Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 2


03] Da Ich dich und euch aber erwählt habe, so habe Ich euch und somit dich, Mein Töchterchen, ja auch gesetzt in das Paradies des ewigen Lebens, damit ihr da die edelsten Früchte zu bringen vermöchtet und Mich da auch allzeit bitten könnt, um was ihr wollt, damit Ich es euch allzeit gebe.

04] Da es aber nun klar vor deinen Augen ist, daß Ich euch alle erwählt habe aus und von der Welt, die da gefangen ist in den härtesten Ketten aller Knechtschaft und ärgsten Sklaverei, was meinst du wohl - habe Ich euch und somit auch dich wohl erwählt zur abermaligen Knechtschaft und Sklaverei oder zur Freiheit des inneren Lebens der Liebe zu Mir und somit zu Meiner vollen Freundschaft!?

05] Wer aber ist der, zu dem Ich sage: »Geliebter Freund, geliebte Freundin!« - O Töchterchen, bedenke, bedenke, was das ist, so Ich auch zu dir sage: »Meine geliebte Freundin!«

06] Wahrlich, Ich sage es dir: So Ich dir schenken möchte alle Reiche der ganzen Unendlichkeit, alle Engel und alle Himmel - da wärest du nur ärmlich beteilt gegen dem, daß du bist eine »Erwählte«, und daß Ich auch zu dir sage: »Meine Freundin, Meine Schwester!«

07] Beachte daher überaus wohl und allerhöchst, was du hiermit überkommst! - Siehe, an diesem deinem Leibesgeburtstage überkommst du Meine Freundschaft und wirst empfangen von Meiner Erbarmung, damit du schnell reifen möchtest in ihr zur vollen Wiedergeburt deines Geistes zum ewigen Leben!

08] Wahrlich, die da sind Meine erwählten Freunde, die haben auch Meinen Heiligen Geist schon in und über sich - darum sie nimmerdar sollen Knechte der Sünde werden. - Also sollst auch du Mir nimmerdar eine Dienerin der Sünde werden, sondern ewig bleiben in Meiner Freundschaft! - Amen.



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