Jesus Christus: 'Himmelsgaben', Band 3, S. 402


22] Wer Mich aber nun in dieser Meiner zweiten Ankunft wird wie und wo immer zu verfolgen trachten, den werde Ich von der Erde zu vertilgen verstehen.

23] Was aber die andern Widersprüche in den vier vorhandenen Evangelien noch betrifft, so werden sich diese von selbst im ,Johannes' verlieren, und Ich werde dafür wie gesagt am Ende noch einen eigenen Anhang hinzufügen, durch welchen alles Unrichtige vollends gründlich erkannt wird.

24] Und somit begnüget euch vorderhand mit dem, was Ich euch gegeben habe und arbeitet fleißig am ,Johannes'; denn in dem werdet ihr noch zu einer Überfülle des inneren Lichtes gelangen. Hat aber jemand etwas für sich, das er wissen möchte, so mag er fragen, und Ich werde also bereit sein, ihm darüber ein kurzes und helles Licht zu geben. Amen.

Kapitelinhalt Der Herr im Großen Evangelium Johannes

"So ihr zu den Menschen von Mir und Meinem Reiche reden werdet, da macht es ihnen auch vor allem begreiflich, daß Mein Reich nicht irgend von dieser Welt ist, sondern es ist das inwendige Reich aller Wahrheit und alles Lebens im Innersten des Menschen. Wer es in sich gefunden hat und in dasselbe durch den lebendigen Glauben und durch die tätige Liebe einging, der hat die Welt, das Gericht und den Tod überwunden und wird gleichfort das ewige Leben haben.
Niemand kann wissen, was im Menschen alles als zum Leben Notwendiges verborgen ist, als nur der Geist, der im Innersten des Menschen ist und wohnt. Wenn der Geist im Menschen als das wahre Lebenslicht aber nicht erweckt wird, da ist es finster im Menschen und er erkennt sich nicht. Wenn durch den Glauben an Mich und durch die Liebe zu Mir und zum Nächsten aber der Geist im Menschen erweckt und zum hellen Licht entzündet wird, dann durchdringt der Geist den ganzen Menschen, durch und durch, und der Mensch erschaut da, was in ihm ist, und erkennt sich. Und wer sich erkennt, der erkennt auch Gott; denn der wahre und ewige Lebensgeist im Menschen ist nicht ein Menschengeist, sondern ein Gottesgeist im Menschen, ansonst der Mensch kein Ebenmaß Gottes wäre." {jl.Ev09.058)



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