Jesus Christus: 'Himmelsgaben', Band 3, S. 346


38] Da kam gegen das Ende denn auch eine Seele aus der Urzeit zu Mir. Sie war einst ein gar arger und böser Herrscher und stellte Mir die bekannten Worte, die im Evangelium aufgezeichnet sind, und stellte Mich eben im Geiste auf die bekannten drei Punkte.

39] Darum sagte Ich dieser noch sehr armen Seele, die einst auch auf der Erde als Mensch gewandelt und gehandelt hatte: Der Mensch lebt nicht allein vom Brote, sondern auch von jedem Worte, das aus dem Munde Gottes kommt. - Und auf der Zinne des Tempels, eben auch nur im Geiste: Du sollst Gott allein dienen und Ihn nicht also versuchen, wie du Ihn einst als Mensch auf der Welt versucht hast. - Und auf der Spitze des Berges, wo der Geist dieses bösen Königs alle Reiche zu geben versprach, über welche er einst zu gebieten hatte, so Ich ihm eine göttliche Verehrung gäbe, darauf Ich ihn dann von Mir hinwegschaffte. Denn es war der Geist oder die Seele dieses Königs eine ganz ähnliche, wie da war der Geist oder die Seele des babylonischen Königs Nebukadnezar, der das, was er in seinem Namen beurkundete, von seinem Volke auch bei Lebensstrafe verlangte. Sein Name aber besagte: Es gibt außer mir keinen Gott! Mich müßt ihr anbeten und als euren Gott mit kostbaren Opfern höchst verehren. - Daß Ich dem Nebukadnezar ein ganz seltsames Consilium abeundi gab, braucht ihr nur in der Schrift nachzuschlagen und nachzulesen.

40] Ein solcher Mensch oder Geist verdient auch nichts Besseres mehr als das ,apage Satanas'(Hebe dich weg, Satan!) - unter dieser Gestalt nie mehr vor Mein Angesicht zu kommen.

41] Diese kurze Anmerkung mag euch noch als berichtigende Erklärung zu Meinem vierzigtägigen und nächtlichen Fasten in der Wüste und zu der teuflischen Versucherei dienen. Und nun mögt ihr mit einem andern evangelischen Widerspruche zum Vorscheine kommen. Ich werde ihn berichtigen.



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