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Artemisia annua anamed (A-3)

Anwendungen und Wirkungen des einjährigen Beifußes

Herzlichen Dank an Dr. pharm. H.M. Hirt für die freundliche, großzügige Erlaubnis zur Verwendung der anamed-Veröffentlichungen!

Inhaltsübersicht

Artemisia annua anamed Wirkungen der inneren Anwendungen mit A-3
  • Äußere Anwendungen von A-3
  • Nebenwirkungen
  • Literatur, Videos
  • A-3-Bezugsquellen
  • Disclaimer


    Artemisia annua als Wildform

    Der Einjährige Beifuß (Artemisia annua) ist eine Pflanzenart in der Gattung Artemisia aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae, veraltet Compositae). Es gibt viele Artemisia-Arten (Beifußgewächse)

    Die Wildpflanze wird 50–250 Zentimeter hoch. Der Stängel ist meist völlig kahl. Die Laubblätter sind zwei- bis dreifach fein gefiedert. Die Blattzipfel sind kammförmig gesägt.

    Die Wildformen von Artemisia annua haben manche Nachteile: Sie bilden nur wenig Blätter, produzieren wenig und ungleichmäßig Wirkstoffe. In Deutschland blühen sie meist früh und sie können bei sensiblen Personen Pollenallergie erzeugen.

    Artemisia annua anamed (= A-3) als Spezialzüchtung

    'Artemisia-annua-anamed' ('Folia Artemisiae annuae, subspecies anamed' = abgekürzt A-3) ist eine nicht genmanipulierte, artemisininreiche Artemisia-annua-Spezialzüchtung. Bei entsprechender Pflege kann sie innerhalb eines Jahres bis zu 3 m hoch werden.

    Die einjährige Spezialzüchtung A-3 ist medizinisch die wohl am wirksamsten und am besten untersuchte Pflanze. Sie enthält über 600 Wirkstoffe und darin 20 mal mehr Artemisinin, als es in den durchschnittliche Wildformen von Artemisia annua enthalten ist. Artemisinin ist wohl der wichtigste, bislang best erforschte, heilende Inhaltsstoff in den Artemisia annua-Varianten.

    Die A-3-Variante blüht sehr viel später als die übrigen Wildsorten. Da die Blätter der A-3 vor der Blüte geerntet werden sollten, ist eine späte Blütenbildung vorteilhaft. A-3 entwickelt überdies viel mehr Blätter, aus deren Menge von einer einzigen Pflanze beispielsweise bis zu 10 Malariapatienten behandelt werden können.

    In Deutschland blüht A-3 sehr spät und ihre Blätter können daher lange geerntet werden. Kommt während der Wachstumszeit jedoch Frost, setzt die A-3 rasch Blüten an und beendet dann vorzeitig die Blatternte.

    Weil A-3 nicht nur sehr viele verschiedene Heilwirkungen aufweist, sondern auch relativ leicht anzubauen und zu pflegen ist und (fast) überall wächst, eignet sich diese in den Tropen bis zu 3 m hoch wachsende Pflanze vor allem auch zur Selbsthilfe, z.B. in armen Ländern bzw. für arme Kranke.

    Verwendungsformen der A-3 Blätter

    Von der A-3-Pflanze sollten ausschließlich die frischen, getrockneten oder pulverisiserten Blätter verwendet werden.

    Die A-3-Wirkstoffe können innerlich und äußerlich angewendet werden.

    Selbst herstellbare Verwendungsformen von A-3: Tee, Pulver, Tinktur (Alkoholauszug), Extrakt mit DMSO, Zäpfchen, Salbe, Inhalation.

    Aufgrund der in A-3 enthaltenen ätherischen Öle (Limonen, Menthol, Alpha-Terpinene, Alpha-Pinene, Beta-Pinene, Carene, Artemisia-Ketone, Copaene, Caryophyllene und Alpha-Terpineol) kann man A-3 auch zur Dufttherapie, zu Räucherungen oder für Inhalationen verwenden.

    Dosierungshinweise für frische, getrocknete, pulverisierte A-3-Blätter

    Die folgenden Dosierungen basieren auf 35 Jahren anamed-Erfahrung mit Tausenden von Malaria-Patienten und den Angaben des chinesischen Arzneibuches. Sie können auch als Richtwerte für die Vorbeugung oder Behandlung anderer Erkrankungen verwendet werden.

    Die Angaben beziehen sich auf A-3-Tee/Pulver, das auschließlich aus Blättern (ohne Stängelanteile!) besteht.

    Blattschnitt-Umrechnung: ca. 5 ml Volumen = 1g getrocknete A-3 Blätter = 5 g frische A-3-Blätter

    Bei getrockneten A-3-Blättern beträgt das ungefähre Verhältnis von Volumen zu Gewicht:

    A-3 Teeblätter:

    • 1 g = 5 ml Volumen
    • 1,25 g = 6 ml Volumen = ca. 1 schwach gehäufter Teelöffel = niedrige Anwendungsdosis (= 6 g frische A-3-Blätter).
    • 5 g = ca. 25 ml Volumen = ca. ein Fotodöschen oder 2 Esslöffel = hohe Anwendungsdosis (= 25 g frische A-3-Blätter).

    Tee-Zubereitung: Die frischen oder getrockneten Teeblätter mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen, mindestens 15 Minuten ziehen lassen, über den Tag verteilt alle 4 Stunden 250 ml davon trinken.

    A-3 als Pulver:

    • 1g = ca. 3 ml Volumen
    • 1,25 g = ca. 4 ml Volumen = ca. 2 gestrichene Teelöffel = niedrige Anwendungsdosis.
    • 5 g = 15 ml Volumen = ca. 2 gehäufte Esslöffel = hohe Anwendungsdosis.

    Einnahme der hohen A-3 Pulver-Dosis: 4 x täglich 1,25g A-3 Pulver (statt als Tee) in warmen Tomatensaft oder Joghurt, Sahne, Honig, Apfelbrei, heißem Kaffee usw. einrühren und sofort einnehmen (also insgesamt 5g A-3 pro Tag).

    Zusatzbemerkungen:

    • Ob Sie A-3 Tee trinken oder A-3 Pulver zu sich nehmen, ist eine Frage des Geschmacks; Beides ist gleichwertig.
    • Wenn man die getrockneten Blätter vorher zermahlt, kann man den daraus zubereiteten Tee ungefiltert wie eine Suppe löffeln: die Blätter werden dann im Magen-Darmtrakt weiter extrahiert.
    • Wer hohe Dosen A-3 als Pulver einnimmt, muss unbedingt die Flüssigkeitsmenge erhöhen!!! Bei 2,5g sollten Sie 500 ml zusätzliches Wasser trinken, bei 5g 1000ml.
    • Statt kochendem Wasser können Sie auch kochende Milch verwenden. Viermal täglich: 1,25g getrocknete Blätter mit einer Tasse (250 ml) kochender Milch übergießen, ziehen lassen, filtern, trinken.
    • Der Tee kann mit Honig oder notfalls Zucker oder süßen Früchten verbessert werden. Kinder nehmen erfahrungsgemäß den Tee nicht gerne zu sich, deswegen das A-3 Pulver mit Erdnussbutter, schlimmstenfalls Nutella oder ähnlichem Produkt vermischen.
    • Wer trotz Erkrankung berufstätig ist, kann die Tagesdosis auch auf morgens und abends verteilen.
    • Wer durch A-3 nachts schlechter schläft, nimmt nachmittags die letzte Dosis.

    Haltbarkeit der getrockneten A-3-Blätter

    Lichtgeschützt, gut trocken und kühl gelagert kann der Artemisiningehalt im Tee 3 Jahre lang stabil bleiben. Mehrfach eingepackt, im Eisschrank oder im Miron-Violettglas halten sich A-3 Blätter und Pulver 10 Jahre lang. Der Forscher Dr. Pedro Mellilo der Universität Campinas in Brasilien hat sogar nachgewiesen, dass in einer richtig gelagerten Probe der Artemisiningehalt mit der Zeit der Lagerung durch Umwandlung von Precursoren zunimmt.

    Innere Anwendungen mit A-3

    Hauptwirkungen von Artemisia annua

    Insgesamt enthält A-3 über 600 verschiedene wertvolle Inhaltsstoffe, vor allem Artemisin, weshalb A-3 zur Vorbeugung und (Ko)Behandlung gegen sehr viele Erkrankungen so wirksam ist.

    Hand nach rechts In China wurde und wird Artemisia annua u.A. eingesetzt als Antibiotikum gegen Keime jeder Art, vor allem gegen Malaria, Gelbsucht, als Antiseptikum zur Wunddesinfizierung, als entzündungs- und fiebersenkendes Mittel, bei Erkältungen, zur Stärkung des Immunsystems, bei Durchfallerkrankungen, als Entwurmungsmittel, bei Erschöpfung, Gelenkschmerzen, Nasenbluten, Abszessen, Hämorrhoiden, zur Heilung gut- und bösartiger Tumore, zur Insektenvertreibung (Moskitos) und zur Eindämmung von Leichengerüchen auf Friedhöfen.

    Hand nach rechts Weiterhin soll es die Harnausscheidung stärken, beruhigend, krampflösend und schmerzlindernd wirken und bei Entwöhnungskuren (Drogen, Alkohol, Zigaretten...) unterstützen.

    Antimikrobielle Wirkungen

    Die im A-3-Tee und A-3-Pulver enthaltenen rund 600 Inhaltsstoffe sollen lt. anamed-Erfahrungen und Anwenderrückmeldungen

    A-3 als Blätter-Tee und A-3--Pulver bewies durch die 'Aktion natürliche Medikamente'' (anamed international e.V.)' seine vielseitige Wirksamkeit gegen eine Vielzahl von schwer zu behandelnden Infektionen, die u.a. durch schädliche Viren, Bakterien, Pilze und kleine Parasiten hervorgerufen werden können.

    anameds A-3--Erfahrungsberichte zu Krankheiten A - Z

    Hand nach rechts Die Links führen zu Anwendererfahrungen mit Artemisia annua A3 und dort auch zur näheren Beschreibung der einzelnen Erkrankungen.

    A: A-1 Allgemein | A-2 Asthma | A-3 Alkoholabhängigkeit | A-4 AIDS | A-5 Allergien | E-2 Augenprobleme

    B: B-1 Borreliose | B-2 Bilharziose | B-3 Blasenentzündungen | B-4 Schleimbeutelentzündungen an Gelenken

    C: C-1 Chikungunya | C-2 Candida | C-3 Kataract (grüner Star) | C-4 Chlamydien | C-5 Chagas | C-6 CFS (chronic fatigue syndrome) | C-7 | C-8 Corona Therapie | C-9 Corona: Long-covid

    D: D-1 Diabetes | D-2 Darmerkrankungen, z.B. Morbus Crohn | D-3 Durchfall | D-4 Dengue-Fieber

    E: E-1 Entzündungen | E-3 EBV Infektion | E-4 Entwöhnungen

    F: R-1-F Fibromyalgie | F-1 Filaria | F-2 Furunkulose

    G: G-1 Gastritis / Magen | G-2 Grippe und Erkältungen

    H: H-1 Hautprobleme | H-2 Herpes Zoster, Gürtelrose | H-3 HP Virus | H-4 Husten

    I:I-2 Inkontinenz

    K: K-1 Klimakterium | K-2 Kinderwunsch

    L: L-1 Leihmaniose | L-2 Lupus

    M: M-1 Malariavorbeugung | M-2 Malariatherapie | M-3 Menstruation | M-4 MS (Multiple Sklerose) | M-Makuladegeneration siehe E-2 | M-5 Masern | M-6 Migräne | M-7 Morbus Bechterew

    N: N-1 Negative Landwirtschaftserfahrungen | N-2 Neg. Erfahrung im Vergl. zu mediz. Effekten | N-3 Neurodermitis siehe Kapitel S-1

    P | P-1 Parkinson | P-2 Pfeiffer Drüsenfieber | P-3 Pankreasprobleme

    R: R-1 Rheuma-Erkrankungen | R-1-F Fibromyalgie

    S: S-1 Salbenanwendungen | I-1 | Sterilität |

    T: T-1 Tumore / Vorstufen | T-1-A Tiertumore | T-1-B Brust | T-1-Bl Blase | T-1-Bo Darm | T-1-Bon Knochen | T-1-Br Gehirn | T-1-Ce Cervixkarzinom | T-1-D Dysplasie | T-1-E Eileiter u.a. weibliche Unterleibstumore | T-1-Ha Hautkrebs | T-1-Le Leukämie | T-1-Li Leber | T-1-Lu Lunge | T-1-M Magen | T-1-Ne Nervengewebe | T-1-Pa Pankreas | T-1-Pr Prostata | T-1-Re Rectum | T-1-S Skin / Haut | T-1-Te Teratom, Keimzelltumor | T-1-T Zunge | T-1-Th Schilddrüse | T-1-Z Zungenkrebs

    | T-2 Toxoplasmose | T-3 Tuberkulose

    V: V-1 Veterinär und Landwirtschaft

    W: W-1 Wunden

    Z: Z-1 Andere Pflanzen | Z-2 Moringa

    Äußere Anwendungen von A-3

    Für äußere Anwendungen hat sich A-3 bewährt u.a.:

    Nebenwirkungen

    Alle Heilpflanzen können auch Neben-und Wechselwirkungen haben. Bei den o.g. A-3 Dosierungsempfehlungen sind negative Nebenwirkungen nicht bekannt geworden.

    Erwünschte Nebenwirkungen sind Verbesserung der Verdauung, Rückgang von Entzündungen, Infektionen usw.

    Artemisia annua fördert die Diurese (Harnausscheidung), dies ist zur „Entgiftung" eine sinnvolle Nebenwirkung. Bei manchen Patienten führt die abendliche Einnahme ähnlich wie eine Tasse Kaffee zu Schlafstörungen, dann sollte die abendliche Dosis eben nachmittags erfolgen. Treten irgendwelche Nebenwirkungen auf, solle man die Dosis reduzieren oder Therapie ganz absetzen.

    Alle antibiotisch wirkenden Pflanzen, also auch A-3, können kurzfristig zu einer Verschlechterung des Zustandes führen. Denn bei Infektionskrankheiten kann (als Beweis der Wirksamkeit!) eine Herxheimer Reaktion auftreten: Eine Verschlimmerung der Symptome durch die Abtötung der Erreger. Im Erkrankungsfall dann täglich 3 Liter kohlensäurefreies Wasser trinken, falls Herz und Niere das vertragen und Ruhe einhalten, und im Notfall medizinische Hilfe suchen. Diese, in den meisten Fällen nur kurzdauernde Reaktion kann vermieden werden, indem die Dosis langsam gesteigert wird; dies ist vor allem bei immungeschädigten Patienten wichtig.

    A-3 Tee, über Wochen oder Monate getrunken, hat nach anamed-Beobachtungen kaum Nebenwirkungen; lediglich der bittere Geschmack wird bemängelt.

    Artemisia annua kann in ganz seltenen Fällen, bei empfindlichen Personen zu Erhöhungen der Blutwerte GPT, GOT, GGT führen: das bedeutet Beeinträchtigungen der Leberfunktion wie sie zum Beispiel nach Hepatitis oder höherem Alkoholkonsum auftreten. Falls dies der Fall ist, mit Ihrem Arzt das weitere Vorgehen absprechen.

    Literatur, Videos

    A-3-Bezugsquellen

    Disclaimer

    Diese Ausführungen sind unverbindlich und ersetzen in keinem Fall Rat und Behandlung eines Arztes. Therapien sind insbesondere für Situationen gedacht, wo ein Arzt (Ihres Vertrauens) nicht zur Verfügung steht. Alle Heilpflanzen können schließlich erwünschte und unerwünschte Neben-und Wechselwirkungen haben.

    Alle hier dargebotenen medizinischen Informationen und Empfehlungen auf dieser Internetseite dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Sie stellen daher keine medizinische Beratung dar. Sämtliche Studien und Erkenntnisse wurden sorgfältig recherchiert und nach bestem Wissen und Gewissen wiedergegeben. Der Autor übernimmt dennoch keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen.

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    Von einer eigenmächtigen Verwendung der hier dargebotenen Informationen – insbesondere im Krankheitsfall – ohne vorherigen ärztlichen Rat eingeholt zu haben, wird daher im Zweifel abgeraten, insbesondere in Krankheitsfällen.

    Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass im Fall von Gesundheitsproblemen immer eine Ärztin oder ein Arzt aufzusuchen ist und aufgrund hier dargebotener Informationen medizinische Therapien oder Behandlungen auf keinen Fall eigenmächtig begonnen, abgeändert oder abgebrochen werden sollten. Insofern dienen die Informationen auch nicht zur eigenmächtigen Erstellung von etwaigen Diagnosen oder derAuswahl von Behandlungsmethoden.

    Bei akuten Beschwerden nehmen Sie, vor allem, wenn Sie sich Sorgen machen, bitte immer ärztliche Hilfe in Anspruch. Auch ganzheitliche Medizin schließt –vor allem in Notfällen – Methoden der klassischen sogenannten Schulmedizin ein.

    In akuten Notfällen und auch in Zweifelsfällen ist daher immer ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen!


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    Bearbeitungsstand: 14.01.2024