Weder Jesus noch Paulus wollten aus dem Abendmahl eine zeremonielle Eucharistiefeier machen!

Jesus über wahre und falsche Eucharistiefeier

Neuoffenbarungen Jesu durch Jakob Lorber


Letztes Abendmahl von Leonardo da Vinci

Letztes Abendmahl von Leonardo da Vinci

    Jesus weist darauf hin, dass Paulus keinesfalls wollte, dass aus dem ursprünglichen Abendmahl als einem Erinnerungsmahl und Liebesmahl eine heidnisch-zeremonielle Eucharistiefeier werden sollte und welche Folgen es haben wird, wenn Glaubens- und Gewissenszwang ausgeübt wird: Dies ergibt sich aus dem Paulusbrief an die Galater, 1,8:

    jl.him2.227] »Aber wofern wir oder ein Engel vom Himmel euch predigen möchten anders, als was wir euch gepredigt haben - Fluch sei ihm!« (Galater, 1,8)

01] (Jesus-Auslegung dieses Verses:) "Höre, das ist ein Vers der Verse, der da allein kräftig genug ist, mit einem Hiebe das ganze heidnisch-zeremoniell-kirchliche Wesen zu zersplittern! Aber man muß zuvor den ganzen Paulus in eins zusammenfassen und daraus ersehen:

02] Erstens dass Paulus nie einen Zeremoniendienst eingeführt hat, da er von Mir gänzlich aufgehoben ward.

03] Zweitens, dass er nur eine lebendige innere Kirche geistlich im Herzen der Seele, aber nie und nirgends eine aus Steinen und faulen Priestern bestehende gegründet hat.

04] Drittens, dass Paulus, gleich Mir, nur das alleinige (Liebes)Gebot mit demselben Liebesmahle bekräftigt hat und hat noch dazu dieses Mahl dadurch wohl unterschieden von einer anderen, gewöhnlichen Mahlzeit, dass er alle teilnehmenden Gemeinden darauf aufmerksam machte, dass sie Meinen Leib, das ist Meine endlos große Liebe, wohl unterscheiden sollen von der (Welt)Liebe der Menschen!

05] Aus dem allem aber geht hervor, dass Paulus sicher die allerreinste Liebe gepredigt hat, in der alle Freiheit des unsterblichen Geistes waltet, welche durch keinen allerleisesten Gesetzesdruck solle gefährdet werden. - Kurz und gut, nach Paulus soll der Geist des Menschen, von Mir Selbst erzogen, in der höchsten Freiheit wie ein Blitz, wie eine Weltensonne dastehen, von dem alles abhängt, nach dem sich alles richten muß, der vollkommen eins ist oder sein soll und kann mit Mir!

06] Nun aber bedenke, was der Geist des Menschen wird durch eine ganz falsche, heidnische Lehre?! - Ein Sklave, ein kaum halb lebendes Wesen! Er, der nach Paulus das Leben des Lebens sein soll, wird ein feiger Knecht des tötenden Gesetzes, ein Diener des Todes - kurz ein Wesen, das sich nicht einmal aus eigener, von Mir ihm für ewig eingehauchter Kraft nur im geringsten zu rühren wagen darf, ohne sich sogleich dadurch in ein Meer von lauter tötenden und ihn für ewig verdammenden Gewissensbissen zu stürzen.

07] Siehst du die Pest für den freien Geist, gegen die Paulus aus dem gerechtesten Eifer, sogar fluchend zieht!?

08] Und doch hat die Sklaverei gesiegt über die ewige Freiheit des Geistes! - Wer aber sind die Sieger? - Es sind des Lebens entschiedene Feinde!

09] Ich aber sage dir: Die Feinde des Lebens werden in dem Ausspruche Pauli ihren Lohn finden! - Aber alle die von ihnen arg gefangenen Geister werde Ich frei machen in der Fülle. Haben sich die Feinde des Lebens auch diese Erde unterjocht, so aber habe Ich schon noch gar viele andere Erden, die da ewig nie ein Eigentum der Lebensfeinde werden sollen!

10] Verstehst du Mich? - Siehe, Ich bin ein Vater, aber kein feiger Richter - ein ewiger Beleber, aber kein Töter des Geistes! - Verstehst du solches? - Ja, verstehe es, auf daß du lebest ewig! Amen.

Total im Gegensatz zu dieser Glaubensfreiheit verdammt z.B. die kath. Kirche bis heute jeden (Un)Gläubigen und Zweifler oder Ablehner ihrer verbindlichen (Irr)Glaubenssätze in Bezug auf das 'Allerheiligste Altarssakrament' und die zeremonielle Eucharistie (= 'ganz falsche, heidnische Lehre'). Sie droht mit Kirchenausschluss und ewiger Verdammnis, die jeden treffe, der auch nur im geringsten irgendeine der vielen kanonischen (Irr)lehren über Eucharistie und Kommunion in Frage stellt oder gar leugnet. (Beispiele hier)

Im Kolosserbrief 4,16 wird ein Brief Pauli an die Laodizeer erwähnt, der verschollen ist, jedoch durch Jakob Lorber 1844 im ganzen Umfang wiedergeoffenbart wurde. In diesem Brief an die Laodizener warnt Paulus davor, in heidnisch-zeremonielle Gottesdienst-Gebräuche zurückzufallen und sich wieder eine Klerikerhierarchie zuzulegen:

jl.laod.001,30 "Ich aber will euch nun sagen: Wie mich der Geist Gottes erweckt hatte, als ich nach Damaskus zog, zu verfolgen die junge Gemeinde Christi daselbst, so habe ich zuerst - in meiner Blindheit sogar - geschaut, dass der Herr im Geiste und in der Wahrheit will verehrt und angebetet sein, aber ewig nimmer in einer Zeremonie!

31] Denn keinen hatte Gott zuerst blind gemacht, den Er berufen hatte zu Seinem Dienste; ich aber mußte erblinden zuvor, auf dass ich verlöre alles, was der Welt ist, bevor ich werden sollte einer Seiner geringste Knechte nur!

32] Warum aber mußte ich erblinden zuvor? Weil mein ganzes Wesen in der Materie des Tempeldienstes begraben war, und damit es darum von ihr genommen ward!

Hand nach rechts 33] So mich aber der Herr ohne Zeremonie, also in meiner Blindheit, berufen hat, wie hätte ich da aus dem Abendmahle je eine Zeremonie machen sollen?!

34] Oder ist es nicht also, wie mich allezeit lehret der Geist Gottes?! - Wer das Licht der Augen hat, der schauet die Zeremonien der Welt und erlustiget sich daran;

35] aber für den Blinden ist alle Welt mit ihrer Zeremonie vergangen und der alte Tempeldienst und alle die verbrämten Kleider!

Hand nach rechts 36] Also ist es eine ewige Wahrheit, dass der Herr mich nicht berufen hat für eine neue Einrichtung der Zeremonie, sondern für die Aufrichtung der Herzen, um welche der Satan Jahrtausende seine harten Ketten geschmiedet hatte;

37] und zu predigen jedermann die Freiheit des Geistes, den Frieden der Seele, und damit zu zerreißen in Christo dem Herrn die alten, harten Bande des Todes.

38] Was aber nützt mir und euch meine Lehre, was das Evangelium Gottes, so ihr euch frei wieder in den alten Tod begeben wollet?!

Der gesamte Inhalt des wiedergeoffenbarten Briefes Pauli an die Laodizener


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