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Kapitelinhalt 182. Kapitel: Minerva findet neue Ausflüchte, denen Cado entgegentritt. Von Buße und Bekehrung. Gleichnis vom Okulieren. Hochbedeutsame Erlösungstatsachen. Robert und Sahariel treten hinzu (Am 10. April 1850)

Originaltext 1. Auflage 1898 durch Project True-blue Jakob Lorber

Text nach 2. Auflage 1929 Lorber-Verlag
Versnummerierung nach 3. Aufl. 1963, Lorber-Verlag

01] (Miklosch): „Spricht die Min.-S.: »Aber es ist von der Gottheit eine Art Buße zur Vergebung der Sünden angeordnet, ohne die kein Mensch, und somit noch um vieles weniger ein Teufel selig werden kann. Siehe, ich aber war und bin es noch aller Sünde Grund, und ein Pfeiler des Gerichtes und des Todes; wie solle dann erst ich ohne Buße frei, und endlich gar selig werden? Es müßte daher über mich wohl die größte Buße kommen, so ich im Ernste solle frei und selig werden. - Wie aber könnte ich Buße wirken in diesem Lichtgewande? Dazu gehört ein härenes Büßerkleid, und Asche und Sack; verschaffe mir ein solches Büßerkleid, und ich will und werde die ernsteste Buße zu wirken anfangen.«

02] Spr. Kado: »Du wohl du, und s'Buße wirken! Das ginge so hübsch zusammen; was verstehst denn du, was da wahre Buße wirken heißt? meinst denn du: ein härenes Kleid, Asche und Sack machen die Buße aus? Oder glaubst du etwas nach römischer Art thun zu müssen, um zur wahren Sündenvergebung zu gelangen? Möchtest du nicht etwa eine Generalbeichte ablegen, 1000 Messen zahlen, kommuniziren, auf daß in dir dann alle deine Sünden krepiren? Auf der Erd' unweit meines großen Raubgebietes war ein sogenanntes Franziskanerkloster, sehr schlecht gebaut zwar, aber dennoch tauglich zur Aufnahme von ein paar Dutzend ärgerlichster Müßiggänger, die sich Patres und Fratres nannten; aus derer Munde habe ich solch einen Unsinn von einer wahren der Gottheit wohlgefälligen Buße vernommen, ohne die Niemand selig werden könne. Ich aber habe an diesen Kerlen bei guter Gelegenheit eine ganz neue Art Buße ausgeübt, und ich meine, daß sie eben für diese Geistestodtschläger wirksamer war, als die, welche sie den armen Teufeln aufdringen wollten, und auch vielfach aufgedrungen haben. Jch, wenn schon gleich dir der Gottheit gegenüber ein Teufel, halte das für die wahre Buße, so man das Schlechte, als das der Gottesordnung Widrige, eigenwillig verläßt, und seinen Willen fest und unerschütterlich unter das Panier der ewigen Gottesordnung stellt, und dann selbst das unerschütterlich fest will, was man als solcher göttlichen Ordnung gemäß erkennt. So du so handeln wirst, aus deinem neuen in der Gottesordnung geregelten Willen, dann wirst du auch eine rechte Buße wirken; aber ein härenes Gewand, Asche, Sack, Generalbeichte, Kommunion und wegen meiner eine Million Messen gehören ins Fach der größten Menschenthorheiten, weil sie den Menschen nicht besser, sondern nur schlechter und schlechter machen. Nur durch meinen Willen allein kann ich besser werden; alles andere gehört in einen Leibstuhl, und hat keinen Werth, weder vor bessern Geistern, noch vor Gott.

03] Du weißt es, und siehst es auch ein, was ein jeder Geist durch seine höhere Weisheit genau ersehen kann; wolle sonach nichts aus dir heraus, sondern blos aus mir heraus, oder was ich will, so wirst du deines höchst eigenen Kerkermeisters alsbald loswerden; so lange du aber noch mit deinen eigenen Willensbrocken mir entgegenkommen wirst, da wird es mit dir noch sehr lange nicht besser werden. - Sieh', an der Weisheit, und an einer gediegenen Erkenntniß hat es dir nie gemangelt; aber an einem neuen guten Willen, und darum bist du zum Grunde alles Schlechten und Bösen geworden. So ein Wesen aber gut werden will und edel, da muß es mit seinem ersten wilden Willen dasselbe Experiment machen, als was da macht auf der Erde ein Gärtner mit einem Wildlinge; er schneidet ihm die Krone ab, spaltet dann den Rumpf, und setzt einen edlen Zweig hinein, und es wird dann ein neuer edler und guter Fruchtbaum daraus. So mußt auch du, wie gesagt, es mit deinem alten Wildlinge von Willen machen. Wenn es dich auch darauf eine Weile geniren wird, da du die alte Krone dir mußt völlig nehmen lassen, so mache dir aber dennoch nichts daraus; denn du wirst dafür zu einer herrlicheren, besseren und edleren Krone gelangen.«

04] Spricht die Min.-S.: »Kado, Kado! du bist zwar eigensinnig wie ein echter Teufel, aber dabei weise, wie ein Gott! hörst du, wie ein Gott!« - Spricht nun wieder Kado: »Eh! was nützt mir meine Weisheit, so sie außer mir Niemand befolgen will? Ich predige tauben Ohren, und vor blinden Augen mache ich Spektakel, und diese merken nichts. Ich habe bis jetzt, bei Gott dem Allmächtigen, geredet zur Uebergenüge; aber was nützet alles das? Du hörest mich an wie der Profet Bileam seinen Esel, wo letzterer auch weiser war als sein blinder tirannischer Herr; denn dieser sah, und wußte, warum er stehen bleiben mußte; während sein Herr dafür nur desto eifriger des grauen Sehers Rücken in die Arbeit nahm. Ich zeige dir, warum du dich gänzlich meinem Willen unterordnen sollst; aber du hast da stets tausend Ausflüchte, und so du schon was thust, da thust du die Sache aber dennoch nie sogleich, und auch nie ganz also, wie ich es haben will und haben muß. Warum denn das?! So du mich nun weise findest wie einen Gott, warum thust du denn dann nicht sogleich, was ich von dir verlange? Das herrlichste und kostbarste Kleid liegt vor dir, und wirft seinen mächtigsten Strahlenglanz gleich einer Zentralsonne in die weite Unendlichkeit hinaus; aber sein intensivstes Licht, das da bestimmt ist, nach dem Innern deines Wesens den Strahl zu treiben, muß sich noch vergeblich verzehren. Warum denn das? Gebe mir davon einen Grund an!«

05] Spricht die Minerva: »Ich habe dir den Grund ja schon angegeben; du aber hast ihn widerleget mit der Schärfe deiner Weisheit, der ich nun freilich nichts mehr entgegenstellen kann. Aber alles dessen ungeachtet bleibe ich doch bei dem, daß ich mich für dieß zu göttliche Gewand als viel zu unwürdig fühle, um es gleich so mir und dir nichts wie einen andern gemeinen Fetzen anzuziehen. Und das ist ein Hauptgrund, warum ich also mit dem Anzuge zögere. Einen andern Grund kann ich dir unmöglich angeben, und so du dich darob noch ärgern sollest. Ziehe es du an, wenn du schon so viel Muth besitzest, und gebe mir darinnen ein Beispiel, und ich werde dann diesem deinem Beispiele folgen. Apropos! noch etwas: Wie sieht es denn auf der Erde, und in allen andern Welten dann aus, oder wie wird es aussehen, so ich dieß Kleid anzöge? wird es besser oder etwa noch schlimmer den dort neu zu bildenden noch in die gröbste Materie verhüllten Geistern ergehen? Gebe mir davon eine begreifliche Erklärung, und ich werde dann sogleich alles thun, was und wie es du wünschest.«

06] Spricht Kado: »Ich habe es ja gewußt, daß sie richtig noch wieder eine die Sache verzögernde Ausflucht finden wird! O du ganz entsetzlich verzweifeltes Wesen! Was gehen denn uns nun die Erde und alle andern zahllosen Welten an! Die Gottheit wird es wohl schier wissen, was sie damit machen wird. Uns aber geht weiter weder die Erde noch der Himmel etwas an, und wir haben uns darum nicht im Geringsten zu kümmern. - Wie von nun an die Menschen auf der Erde, oder auf der Sonne untereinander leben werden, ob kriegerisch oder friedsam, das hat für uns aber auch nicht die allergeringste Beziehung. Wir leben und handeln blos nur für uns; alles andere sei und bleibe für uns eine terra incognita so lange, als bis wir zufolge etwa eines möglichen höheren Auftrages beordert werden, uns darum zu kümmern. Ich habe dir aber ja auch schon ehedem klarst gesagt, daß du außer allen Einfluß auf die Weltkörper gesetzt wurdest, seit der Menschwerdung der Gottheit, in der ein zweiter Adam in und aus Gott alle Schöpfung, und somit auch alle ihre Uebel auf die höchst eigne Schulter nahm, und nun Alles also leitet und führet, wie es Seine ewigste Ordnung verlangt. Daher hast du dich von nun an um nichts anderes mehr zu kümmern, als blos nur allein um dich selbst. Ziehe nun das Gewand an, und es wird sich dann schon sogleich zeigen, was da weiter zu geschehen hat.«

07] Spricht die Min.-S.: »O du lebendiges Buch du! du sprichst ja, als so du ein Jünger Salomons wärest! Aber ich sehe es nun rein ein, daß du eines Theiles denn doch recht hast, und so will ich denn vor dir mich zu einer Putzgredl umstalten, und eine recht dumm hochmütige und eitle Personage spielen, da du daran denn schon eine so große Freude hast. Dummer Lippel! wird's dir denn dann besser sein, so du mich vor lauter Glanz gar nicht anschauen wirst können? Ich ziehe es nun an; aber dann komme mir ja nicht sobald wieder mit einem andern Begehren.«

01] Miklosch berichtet weiter: "Spricht die Minerva: »Aber es ist von der Gottheit eine Art Buße zur Vergebung der Sünden angeordnet, ohne die kein Mensch und somit noch um vieles weniger ein Teufel selig werden kann. Siehe, ich aber war und bin noch (zur Stunde) aller Sünde Grund und ein Pfeiler des Gerichtes und des Todes. Wie soll dann erst ich ohne Buße frei und endlich gar selig werden?! - Es müßte daher über mich wohl die größte Buße kommen, so ich im Ernste sollte frei und selig werden! Wie aber könnte ich Buße wirken in diesem Lichtgewande? Dazu gehört ein härenes Büßerkleid und Asche und Sack! Verschaffe mir ein solches Büßerkleid und ich will und werde die ernsteste Buße zu wirken anfangen!«

02] Spricht Cado: »Jawohl, du und Buße wirken - das ginge so hübsch zusammen! Was verstehst denn du, was da wahre Buße wirken heißt?! Meinst denn du, ein härenes Kleid, Asche und Sack machen die Buße aus?! Oder glaubst du nach römischer Art etwas tun zu müssen, um zur wahren Sündenvergebung zu gelangen?! Möchtest du nicht etwa gar eine Generalbeichte ablegen, tausend Messen zahlen, kommunizieren, auf daß in dir dann alle deine Sünden krepieren?! - Auf der Erde, unweit meines großen Raubgebietes, war ein sogenanntes Franziskanerkloster, sehr schlecht gebaut zwar, aber dennoch tauglich zur Aufnahme von ein paar Dutzend ärgerlichster Müßigänger, die sich Patres und Fratres nannten. Aus ihrem Munde habe ich solch einen Unsinn von einer wahren, der Gottheit wohlgefälligen Buße vernommen, ohne die niemand selig werden könne. Ich aber habe an diesen Kerlen bei guter Gelegenheit eine ganz neue Art Buße ausgeübt, und ich meine, daß sie eben für diese Geistestotschläger wirksamer war als die, welche sie den armen Teufeln ausdringen wollten und auch vielfach aufgedrungen haben. Ich, wennschon gleich dir und der Gottheit gegenüber ein Teufel, halte das für die wahre Buße, so man das Schlechte, als das der Gottesordnung widrige, freiwillig verläßt, seinen Willen fest und unerschütterlich unter das Panier der ewigen Gottesordnung stellt und dann selbst unerschütterlich fest das will, das man als solcher göttlichen Ordnung gemäß erkennt. So du also handeln wirst aus deinem neuen, in der Gottesordnung geregelten Willen, dann wirst du auch eine rechte Buße wirken. Aber ein härenes Gewand, Asche, Sack, Generalbeichte, Kommunion und meinetwegen eine Million Messen gehören ins Fach der größten Menschentorheiten, weil sie den Menschen nicht bessern, sondern nur schlechter und schlechter machen. Nur durch meinen Willen allein kann ich besser werden. Alles andere gehört in einen Leibstuhl und hat keinen Wert weder vor bessern Geistern noch vor Gott!

03] Du weißt es und siehst auch ein, was ein jeder Geist durch seine höhere Weisheit genau ersehen kann. Wolle sonach nichts aus dir heraus, sondern bloß aus mir heraus oder das ich will - so wirst du deines höchsteigenen Kerkermeisters alsbald loswerden. Solange du aber noch mit deinen eigenen Willensbrocken mir entgegenkommen wirst, da wird es mit dir noch sehr lange nicht besser werden! Sieh, an der Weisheit und an einer gediegenen Erkenntnis hat es dir nie gemangelt. Aber an einem neuen, guten Willen, und darum bist du zum Grunde alles Schlechten und Bösen geworden! - So ein Wesen aber gut und edel werden will, dann muß es mit seinem ersten, wilden Willen dasselbe Experiment machen, was da auf der Erde ein Gärtner mit einem Wildlinge macht. Er schneidet ihm die Krone ab, spaltet dann den Rumpf und setzt einen edlen Zweig hinein. Und es wird dann ein neuer, edler und guter Fruchtbaum daraus. - So mußt auch du, wie gesagt, es mit deinem alten Wildlinge von Willen machen! Wenn es dich daraus auch eine Weile bekümmern wird, da du die alte Krone dir mußt völlig nehmen lassen, so mache dir aber dennoch nichts daraus! Denn du wirst dafür zu einer herrlicheren, besseren und edleren Krone gelangen.«

04] Spricht die Minerva: »Cado, Cado, du bist zwar eigensinnig wie ein echter Teufel, aber dabei weise wie ein Gott! Hörst du, wie ein Gott!« - Spricht nun wieder Cado: »Eh, was nützt mir meine Weisheit, so sie außer mir niemand befolgen will?!! Ich predige tauben Ohren, und vor blinden Augen mache ich Spektakel, und diese merken nichts! Ich habe, bei Gott dem Allmächtigen, bis jetzt geredet zur Übergenüge - aber was nützt alles das?! Du hörst mich an wie der Prophet Bileam seinen Esel, welch letzterer auch weiser war als sein blinder, tyrannischer Herr. Denn der Esel sah und wußte, warum Er stehen bleiben mußte; während sein Herr dafür nur desto eifriger des grauen Sehers Rücken in die Arbeit nahm. - Ich zeige dir, warum du dich gänzlich meinem Willen unterordnen sollst, aber du hast da stets tausend Ausflüchte, und so du schon etwas tust, da tust du die Sache aber nie sogleich und auch nie ganz also, wie ich es haben will und haben muß! - Warum denn das?! - So du mich weise findest wie einen Gott, warum tust du denn dann nicht sogleich, was ich von dir verlange? Das herrlichste und kostbarste Kleid liegt vor dir und wirft seinen mächtigsten Strahlenglanz gleich einer Zentralsonne in die weite Unendlichkeit hinaus. Aber sein mächtiges Licht, das da bestimmt ist nach dem Innern deines Wesens seinen Strahl zu treiben, muß sich noch (immer) vergeblich verzehren. - Warum denn das? - Gebe mir dafür einen Grund an!«

05] Spricht die Minerva: »Ich habe dir den Grund ja schon angegeben! Du aber hast ihn wiederlegt mit der Schärfe deiner Weisheit, der ich nun freilich nichts mehr entgegenstellen kann. Aber alles dessen ungeachtet bleibe ich doch bei dem, daß ich mich für dies zu göttliche Gewand als viel zu unwürdig fühle, um es gleich so mir und dir nichts wie einen andern, gemeinen Fetzen anzuziehen. Und das ist ein Hauptgrund, warum ich also mit dem Anzuge zögere! - Einen andern Grund kann ich dir unmöglich angeben, und wenn du dich darob noch so ärgern solltest. - Ziehe du es an, wenn du schon so viel Mut besitzest, und gebe mir darinnen ein Beispiel; und ich werde dann diesem deinem Beispiele folgen. - Übrigens noch etwas! Wie sieht es denn auf der Erde und in allen anderen Welten dann aus, oder wie wird es aussehen, so ich dies Kleid anziehe? Wird es den dort neu zu bildenden, noch in die gröbste Materie verhüllten Geistern besser oder etwa noch schlimmer ergehen? Gib mir davon eine begreifliche Erklärung, und ich werde dann sogleich alles tun, was und wie du es wünschest.«

06] Spricht Cado: »Ich habe es ja gewußt, daß sie richtig wieder noch eine die Sache verzögernde Ausflucht finden wird! O du ganz entsetzlich verzweifeltes Wesen! Was gehen denn uns nun die Erde und alle anderen zahllosen Welten an!? Die Gottheit wird es wohl schon wissen, was Sie damit machen wird. Uns aber geht weiter weder die Erde noch der Himmel etwas an, und wir haben uns darum nicht im geringsten zu kümmern! Wie von nun an die Menschen auf der Erde oder auf der Sonne untereinander leben werden, ob kriegerisch oder friedsam, das hat für uns aber auch nicht die allergeringste Beziehung! Wir leben und handeln bloß nur für uns. Alles andere sei und bleibe für uns ein ,unbekanntes Gebiet' solange, bis wir möglicherweise zufolge eines höheren Auftrages beordert werden, uns darum zu kümmern. - Ich habe dir aber ja auch schon ehedem klarst gesagt, daß du (selbst) außer allen Einfluß auf die Weltkörper gesetzt wurdest (daß dir selbst aller Einfluß auf die Weltkörper genommen wurde) seit der Menschwerdung der Gottheit, in der ein zweiter Adam in und aus Gott alle Schöpfung und somit auch alle ihre Übel auf die höchsteigene Schulter nahm und nun alles also leitet und führt, wie es seine ewige Ordnung verlangt. - Daher hast du dich von nun an um nichts anderes mehr zu kümmern als bloß nur allein um dich selbst! - Ziehe nun das Gewand an, und es wird sich dann schon sogleich zeigen, was da weiter zu geschehen hat!«

07] Spricht die Minerva: »O du lebendiges Buch du! Du sprichst ja, als so du ein Jünger Salomos wärest! - Aber ich sehe es nun rein ein, daß du eines Teiles denn doch recht hast, und so will ich mich denn vor dir zu einer Putzgretel umgestalten und eine recht dumm-hochmütige und eitle Person spielen - da du daran denn schon eine so große Freude hast! Dummer Lippel, wird's dir denn dann besser sein, so du mich vor lauter Glanz gar nicht wirst anschauen können?! - Ich ziehe es nun an! Aber dann komme mir ja nicht sobald wieder mit einem andern Begehren!«.

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