Tipps zur Herstellung von Silberkolloidwasser


Inhaltsübersicht:

        Silbergenerator

Bild eines einfachen kommerziellen Silberwassergenerators


Glasgefäß verwenden

Man sollte immer nur ein Glasgefäß, keinesfalls ein Metallgefäß verwenden!. Metall würde die elektrischen Ladungen der Silberteilchen zerstören und damit einen wesentlichen Wirkeffekt des Silberwassers entziehen!
Nur im Notfall ein Plastikgefäß zur Herstellung verwenden.

Verwendet man immer dieselbe Gefäßgröße (z.B. ein 0,2 oder 0,25 Ltr-Glas), dieselbe Wassertemperatur und gleiche Voltzahl, bekommt man rasch ein Gespür dafür, wie lange man braucht, bis man die gewünschte Silberwasserkonzentration hergestellt hat.

Wasserauswahl im Idealfall

Für alle Arten von Elektroden gilt (im Idealfall!): Es sollte möglichst destilliertes oder entmineralisiertes Wasser bzw. Umkehrosmose-Wasser benutzt werden.
(Sauberes) Leitungswasser oder mineralreiches reines (Quell)Wasser beschleunigen zwar die Herstellung, beeinflussen aber die Qualität des entstehenden kolloidalen (Silber)wassers. Je nach Wasserqualität können wenig verträgliche oder schlimmstenfalls gar giftige Verbindungen im Wasser entstehen.

Wasserleitfähigkeit in mineralarmem Wasser erhöhen

Entmineralisiertes Wasser, z.B. destilliertes Wasser, Osmosewasser oder von Natur aus mineralarmes Wasser leitet kaum oder nur sehr wenig Strom zwischen den (Silber)Elektroden.

Um einen Stromfluss zwischen den Elektroden und damit überhaupt erst kolloidales (Silber)Wasser herstellen zu können, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  1. Wird Wasser auf 50 Grad C. oder mehr erwärmt, kann Strom besser fließen. Wenn man den Glasbehälter auf ein Teelicht oder elektr. Rechaud stellt, wird das Wasser warmgehalten und zirkuliert, sodass sich die (Silber)Lösung nicht nur um die Plus-Elektroden konzentriert, sondern sich besser verteilt und die Stromleitfähigkeit erhöht.
  2. Das destillierte oder Osmose-Wasser einfach mit etwas altem (Silber)wasser oder etwas mineralreicherem Wasser "impfen".
  3. Die Voltzahl des Gleichstroms erhöhen. Sofern man ein DC-Gleichstromgerät mit variabel einstellbarer Voltzahl (z.B. zwischen 3 und 36 Volt) als Stromquelle verwendet, beginnt man mit der höchsten Voltzahl und reduziert nach und nach die Voltzahl, wenn durch die Elektrolyse immer mehr Metallpartikelchen den Stromfluss verstärken. Das ist bei dem hier beschriebenen Diy-Kolloidgenerator möglich, bei kommerziellen Geräten wohl selten.

Notfallverwendung von verschmutztem, verkeimtem oder chemisch verunreinigtem Wasser

Die Wasserqualität wird aus unzähligen Gründen nahezu überall immer schlechter. Die finanziellen MIttel oder Möglichkeit, zur Herstellung von kolloidalem Silberwasser ideales, mineralarmes oder osmotisch gereinigtes Wasser zur Verfügung zu haben, werden in Zeiten von Inflation, zunehmender Verarmung und Umweltvergiftung, immer geringer und unwahrscheinlicher. In Notsituationen (z.B. in armen Entwicklungsländern, bei akuten Infektionen, Katastrophen, Krieg ec.) steht in den seltensten Fälle sauberes oder gar ideales Wasser zur Verfügung.

Zwangsläufig stellt sich daher die Frage: Ist es möglich bzw. sinnvoll, verkeimtes oder unreines Wasser zur Herstellung von kolloidalem Silberwasser zu verwenden?

Nach Möglichkeit sollte das zur Elektrolyse verwendete Wasser gefiltert und gekocht werden. Sollte auch das nicht möglich sein, ist im Notfall folgendes zu bedenken:

Kurzum: Selbst wenn durch die Elektrolyse 'Notfallwasser' weder säuberer noch chemikalienfreier wird, so bedeutet schon die rasche, sichere Vernichtung der meisten schädlichen Keime darin eine kollossale Verbesserung in Notsituationen.

Angesichts solcher Situationen ist in jedem Einzelfall eben zwischen möglichem Nutzen und Schaden eine Entscheidung zu treffen. Welche Entscheidung daher getroffen wird, ist Ermessenssache. Zumindest muss nicht zwischen Pest und Cholera gewählt werden, weil solche Krankheitserreger in Wasser mit kolloidalem Silber schon mal nicht mehr viel Virulanz entfalten können.

Abschätzung der kolloidalen Konzentration anhand der Wasserfärbung

Zwar werden Kolloidgeneratoren angepriesen und verkauft, welche die ppm-Konzentration (part pro million) angeblich automatisch bestimmen können sollen. Aber messtechnisch sind angesichts des Preises Zweifel erlaubt...

Für Laien ohne Spezialausrüstung ist eine Bestimmung der Silberkonzentration bestenfalls ganz grob anhand des Aussehens des 'Silberwassers' möglich. Daher einige grobe Anhaltspunkte zur Einschätzung, sofern destilliertes Wasser oder Osmosewasser verwendet wird.

Wenn nach Umrühren des Wassers (mit metallfreiem Löffel) die Silberwasserkonzentration

Je nach gewünschter Konzentration und Verwendungszweck kann der Elektrolysevorgang bei der entsprechenden Wasserfärbung beeendet werden. Die ideale Konzentration und Form von kolloidalem Silber weise die Farbe gold / gelb auf.

Dunkle Verfärbungen des Silberwassers von gelb nach braun, dann zu rot, grau und zum Schluß zu schwarz hin sollen von zu großer Partikelchengröße, nicht von der Konzentration abhängen. Braunes oder gar schon schwarzes Silberwasser gilt als wertlos.

Wirkung unterschiedlich großer Kolloide

Theoretisch-physikalisch gilt: Je kleiner die Kolloide sind, desto größer ist ihre Oberfläche. Physiologisch-medizinisch wird angenommen, dass kleinere Partikelchen hinsichtlich ihrer Interakton mit Mikroorganismen wirksamer seien.

Einerseits wird behauptet, dass eine geringere Voltspannung und gleichmäßiger Stromfluss kleinere Silbercluster erzeuge. Falls dies so ist, ergäben sich folgende Anwendungskonsequenzen:

Andererseits wird behauptet, dass Kolloide immer die gleiche Größe hätten. Sollte letztere Annahme gültig sein, dann würde niedrige Spannung bei längerer Elektrolyselaufzeit keine Wirkungsverbesserung bringen. Dann wäre Kolloidgeneratoren mit gleichmäßig hoher Voltzahl praxistauglicher.

Nun wird aber das Silber von der Plus-Elektrode nicht gleichmäßig-linear abgegeben, da die abgegebenen Silberionen die Wasserleitfähigkeit erhöhen und somit z.B. bei doppelter Herstellungszeit eine vielfache Konzentration erreicht wird.

Für wenig leitendes Wasser ist eine höhere (Anfangs)Spannung (z.B. 24 bis 36 V) nötig als für elektrisch gutleidendes Wasser. Daher ist ein AC/DC-Netzschaltgerät mit variabler Volt-Zahl sinnvoll, um nach anfänglich höchster Voltzahl die Spannung zunehmend verringern zu können, je besser die elekr. Leitfähigkeit im Wasser wird.

Fakt ist: Je länger und intensiver der Strom im Wasser fließt, desto höher wird die Teilchenkonzentration des Silbers im Wasser. Ob die Partikelchen nun bei hoher Spannung und starkem Stromfluss größer sind oder immer gleich groß sind, ist m.W. noch nicht ausreichend geklärt.

Optimale Konzentration für Anwendungszwecke

Hinsichtlich der optimalen Konzentration für die innere Anwendung weichen die Literatur-Angaben von einander ab:

Manche benennen als optimale Konzentration für die Endanwendung bei Mensch, Pflanze und Tieren eine Konzentration von

Da für Laien eine genaue Konzentrationsfeststellung nicht möglich ist, hält man sich wohl sinnvollerweise an die optische Prüfung des Wassers und betrachtet auch solchen ppm-Angaben mit Skepsis.

Konzentrationsprüfung durch Wassergeschmack

Einen groban Anhaltspunkt für die Konzentration der Silberteilchen geben auch Geschmacksempfindungen:

Der metallische Geschmack von Silberwasser hänge auch damit zusammen, wie lange man das trinkfertige Silberwasser stehen lässt, bevor man es trinkt. Kurz stehenlassen = metallisch, lang stehen lassen (5 Minuten) = frischer Wassergeschmack!

Verdünnung nach zu starker Konzentration; Ausgangskonzentrationsberechnung

Sofern man die Elektrolyse zu lange durchgeführt und dadurch zu starke Konzentration erzielt hat, kann man die Konzentration durch Wasserhinzufügen wieder reduzieren. Dafür solle man die Färbung des Wassers als Maß verwenden: Wenn nun das höher konzentrierte Silberwasser (gelb) zum Gebrauch bis auf unter 10 ppm verdünnt wird (d.h. das Wasser unterhalb von 10 ppm wieder weiß-milchig wird), kann man aus der benötigten Verdünnungsmenge nachträglich errechnen, wie hoch die Konzentration des selbst hergestellten Silberwassers letztlich war.

Lagerung und Haltbarkeit der Kolloide

Durch die Elektrolyse werden die Silberpartikelchen elektrisch aufgeladen. Dies hält sie weitgehend im Wasser im Schwebezustand. Schon eine schwache kolloidale Silberlösung weise eine hohe elektrische Ladung auf. Will man diese elektrische Aufladung möglichst lange bewahren,
  • darf das kolloidale Wasser nicht mit Metall - z.B. einem Metalllöffel oder Metallgefäß - in Kontakt kommen, da es sonst entladen würde.
  • sollte Lichteinfluss verhindert werden, da es die positive elektrische Ladung auf den Silberpartikelchen, die die Teilchen schwebend hält, neutralisiert. Die positive Ladung des Silberkolloids geht - wie bei einer Batterie - mit der Zeit - vor allem durch Lichteinfluss - verloren. Deshalb sollte kolloidales Silber möglichst schon lichtgeschützt produziert, aber zumindest immer lichtgeschützt aufbewahrt werden.
  • Unter starker, direkter Sonneneinstrahlung kann kolloidales Silber innerhalb weniger Minuten oxidieren und immer dunkler werden. Durch elektrischen Ladungsverlust und Oxidation verliert es seine Wirkung.

Wenn diese Bedingungen eingehalten werden, sollen Silberkolloide fast unbegrenzt lagerfähig sein, zumindest für das gelbes Silberwasser wird gesagt, dass es lange haltbar sei.

Optimal ist es, das Silber in einer dunkelvioletten kleinen Flasche (bzw. im Dunkeln) zu produzieren und möglichst bald zu verbrauchen, da es frisch die höchste Wirksamkeit hat.
Lichtgeschützt hält es allerdings auch einige Wochen. Silberwasser sollte daher sofort nach der Herstellung in einem dunkel getönten Glasfläschen (optimal ist Violettglas) und an lichtgeschütztem Platz (z.B. Schrank) aufbewahren. Niemals in Behälter aus Metall aufbewahren!

Sonnenlicht oder Zimmerbeleuchtung schwächt die Silberlösungswirkung langsam ab, wodurch sie grau und unbrauchbar wird.

Ein Silberwasseranwender schreibt dagegen: "Aufgrund der Erfahrung von vielen Jahren kann ich feststellen, dass es nicht so wichtig ist (ob in Glas oder Kunststoffbehälter gelagert). Ich habe Proben in Kunststofffläschen viele Monate bis ein Jahr gelagert ohne merkbaren Verlust der Wirkung des Silberwassers. Auch im Dunkel lagern ist absolut nicht so wichtig, wenn man selbst kolloidales Silber macht. Ich habe auch Proben mehrere Wochen in der Sonne gelagert, ohne merkbaren Verlust der Wirkung." (s. http://www.natur-forum.com/forum/viewtopic.php?t=2164&postdays=0&postorder=asc&start=45&sid=b371a7fe8c0d57b8d5891427256223b0 - nicht mehr aufrufbar.)

Mag es nun sein, wie es will, am wirkungsvollsten scheint (gekauftes) kolloidales Silber für einen Zeitraum von drei Monaten nach der Produktion zu sein. Ältere Produkte verlieren schnell ihre hohe Wirksamkeit.

Meine Empfehlung: Es selbst herstellen, und es frisch und unverdünnt verwenden! So ist es am preiswertesten, Verklumpung der Silberpartikel wird vermieden und die energetisierende elektrische Aufladung ist am höchsten. .

Gasperlen an Minus-Elektrode, Silberkolloid-Teilchennebel an Plus-Elektrode; die Nebelwolken weisen auf zu hohen Mineralgehalt im verwendeten Wasser hin!


Anhang: Weitere Artikel zur Herstellung und Verwendung von kolloidalem Silberwasser:

Tipps zur Selbstherstellung von kolloidalem Silberwasser

Sonst noch Wissenswertes zu kolloidalem Silber


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