Jakob Lorber: 'Die Erde'


84. Kapitel: Urbewohner von Neuseeland, Zentralafrika und Amerika aus geistiger Sicht (14. Mai 1847)


Originalinhaltsübersicht: Die Ureinwohner von Neuseeland Diese kommen in der Geisterwelt leicht weiter. Deren gerechte Ehrfurcht vor dem höchsten Wesen. Sie nehmen die erlösende Lehre von der Menschwerdung des Herrn bald an, und sehnen sich sehr, Jesum persönlich kennen zu lernen. Sie werden vorzügliche gute und feste Geister. Welch‘ wichtige Arbeiten ihnen anvertraut werden. Winke über die Völker der vielen anderen Inseln. „Die Wilden“ in Amerika. Die Menschenseltenheit in Zentral-Afrika. Kakerlaken und Gazilla‘s (Weiße und Schecken) mit Albinos-Augen, sie besitzen das zweite Gesicht, sind sanfte Seelen und dadurch haben sie ein echtes inneres Evangelium.

Gegliederte Inhaltsübersicht:

Originaltext 1. Auflage 1856 durch Project True-blue Jakob Lorber

Text aus früheren Auflagen - nicht in neuen Auflagen des Lorber-Verlags enthalten.

01] Sehr stark im Süden der Erde liegt noch eine ziemlich bedeutende Insel: Neuseeland; diese besteht eigentlich aus drei Hauptinseln, und dann noch aus einer Menge kleiner Inseln und sehr vielen Korallenbänken.

02] Die Urbewohner dieser Insel sind euch schon, wie manches andere, bei einer anderen Gelegenheit*) gezeigt worden in ihrer Beschaffenheit, Religion und in ihrem mißlichen Verhältnisse gegen die Europäer; daher ihr das hierher lesen könnt, um dieses Volk näher zu betrachten. [*) In den „Zwölf Stunden."]

03] Dessen ungeachtet aber kann hier doch gesagt werden, wie dieses Volk in der geistigen Welt aufgenommen wird.

04] In der geistigen Welt kommt es ziemlich leicht weiter; denn es hat eine außerordentliche Ehrfurcht vor dem höchsten Wesen, und vor allen sich wunderbar gestaltenden Dingen. Wenn es dann in der Geisterwelt als in der eigentlichen Welt der Wunder zu Erscheinungen geleitet wird, welche es an die Menschwerdung des Herrn vorermahnen, so fragt es bald voll Neugierde um die nähere Entwicklung und um den eigentlichen Grund, was alles ihnen nach dem Verhältnisse ihrer Aufnahmsfähigkeit auch sogleich kund gethan wird.

05] Wenn sie solche Wissenschaft erlangen, so haben sie eine überaus große Freude daran, - und wünschen bald nichts sehnlicher, als den Herrn baldmöglichst gewisserart persönlich kennen zu lernen, was jedoch mit einer Vorsicht geschehen muß, weil sonst diese Menschengeister zu jählings von einer zu heftigen Liebe ergriffen würden, die ihren Geist ob der plötzlichen zu großen Stärke eher schwächen als stärken würde.

06] Wann sie aber weise nach und nach vorbereitet werden, so werden sie gerade dann mit jener weise gemäßigten Liebesgluth in der Gegenwart des Herrn sich befinden, wann dieser Zustand für sie am allerzuträglichsten sein wird.

07] Sind sie aber einmal in des Herrn Gegenwart eingeführt, dann bleiben sie aber auch unverwandt fest, und sind überaus thätig in allen Werken der Liebe.

08] Ihnen wird hauptsächlich die Ueberwachung des Südpols der Erde, wie auch die Hauptdirection des Mondes anvertraut, bei welchem Geschäfte sie so lange verbleiben, als es Mein Wille ist, der genau weiß, wie lange er die Geister bei gewissen Geschäften zu belassen hat. - Was nach solchem Geschäfte mit dergleichen Geistern geschieht, das entscheiden ihre in solchen anvertrauten Geschäften erworbenen inneren Fähigkeiten.

09] So aber in des Vaters Hause viele Wohnungen sind, so wird es auch noch gar viele fernere Beschäftigungen geben.

10] Weiteres braucht ihr auch nicht mehr zu wissen; denn solches bleibe für jenen Zeitpunkt, in welchem ihr darin selbst werdet können in eurem Geiste die rechten Erfahrungen machen, vorbehalten.

11] Nebst diesem Völklein aber giebt es noch eine Menge Bewohner kleinerer Inseln, deren geistiges Loos mit einem oder dem andern vorbenannten Volke eine sichere Aehnlichkeit hat; daher es auch nicht nöthig ist, jede der vielen tausend Inseln speciell darzustellen, was zwecklos wäre, und eine unnöthige weit ausgedehnte Arbeit verursachen würde.

12] Gleicher Weise giebt es auch noch in Amerika einige wenige Wilde, welche sich in ihrem geistigen Zustande sehr wenig von den bisher beschriebenen wilden Völkerhorden unterscheiden.

13] Als menschliche Seltenheit existirt im hohen Afrika meistens an Flüssen noch eine eigene Art Menschen; die eine ist ganz weiß, und die andere weiß und schwarz gescheckt.

14] Die erste Art heißen eure Naturforscher Caninchenmenschen oder Kakerlaken; die zweite Art die Gazillas, auch Elster-Menschen.

15] Beide Menschenarten sind am Tage fortwährend in unterirdischen Höhlen; nur zur Nachtzeit gehen sie heraus, um sich für ihre Nahrung etwas zu erjagen. Die Ursache davon, daß sie nur Nachts aus ihren Wohnhöhlen gehen, sind ihre überaus empfindlichen Augen.

16] Obschon sie aber den irdischen Tag fliehen, so sind sie aber doch nichts weniger als Feinde des geistigen Tages, und beide Menschengattungen haben darum fortwährend das zweite Gesicht, und sind in ihrer Seele eben so zart und sanft, als wie sie es in ihrem irdischen Körperbau sind.

17] Sie haben freilich wohl hier auf Erden wenig äußere Kenntniß vom Evangelium, und mit Missionären seltene Zusammenkünfte; aber nichts desto weniger haben sie ein inneres Evangelium, welches für ihr Wesen unverfälschter als jenes ist, welches nicht selten überaus ruhm- und habsüchtige Missionäre den wilden Volksstämmen zubringen und vorpredigen.

18] Mit diesen seltenen Menschenarten sind wir aber auch mit der eigentlichen geistigen Darstellung der Erde zu Ende; wir werden darum, um das über Nicht-Christenvölker bisher Gesagte zur rechten Verständniß zu bringen, nur noch etwas Weniges hinzufügen, und damit für euch segnend dieses Werk schließen.

01] Sehr stark im Süden der Erde liegt noch eine ziemlich bedeutende Insel: Neuseeland; diese besteht eigentlich aus drei Hauptinseln, und dann noch aus einer Menge kleiner Inseln und sehr vielen Korallenbänken.

02] Die Urbewohner dieser Insel sind euch schon, wie manches andere, bei einer anderen Gelegenheit gezeigt worden in ihrer Beschaffenheit, Religion und in ihrem mißlichen Verhältnisse gegen die Europäer; daher ihr das hier lesen könnt, um dieses Volk näher zu betrachten.

03] Dessen ungeachtet aber kann hier doch gesagt werden, wie dieses Volk in der geistigen Welt aufgenommen wird.

04] In der geistigen Welt kommt es ziemlich leicht weiter; denn es hat eine außerordentliche Ehrfurcht vor dem höchsten Wesen, und vor allen sich wunderbar gestaltenden Dingen. Wenn es dann in der Geisterwelt als in der eigentlichen Welt der Wunder zu Erscheinungen geleitet wird, welche es an die Menschwerdung des Herrn vorermahnen, so fragt es bald voll Neugierde um die nähere Entwicklung und um den eigentlichen Grund, was alles ihnen nach dem Verhältnisse ihrer Aufnahmsfähigkeit auch sogleich kund getan wird.

05] Wenn sie solche Wissenschaft erlangen, so haben sie eine überaus große Freude daran, und wünschen bald nichts sehnlicher, als den Herrn baldmöglichst gewisserart persönlich kennen zu lernen, was jedoch mit einer Vorsicht geschehen muß, weil sonst diese Menschengeister zu jähligs von einer zu heftigen Liebe ergriffen würden, die ihren Geist ob der plötzlichen zu großen Stärke eher schwächen als stärken würde.

06] Wann sie aber weise nach und nach vorbereitet werden, so werden sie gerade dann mit jener weise gemäßigten Liebeglut in der Gegenwart des Herrn sich befinden, wenn dieser Zustand für sie am allerzuträglichsten sein wird.

07] Sind sie aber einmal in des Herrn Gegenwart eingeführt, dann bleiben sie aber auch unverwandelt fest, und sind überaus tätig in allen Werken der Liebe.

08] Ihnen wird hauptsächlich die Überwachung des Südpols der Erde, wie auch die Hauptdirektion des Mondes anvertraut, bei welchem Geschäfte sie so lange verbleiben, als es Mein Wille ist, der genau weiß, wie lange er die Geister bei gewissen Geschäften zu belassen hat. Was nach solchem Geschäfte mit dergleichen Geistern geschieht, das entscheiden ihre in solchen anvertrauten Geschäften erworbenen inneren Fähigkeiten.

09] So aber in des Vaters Hause viele Wohnungen sind, so wird es auch noch gar viele fernere Beschäftigungen geben.

10] Weiteres braucht ihr auch nicht mehr zu wissen; denn solches bleibe für jenen Zeitpunkt, in welchem ihr darin selbst werdet können in eurem Geiste die rechten Erfahrungen machen, vorbehalten. -

11] Nebst diesem Völklein aber gibt es noch eine Menge Bewohner kleinerer Inseln, deren geistiges Los mit einem oder dem andern vorbenannten Volke eine sichere Ähnlichkeit hat; daher es auch nicht nötig ist, jede der vielen tausend Inseln speziell darzustellen, was zwecklos wäre, und eine unnötige weit ausgedehnte Arbeit verursachen würde.

12] Gleicher Weise gibt es auch noch in Amerika einige wenige Wilde, welche sich in ihrem geistigen Zustande sehr wenig von den bisher beschriebenen wilden Völkerhorden unterscheiden.

13] Als menschliche Seltenheit existiert im hohen Afrika meistens an Flüssen noch eine eigene Art Menschen; die eine ist ganz weiß, und die andere weiß und schwarz gefleckt.

14] Die erste Art heißen eure Naturforscher Kaninchenmenschen oder Kakerlacken; die zweite Art die Gazillas, auch Elstermenschen. -

15] Beide Menschenarten sind am Tage fortwährend in unterirdischen Höhlen; nur zur Nachtzeit gehen sie heraus, um sich für ihre Nahrung etwas zu erjagen. Die Ursache davon, daß sie nur nachts aus ihren Wohnhöhlen gehen, sind ihre überaus empfindlichen Augen.

16] Obschon sie aber den irdischen Tag fliehen, so sind sie aber doch nichts weniger Feinde des geistigen Tages, und beide Menschengattungen haben darum fortwährend das zweite Gesicht, und sind in ihrer Seele eben so zart und sanft, als wie sie es in ihrem irdischen Körperbau sind.

17] Sie haben freilich wohl hier auf Erden wenig äußere Kenntnis vom Evangelium, und mit Missionaren seltene Zusammenkünfte; aber nichts desto weniger haben sie ein inneres Evangelium, welches für ihr Wesen unverfälschter als jenes ist, welches nicht selten überaus ruhm- und habsüchtige Missionäre den wilden Volksstämmen zubringen und vorpredigen. -

18] Mit diesen seltenen Menschenarten sind wir aber auch mit der eigentlichen geistigen Darstellung der Erde zu Ende; wir werden darum, um das über Nicht-Christenvölker bisher Gesagte zum rechten Verständnis zu bringen, nur noch etwas Weniges hinzufügen, und damit für euch segnend dieses Werk beschließen.


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