sind. Denn es sind Geister der Lüge, die das Bestreben haben, ihren Anhängern nur das zu sagen, was ihnen gefällt und was sie wünschen."


(JG.VGG.164) (Jer.23,33-37) "Aber das Suchen des Reiches Gottes fehlte bei denen, die sich mit der niederen Geisterwelt abgaben. Ihrer ganzen Gesinnung nach waren sie keine Gottsucher, sondern ausschließlich auf ihr irdisches Wohl bedacht. Darum lehnten sie auch die Verbindung mit der guten Geisterwelt ab. Denn die Antworten, die sie von den guten Geistern bekamen, waren für die Ohren der ihren Leidenschaften frönenden Menschen zu allen Zeiten hart und bitter. Sie empfanden die Aussprüche Gottes als eine bedrückende Last. Sie gingen so weit, daß sie die im Auftrag Gottes ergangenen Mahnungen, Warnungen und Drohungen der Propheten mit dem gotteslästerlichen Ausdruck 'Last des Herrn' bezeichneten. 'Was ist die Last des Herrn?' lautete die übliche Frage, sooft man wissen wollte, was Gott hatte verkünden lassen. Darum ließ Gott ihnen sagen: 'Wenn aber dieses Volk oder ein Prophet oder ein Priester dich fragen sollte: 'Was ist die Last des Herrn?', so antworte ihnen: ihr seid die Last des Herrn, und ich will euch abwerfen.' Der Prophet aber und der Priester und wer sonst vom Volke noch von der 'Last des Herrn' redet, einen solchen Menschen will ich es büßen lassen samt seinem Hause. Ihr sollt vielmehr zueinander und untereinander so sagen: 'Was hat der Herr geantwortet?' oder: 'Was hat der Herr verkündet?' Aber den Ausdruck Last des Herrn' sollt ihr nicht mehr gebrauchen, sonst soll einem jeden sein eigenes Wort zur Last werden; denn ihr würdet die Worte des lebendigen Gottes, des Herrn der Heerscharen unseres Gottes verdreht haben' ."


(jl.FBot.043,01) "Nun können aber auch sündige Fälle im Spiritismus allerdings vorkommen, wenn die Menschen glauben, zu (materiellen) natürlichen Interessen diesen Verkehr benutzen zu dürfen und ungeistige Fragen stellen an solche Geister, welche sich noch zu allerlei unrichtigen Antworten gebrauchen lassen; da werden die Menschen freilich oft zu törichten Handlungen veranlaßt, die oft großen Nachteil auf das Seelenheil ihrer Umgebung haben, und auch die Geister noch in ihren mit hinübergebrachten (irrigen) Lieblings-Ideen bestärken."


(KN.MS01.023,13a) Es muß immer wieder davor gewarnt werden, die Verbindung zu Geistwesen zu beschwören aus Sensationslust, die auch dann gegeben ist, wenn Seancen abgehalten werden, um dem Spiritismus das Wort zu geben. Es ist nicht wichtig, immer wieder Beweise dafür zu erbringen, daß Geistwesen imstande sind, sich zu materialisieren. Daß es eine Geisterwelt gibt, ist längst offenbar und wird von ernsten Forschern nicht bezweifelt.


(KN.MS01.025,04a) Die Menschen sind mit den materiellen Gütern allein nicht zufrieden, sie erkennen sehr bald, daß in ihnen das Glück nicht zu finden ist und suchen deshalb nach einem anderen Mittel, um die Sinne zu erfreuen, zu reizen oder abzulenken von den alltäglichen Sorgen und Verpflichtungen.


(KN.MS04.019,04) "Stets wird es zu Mißerfolg und Irrtum oder wenigstens zu einem Mißlingen des Gewünschten führen, wenn materielle Lebensauffassung den Blick nach oben trübt und reine, selbstlose Gedanken verhindert."


(KN.MS01.032,18) "Die Belohnung für solches Verhalten kommt von selbst, denn es kann wohl meiner Meinung nach keine größere und schönere Aufgabe geben als mitzuarbeiten am Fortschritt der Menschheit. Nicht aus Berechnung, nur deshalb, weil man selbst am allgemeinen Fortschritt interessiert ist, um einmal ein bequemes und ruhiges Leben im irdischen Bereich zu finden, nein, aus reiner Freude am Erfolg, an der Vermehrung guter Gedanken in der materiellen Welt und an der Verwirklichung der allumfassenden Liebe, die jedes eigene persönliche Interesse und jeden egoistischen Vorteil ausschließt."



(KN.MS04.019,05) Bei aller guten Absicht bergen große Gefahren in sich: Die Sensationsgier der Menschen, angefangen von Wissensdurst und Mangel an Vertrauen kosmischen Kräften gegenüber bis zu dem Bestreben, Beherrscher der Geisterwelt zu sein und vor der gesetzmäßig bestimmten Zeit Wissen vorwegzunehmen, um im irdischen Dasein größeren materiellen Vorteil zu erzielen oder doch mit Hilfe außerirdischer Kräfte seine Aufgaben leichter erfüllen und Gefahren oder Fehler vermeiden zu können.


(KN.MS01.024,01b) Wie viele Menschen suchen in guter Absicht die Verbindung mit Jenseitigen, weil ihnen ihr irdisches Leben keine Befriedigung bringt. Geleitet von dem einzigen Wunsch, Mittel und Wege zu finden, die geeignet sind, das Glück in der materiellen Welt zu begründen, suchen sie eine Verbindung zu außerirdischen Kräften in der Meinung, daß alles, was aus dem Jenseits kommt, rein und gut und voll von guten Eigenschaften ist.


(KN.MS04.019,07) Probleme beim Spiritismus entstehen bei "Versuchen, sich mit Hilfe seiner medialen Begabung, die fast jeder Mensch in gewissem Maße besitzt, Kräfte dienstbar zu machen, um der eigenen Entscheidung und der Verpflichtung, den eigenen Willen zu betätigen, enthoben zu sein.

(KN.MS04.019,08) Alle solche Bestrebungen müssen zum Scheitern verurteilt sein, weil oberstes Gesetz die Freiheit des Willens ist und seine Mißachtung nur negative Reaktionen auslösen kann.

(KN.MS04.019,09) "Ich bin geführt und gelenkt, ich muß nicht nachdenken, was ich tue und treffe doch stets das Richtige", so und ähnlich hört man Menschen sagen, die sich in unerlaubter Weise den Einflüssen außerirdischer Kräfte aussetzen, oft sogar, ohne es zu wissen, aber doch recht zufrieden, daß sie der eigenen Verantwortung enthoben sind. Niemals ist ein solcher Zustand gesetzmäßig oder den Naturgesetzenentsprechend, denn Geistwesen, die zu Helfern aus dem Jenseits berufen sind, werden niemals in solcher Weise wirken.

(KN.MS04.019,10) Darum sollte aus der Tatsache, daß der eigene Wille nicht zu seinem Recht kommt, schon der Schluß gezogen werden, daß neben dem eigenen, zu freier Willensäußerung befugten Geistwesen ein fremdes sich des materiellen Gehirns bemächtigt hat, das unerlaubt in irgendeiner Weise seinen Geltungsdrang zu befriedigen sucht.


(KN.MS06.005,14) Ein Mensch, der seine irdischen Aufgaben und Pflichten als etwas betrachtet, wofür er alle seine Kräfte einzusetzen bereit ist, darin die Erfüllung seines Lebens, den Sinn und Zweck sieht, der steht mit beiden Beinen auf dieser Erde und hat kaum den Wunsch, sich darüber hinauszuheben und fremde Regionen oder unbekannte Sphären zu suchen.

(KN.MS06.005,15) Fühlt er sich aber seinen Aufgaben in irgendeiner Weise nicht gewachsen, dann sucht er Zuflucht abseits von allem, was an seine Schwierigkeiten erinnert und öffnet sich fremden Einflüssen. Unerforschte, unbewiesene und für niemand greifbare Kräfte sind es dann, von denen er sich leiten läßt, verliert die innere Bindung zur Umwelt, wird weltfremd und abweisend in dem Gefühl, einen besonderen Weg gefunden zu haben, eine neue Lebensbasis.

(KN.MS06.005,16) Neu und unbekannt für die andern, abseits von der realen Wirklichkeit.

(KN.MS06.005,17) Damit stellt er sich in Widerspruch zu seinem Programm, er verläßt die vorgenommene Lebenslinie und gerät in seinem Wesen, in Seele und Geist aus dem Gleichgewicht.

(KN.MS06.005,18) Was ihn in seiner Hingabe an das vermeintlich Höhere dann vorgegaukelt wird, entzieht sich seinem gesunden Menschenverstand, und willenlos läßt er sich treiben, seiner Meinung nach immer höher und höher, in Wahrheit aber tiefer und immer tiefer.

(KN.MS06.005,19) Kommt dann eines Tages die Ernüchterung, dann hört man sagen: Ich war doch dabei so glücklich, ich bin so hoch über der Erde geschwebt, alle Schwere war von mir gefallen usw.

(KN.MS06.005,20) Daß es nicht das wahre Glück gewesen ist, wird nicht gerne eingesehen, denn so sehr aller irdischen Schwere entrückt zu sein, muß doch wohl das Schönste und damit auch das Richtigste im Erleben eines Menschen sein. Und darin liegt der große Irrtum.

(KN.MS06.005,21) Dieses Glücksgefühl ist ein Betrug und niemals von Bestand. Ist es vorüber, da es nur von kurzer Dauer sein kann, erwacht das Bewußtsein wieder in der rauhen Wirklichkeit.


(KN.MS04.008,10) "Man darf nicht glauben, ein Geistwesen habe die Erlaubnis oder den Auftrag, Rätsel zu lösen und Fragen zu beantworden, die darauf abgestellt sind, den eigenen Geist zu schonen oder sich Mühe und Arbeit zu ersparen, auch etwa nur die Bestätigung zu erhalten, daß das, was man unternimmt, richtig und gut ist.

(KN.MS04.008,11) Nur da dürfen wir helfen oder weiterhelfen ganz im geheimen, wo der eigene Wille des Menschen selbständig bemüht ist, den rechten Weg zu finden."


(KN.MS06.020,16) "Seancen zum Beispiel, die zu dem vermeintlich guten Zweck veranstaltet werden, um über ein Trance-Medium arme verirrte Seelen anzuziehen und ihnen den Weg ins Jenseits zu weisen, sind voll von Irrtum und Irreführung.

(KN.MS06.020,17) Arme Seelen, die vielleicht den Weg noch nicht gefunden haben, wollen vielfach noch im Irdischen weiterleben und finden bei solchen Veranstaltungen dann Tür und Tor geöffnet, werden bereitwillig eingelassen und verursachen mannigfache Schädigungen bei den leichtgläubigen, irregeführten Menschen.

(KN.MS06.020,18) Es ist nicht die Aufgabe des irdischen Menschen, in das Geschehen im geistigen Bereich einzugreifen. Es stehen den jenseitigen Geistwesen alle Hilfen zu Gebote. Sie müssen sie nur annehmen."


(KN.MS01.023,10) "Will ein Mensch einen Rat einholen, wie er einen anderen um einen Vorteil bringen, ihn unschädlich machen kann in irgendeiner Form, dann wird er wohl von einem guten Geist die Weisung erhalten, von seinem Vorhaben abzusehen. Hört er nicht darauf und beharrt auf seinem Irrtum oder seiner bösen Absicht, dann zieht er negative Kräfte an, die sein Vorhaben fördern und ihm zum Erfolg helfen werden, wenn nicht der Betroffene umgekehrt zur Abwehr bereit, in Schutz und Weisung höherer und stärkerer Geistwesen steht."


(KN.MS01.029,02) "(Man darf niemals) anderen mit außerirdischen Kräften schaden wollen. Das wäre Verbrechen und würde böse Folgen für das Medium zeitigen."


(KN.MS04.019,05) "Bei aller guten Absicht bergen große Gefahren in sich: Die Sensationsgier der Menschen, angefangen von Wissensdurst und Mangel an Vertrauen kosmischen Kräften gegenüber bis zu dem Bestreben, Beherrscher der Geisterwelt zu sein und vor der gesetzmäßig bestimmten Zeit Wissen vorwegzunehmen, um im irdischen Dasein größeren materiellen Vorteil zu erzielen oder doch mit Hilfe außerirdischer Kräfte seine Aufgaben leichter erfüllen und Gefahren oder Fehler vermeiden zu können."


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