Jesus Christus: 'Himmelsgaben', Band 3, S. 418


04] Wehe euch allen, die ihr in euren reichen Wohnungen nicht verspüret die große Not der armen Brüder und Schwestern, die darum zum größten Teile arm sind, weil ihr von Mir aus unrechtmäßigster Weise zu reich seid! Ich sage euch: Diesmal will Ich den Armen die Schlüssel zu euren Schätzen in die Hände geben und ihnen euren zu großen Vorrat überantworten!

05] Meinen denn diese großen und mächtigen Herren der Welt, der alte Gott und Herr habe etwa gar aufgehört zu sein, weil Er so lange mit der größten Geduld ihrem argen Tun und Treiben zugesehen hat?! - O diese Weltherren haben sich sehr geirrt! Ich bin noch, was Ich war von Ewigkeit - ein Vater denen, die Mich kennen, lieben und Meine Gebote halten, und ein unerbittlicher Richter denen, die Mich in der Wirklichkeit schon lange verworfen haben und haben an Meiner Statt ein blindestes Heidentum errichtet zur vollsten Unterdrückung der eigens dazu blind gemachten Völker! ---

06] Ich sage aber nun euch, die ihr Meine Freunde seid, tut Gutes den Armen leiblich und gebet ihnen einen rechten Trost, so werdet ihr vom bevorstehenden Gerichte verschont bleiben. Wer von euch viel hat, der gebe auch viel; der aber wenig hat, der gebe auch nach seinem Vermögen; und der nichts hat, der nehme dankbar, was ihm gegeben wird. - Wenn ihr im Hinblicke auf Mich also handeln werdet, da solle euch Meine Hand schirmen vor jeglichem Schlage des Gerichtes. Wer sich aber dieser Regel nicht fügen wird, die da nichts Neues ist, sondern ein reinstes altes Gebot der Liebe nur, von dem werde Ich Meine schirmende Hand zurückziehen und mit ihm geschehen lassen, wie das Gericht es gestalten wird und machen seine großen Forderungen!

07] Ihr fragt wohl und sagt: O Herr, was wird denn so ganz eigentlich bestimmt geschehen? O das sage uns, auf daß wir uns werden vorsehen und danach richten können! - Ich aber sage: Fragt nicht so sehr, was da geschehen wird, sondern fragt vielmehr, ob euer Herz freudig Mein Gebot der Liebe erfüllen wird! Wird es dasselbe erfüllen, da mag schon geschehen, was da wolle; es wird auf eurem Haupte dennoch kein Haar gekrümmt werden.

08] Wer aber in dieser Zeit das Gebot der Nächstenliebe nur lau betrachten und nicht in der Tiefe bei sich bedenken wird, wie schwer es dem Bruder fallen muß und wie elend der Schwester, die nichts haben und auch nirgend etwas zu bekommen wissen und nicht wissen, was sie morgen essen werden und womit ihren Leib bedecken, - der wird zur Zeit des sehr nahen Gerichtes hart hergenommen werden! - -



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