Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 1, Seite 55


09] Seht, da liegt nun enthüllt vor euren Augen, Ohren und Herzen, wie einst Adam und Abel und viele andere mit aller Schöpfung haben reden können und auf welche Weise auch ihr euch in die Verbindung mit der Geisterwelt setzen könntet, so ihr fest wollt.

10] Deshalb solltet ihr aber auch zuvor eure Seele recht »polieren«, damit ihr alles dessen fähig würdet! Denn es gibt noch gar vieles, was von Mir Zeugnis gibt. Aber ihr seid noch zu töricht und unsinnig, um in der Schöpfung Meinen Namen zu merken. Daher schleifet, glättet und poliert fleißig an eurer Seele, so werdet ihr die Welt bald mit ganz anderen Augen anschauen und zu keinem Ende Meiner Wunder gelangen ewig!

11] Ein guter Schreiber aber gebe nächstens mit Meinem Knechte bei guter Zeit und Gelegenheit an einen Felsen (oder sonst einen Naturgegenstand), und Ich werde denselben reden machen in Meinem Knechte. Und das Kundgemachte soll der Schreiber aufzeichnen und ins Reine bringen als ein gutes Zeugnis dieses Meines Wortes!

12] Denn seht, es liegt nichts daran, wie ein Ding sei im Raum und in der Zeit; aber es liegt alles daran, wie euer Leben ist außer beidem (Raum und Zeit, d.h. im ewigen Sein). Mit den Augen des Fleisches nehmt ihr wahr Dinge außer euch; mit den Augen der Seele in euch, und mit den Augen des Geistes schauet ihr aus dem Zentrum der Dinge und so auch eures Wesens. Aber erst durch den Hinzutritt Meines Geistes werden alle Dinge sprachfähig und lebendig durch und durch.

13] Seht, Ich, euer heiliger Vater, zeige euch vieles! Darum seid emsig in der Liebe, damit Meine Gnade nicht unterm Wege bleibe! - Amen.



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