Jesus Christus: 'Himmelsgaben', Band 3, S. 273


03] O siehe, für Mich ist wohl noch nie ein Übel so groß gewesen, daß Ich es nicht hätte zu bändigen vermocht! Und so könnte Ich etwa wohl auch mit deinem zurechtkommen in aller Kürze, aber dazu bist du zu furchtsam und ängstlich und suchst Mittel und Mittel. Aber aufs Hauptmittel setzest du zu wenig lebendiges Vertrauen, was du aus deiner Furcht und Angst selbst entnehmen kannst, und das verzögert die volle Heilung deiner Brust.

04] Ich sage dir, du magst Erde oder Wasser, Öl oder Wein oder Honig oder Balsam oder Kräuter oder Pflaster oder Milch und Brot oder auch Schwefel und andere Mineralien und mineralische Wasser auf deine Brust legen - hast du zu Mir ein lebendiges Vertrauen, so werden dir alle dienen; hast du aber Furcht und Angst, was da zeigt, daß dein Vertrauen zu Mir kein volles ist, da mußt du dir denn auch selbst zuschreiben, daß die Heilung deiner Brust sich genau nach euer aller Vertrauen richtet.

05] Ihr schauet und beurteilet nur das Mittel, ob dieses wohl etwa von Mir oder vielleicht nur allein von Meinem Schreiber stamme, ob es daher wohl richtig helfen werde oder nicht - oder so es etwa doch nicht von Mir, sondern bloß vom Schreiber wäre, ob es da das Übel nicht verschlimmern würde?

06] Siehe, das sind so eure geheimen Skrupel, durch die ihr, wie gesagt, stets nur das angeratene Mittel beurteilt unter dem Gesichtspunkte eines halben Glaubens. Mich aber beurteilet ihr da gar nicht, weil ihr eben glaubt oder doch wenigstens der Meinung seid, daß Ich nur durch ein einziges Mittel, welches das tauglichste wäre, helfen könnte oder wollte - als ob Ich nicht mächtig genug wäre, durch jedes Mittel, ja bei einem lebendigsten Glauben auch ohne alle Mittel jedes Übel heilen zu können. - Was liegt denn am Mittel?

07] Ich bin das rechte lebendige Mittel, ohne dieses wirkt keines, mit diesem aber ein jedes!

08] Wollt ihr in Zukunft die Gesundheit eures Leibes erzielen, so müßt ihr nicht so sehr auf ein passendes Mittel, sondern nur darauf sehen, daß euer lebendiges Volltrauen auf Mich es passend mache, dann wird jedes Mittel recht sein, bestehe es, worin es wolle. Ohne diese Manipulation aber wird der beste Balsam ebensowenig helfen wie das Wasser einer Pfütze!

09] Brauchet euer Pflaster, aber mit Volltrauen auf Mich, so wird es den starken Eitersack, der mit dem Eiter auch hätte herauskommen sollen, wie bei einer Geburt das Kindbettchen, und der nun wie ein Fremdkörper in der Wunde steckt und herausschwärt, schon herausziehen. Aber wohlgemerkt, das Pflaster selbst wird das nicht tun.



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