Können geistige Kräfte u. Gaben nur von Gott oder auch von (höllischen) Geistwesen stammen?


Inhaltsübersicht:


Gehen von Jesus alle Wirkungen aus, die dem 'Hl. Geist' als einer weiteren göttl. Person zugeschrieben werden?

Da der Geist und die Seele Gottes als die unsichtbaren Wesensteile und der Körper Jesu als sichtbarer Wesensteil Gottes zusammen eine Einheit im Wirken bilden, gehen konsequenterweise auch alle Wirkungen, die dem Hl. Geist' zugeschrieben werden, immer vom Geiste Gottes = Jesus Christus aus - nie von einer weiteren, eigenständigen göttlichen Person namens 'Hl. Geist' aus. In der Person Jesus ist Geist und Seele des Schöpfergottes Jehova enthalten und daher gehen auch alle Wirkungen des Geistes Gottes durch ihn aus!

In Jesus a "wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig" und b "er ist das Haupt aller Mächte und Gewalten", denn aus seinem 'Hl. Geist' (= Willen Gottes) geht alle Macht und Kraft aus. (a Kol.02,09; b Kol.02,10)

Hand nach rechts Der 'Hl. Geist' entspricht und stellt den Willenskraft Gottes dar, die aus Gottes Liebe und Weisheit erwächst und sie daher auch enthält. Aus dem Zusammenwirken dieser drei Eigenschaften des Geistes Jesu entfalten sich nun die Kraft, Macht und alle sonstigen Wirkungen (= Gaben) Gottes.

Ausgang und a wichtigste Eigenschaft des Geistes Jesu und der Menschen ist dabei die Liebe. Beispiele hierfür bringt Paulus im Vergleich mit verschiedenen anderen Eigenschaften und Fähigkeiten. (a 1. Kor.13,01-13)

Jesu Geist hat durch die in ihm in aller Fülle vorhandene Liebe, Weisheit und Willenskraft a "alle Dinge geschaffen" (a Eph.03,09) Jesus steht als äußerlich sichtbarer und wirkender Person Gottes daher auch alle Ehre, aller Preis, alles Lob und alle Anbetung Gottes zu. Daher sollen sich z.B. a "alle Knie vor ihm beugen", d.h. ihn als einzigen und wahren Herrn und Gott anerkennen und verehren. (a Phil.02,10; Jes.45,23; Joh.05,23; 0ffb.05,12 .13)

Die Wirkungen des 'Hl. Geistes' gehen also keinesfalls von einer eigenen Person namens 'Hl. Geist' aus, sondern stammen direkt aus Jesu Christi göttlichem Geist. In Jesus zeigen sich Liebe, Weisheit und Wille Gottes sichtbar nach außen. Das bringt z.B. Paulus folgendermaßen zum Ausdruck: Gott hat a "den 'Hl. Geist' (= Kraft Gottes, stammend aus Liebe, Weisheit und Wille Gottes) reichlich ausgegossen durch Jesus Christus, unsern Heiland." (a Tit.03,06)

Trotz der a Verschiedenheit der Eigenschaften, Geistesgaben, Kraftwirkungen und Fähigkeiten haben sie nur eine einzige Quelle, nämlich den unsichtbaren Geist Gottes und dessen sichtbare Außenform, eben Jesus Christus. (a 1.Kor.12,04 .06 .11)

Daher muss sich jeder Mensch oder Geist, der diesbezüglich etwas erhalten möchte, bittend an Jesus Christus wenden, nur ihn als Gottheit anrufen. Alle Gebete um Stärkung bestimmter Eigenschaften, Verleihung von geistigen Gaben und Fähigkeiten sollen ausschließlich an Jesus direkt oder an Gott-Vater (= Geist Jesu) a "im Namen Jesu Christi" erfolgen. (aJoh.14,13; Joh.16,23 .24 .26; Mk.09,39; Mk.16,17; Lk.10,17; Lk.24,47, Apg.16,18 etc.)

Jesus als materiell-sichtbar gewordene Verkörperung des Geistes Gottes a "teilt einem jeden das Seine zu, wie er will." (a 1.Kor.12,11)

Hand nach rechts Wenn wir mit einem Menschen Kontakt haben und von ihm etwas wollen, denn wenden wir uns an ihn als ganze Person und sagen z.B. nicht: "Ich bitte deine Weisheit oder deinen Willen, mir eine Frage zu beantworten oder mir beim Renovieren zu helfen!" Wir bitten immer die Person als Ganzes, also z.B.: "Bitte beantworte mir diese Frage oder hilf mir beim Renovieren!"

Hand nach rechts Genau darum wird auch in der Bibel nirgends dazu aufgefordert, den ‚Hl. Geist' (= den Willen Gottes) eigens zu bitten oder irgendeine seiner aus dem Geiste stammenden Eigenschaften und Fähigkeiten anzurufen oder gar isoliert von Gott als Person zu verehren oder anzubeten. Wer das täte, würde eine göttliche Eigenschaft zu einer göttlichen Person erheben. Das aber wäre Vergötzung einer Eigenschaft!

Daher sollen wir alle Bitten, Anbetung, Preis, Lob, Ruhm etc. immer nur an Gott als eine einzige, ganzheitliche Person richten. Genau dies machen wir, wenn wir unser Gebet an Jesus Christus bzw. an den Geist Jesu Christi 'im Namen Jesu Christi' richten. 'Vater' und 'Sohn', d.h. Jesus Geist, Seele und Körper sind ja Gott als eine Wesenseinheit.

Hand nach rechts Wer aber aus Unkenntnis dieser Zusammenhänge aus der dritten göttlichen Eigenschaft, der Willensstärke, einen eigenen Gott macht und anbetet, betreibt aus Unwissenheit und falschem Verständnis biblischer Entsprechnungen Götzendienst! Wer daher den ‚Hl. Geist' als eigene Person verehrt und zu ihm um Kraft oder Gaben betet, betreibt genau genommen schon Abgötterei und bekommt mehr oder weniger die Folgen davon auch zu spüren!

Wirkt Gottes Geist immer selbst oder auch durch Engel?

Grundsätzlich ist es für den Geist Gottes keine Schwierigkeit, seine Energie, Kraft, bestimmte Eigenschaften oder Fähigkeiten direkt Menschen zukommen zu lassen. Dazu würde er keinerlei Hilfe durch Engel oder Geiser benötigen. Doch wozu hätten dann Engel oder Geister ihre verschiedensten Eigenschaften und Fähigkeiten von Gott bekommen, wenn sie diese nicht einsetzen könnten und sollten? Wie sollten sie sich ohne Tätigkeit selbst vervollkommen, um a vollkommen wie der Vater im Himmel zu werden? (a Mt.05,45)

Aus verschiedenen biblischen Hinweisen ist klar ersichtlich, dass Gott Engel für vielfältigste Zwecke einsetzt. Warum also nicht auch für solche Zwecke, die dem Wirken einer angeblich 3. göttlichen Person (irrigerweise) zugeschrieben werden (dem 'Hl. Geist')?

Wirken Engel mit besonderen Eigenschaften auf Menschen?

Gerade bei der Vermittlung von Kraft, positiven geistigen Eigenschaften (den sog. Tugenden) und Fähigkeiten erfolgt die Hilfe bzw. Gabenübertragung oder Gabenverstärkung offensichtlich durch Geistwesen, die solche Eigenschaften oder Fähigkeiten selbst sehr stark ausgeprägt besitzen. Sie werden geradezu nach diesen Eigenschaftsschwerpunkten benannt.

Öfters bringt die Bibel Eigenschaften und Verhaltensweisen in Verbindung mit einem 'Geist'. Sie spricht so z.B. von einem Geist der a Gedanken; b Weisheit; c Erkenntnis d Verstand; e Wahrheit; f Rat; g Stärke; h Furcht des Herrn; i Gerechtigkeit; j Gnade; k Gebet; l Glaubens; m Herrlichkeit; n Gnade und o Weissagung. (a Jes.57,15; b 2.Mos.28,03; 5.Mos.34,09; Jes.11,02; c Jes.11,02; d Jes.11,02; e Joh.14,17; Joh.15,26; Joh.16,13; f Jes.11,02; g Jes.11,01; h Jes.11,02; i Jes.28,06; J Sach.12,10; k Sach.12,10; 1 2.Kor.04,13; m 1.Petr.04,14; n Hebr.10,29; o Offb.19,10)

Manchmal werden die geistigen Eigenschaften als Ursache, manchmal als Frucht aus Gottes Geist bezeichnet. Das ist verständlich, weil erst eine Eigenschaft vorhanden sein muss, bevor man sie im anderen Wesen erwecken bzw. zu Klingen bringen kann. So werden z.B. direkt als Frucht des Geistes Gottes genannt: a Liebe und Freude,b Geduld und c Güte.

Solche Eigenschaften kann ein Wesen nur weitergeben, wenn es sie selbst in entsprechender Fülle besitzt. (a Gal.05,22; b Gal.05,22; c Eph.05,09)

Das ist nur eine kleine Aufzählung aller Auswirkungen, die mit geistigen Eigenschaften, Gaben, Fähigkeiten und Kraft- bzw. Machtwirkungen des göttlichen und auch des menschlichen Geistes zusammenhängen.

Auf entsprechende Bitten hin hilft Gottes Geist durch Jesus auch bei der Überwindung fehlentwickelter Eigenschaften und dem Aufbau und der Stärkung erwünschter, tugendhafter Eigenschaften.

Wirken auch Geister oder Dämonen mit besonderen Eigenschaften auf Menschen?

Eine Klassifizierung nach Eigenschaften oder Fähigkeiten gilt allerdings nicht nur für himmlische Geistwesen (Engel) oder Verstorbene, sondern auch für höllische Geistwesen.

Eigenschaften, die aufgrund ihrer Übertreibung, Unterentwicklung oder Pervertierung als unerwünschte Eigenschaften oder Handlungen (Laster, Untugenden) erkennbar werden, ordnet die Bibel sowohl dem eigenen Geist als auch anderen Geistwesen zu.

Die Bibel erwähnt so z.B. einen 'Geist' des a Unmutes', des b Zornes; c Fleisches (Sexualität); d Angst, Furcht, e (ungewollten) Schlafes; f Krankheit; g Antichristen und h des Irrtums. (a 1.Kön.21,05; b Hiob.40,9; c Hiob.12,10; d Ps.142,04; 2.Tim.01,07; e Jes.29,10; Röm.11,08; f Lk.13,11; g 1.Joh.04,03; h 1.Joh.04,06)

Da Eigenschaften und Fähigkeiten Bestandteile des Geistes im Menschen sind, können sie durch fremde Geistwesen geweckt, verstärkt oder abgeschwächt werden. Auch beim Befreiungsdienst identifizieren sich Dämonen nicht selten durch ihrer Haupteigenschaft oder Hauptfähigkeit bzw. Betätigung.

Handelt es sich um überholtes Wissen oder existieren solche Einflüsse tatsächlich?

Im Grunde weist uns die Bibel darauf hin, dass Gott, Geistwesen und Menschen wesensmäßig und charakterlich gleich geschaffen sind. Ein 'Geist der Weisheit' besitzt besonders viel Weisheit und kann diese z.B. durch Gedankenübertragung vermitteln.

Ein 'Geist der Tröstung' ist ein Geist, der besonders dazu fähig ist, Menschen oder andere Geister zu trösten.

Ein 'Geist der Unzucht' ist ein Geistwesen, das besonders an Unzucht Gefallen hat und entsprechendes Geschick hat, auch Menschen zum selben Verhalten zu verführen.

Selbstverständlich sind auch alle anderen Eigenschaften bei solchen Menschen oder Geistwesen vorhanden, nur eben in unterschiedlicher Ausprägungsstärke.

Wenn also die Bibel Engel, Geister und Dämonen (gefallene Engel) mit ihren hervorstechenden Eigenschaften charakterisiert, so weist sie uns darauf hin, dass es im Jenseits Geistwesen gibt, die bestimmte besonders ausgeprägte Vorlieben, Eigenschaften und Fähigkeiten haben. Gleichartige menschliche Eigenschaften oder Vorlieben ziehen sie wie ein Magnet an.

Vordergründig scheint es so, als ob die Zuordnung von Eigenschaften oder Fähigkeiten zu Geistwesen lediglich eine Übernahme des damals herrschenden heidnisch-magischen Denkens sei, in dem alle Dinge als belebt angesehen wurden und hinter allen Ereignissen bei Menschen oder in der Natur eine Verbindung mit Geistern angenommen wurde.

Hinter diesem Denken steckt allerdings erheblich mehr Wahrheit, als es sich unser rationalistisch-materialistischen Denken vorstellen kann bzw. mag. Aber wir sehen die Vorgänge heute eben nur noch als naturgesetzliche Verbindungen von Ursache und Wirkungen im Rahmen abstrakter Naturgesetze.

Auch wenn wir heute solche Personifizierungen von Eigenschaften nicht mehr so direkt vornehmen, sondern nur noch von einer Eigenschaft reden, sind auch wir von diesem charakterlich zuordnenden und benennenden Denken noch lange nicht frei. Auch wir personifizieren Eigenschaften, Fähigkeiten oder Bedürfnisse in unserer Zeit noch, indem wir einen Menschen danach betiteln. Ein häufig Trinkender ist ein 'Säufer', ein häufig Rauchender ein 'Raucher'. Ein sehr weiser Mensch ist ein 'Weiser', ein schwachsinniger Mensch ein 'Dummkopf', ein ökologisch denkender und handelnder Mensch ein 'Grüner', ein atheistisch-sozialistisch denkender Mensch ein 'Atheist', 'Sozi' oder 'Kommunist'. Sind solche Titulierungen nicht auch eine Personifizierung eines vorherrschenden Bedürfnisses, einer Eigenschaft, Einstellung oder Verhaltensweise?

Im Falle der biblisch-sprachlichen Verbindung von Eigenschaften mit einem 'Geist' zeigt sich bei genauerer Betrachtung, dass eine solche Verknüpfung einen wohldurchdachten und für den Alltag, Befreiungsdienst und Psychotherapie sogar hochwichtigen Hinweis geben kann!

Sie ist ein deutlicher, wenngleich heute meist nicht mehr erkannter Hinweis darauf, dass es außer uns Menschen auch jenseitige, geistige Wesen gibt, die eine bestimmte Vorliebe, Charaktereigenschaft, Einstellung oder ein Verhalten so dominant ausgeprägt zu haben scheinen, dass man sie geradezu danach benennen kann.

Was entscheidet darüber, welche Geistwesen man anzieht?

Was haben aber Engel, Geister oder Dämonen mit bestimmten, dominierenden Eigenschaften und Vorlieben mit uns Menschen zu tun? Mehr als wir denken und uns evtl. lieb sein kann!

Jede Eigenschaft erzeugt nämlich Schwingungen und eine Atmosphäre, die gleichartige oder gleichgesinnte Menschen (und Geister!) anzieht, weil sie sich darin wohlfühlen! Dafür braucht es keine besonderen Beispiele, denn man muss sich nur seinen meist gleichgesinnten Bekannten- und Freundeskreis ansehen. Wir ziehen aber nicht nur gleichgesinnte sichtbare, sondern noch mehr und leichter gleichgesinnte unsichtbare Wesen heran!

Intensive Gedanken, starke Gefühle und Handlungen erzeugen atmosphärische Schwingungen, die im menschlichen bzw. geistigen Gegenüber (telepathisch oder empathisch) eine Reaktion auslösen. Sofern ähnliche Vorlieben, Bedürfnisse und Leidenschaften, Eigenschaften, Gefühlslagen oder Motive und Ziel vorliegen, ist eine Resonanz leicht zu erzeugen. Wer körperliche Bedürfnisse vor den Augen anderer befriedigt, z.B. Essen, Trinken, Sport etc., regt Gleichgesinnte meist auch dazu an.

Auch starke seelische Ausdrucksformen, z.B. Freude, Trauer, Wut, Zorn etc. bringen rasch gleiche emotionale Gefühle im Gegenüber hoch. Wer z.B. in die aggressive Atmosphäre einer Boxveranstaltung kommt, wird leicht von dieser Aggressivität angesteckt und mitgerissen.

Wer dagegen mit einem gelassenen Menschen zu tun hat, wird selbst auch gelassener. Wer Härte zeigt, kann mit einer harten Antwort rechnen.

Wer geistige Betätigungen ausübt, z.B. konzentriert denkt, weise redet, fröhlich singt, intensiv betet etc., erzeugt bzw. verstärkt in seiner Umgebung auch eine entsprechende Stimmung und evtl. Bereitschaft.

Im Kontakt verstärken sich die (diesseitigen und jenseitigen) Beteiligten meist gegenseitig in ihren Gedanken, im Fühlen, Wollen und evtl. auch Handeln, weil die Einflüsse wieder auf den Urheber zurückwirken. Man kann sich daher wegen der Wechselwirkungen rasch in den gemeinsamen Bedürfnissen oder Emotionen so lange und immer intensiver hochschaukeln, bis kein Halt mehr möglich scheint.

Was für Menschen untereinander gilt, gilt auch für die Beziehung zu jenseitigen Wesenheiten, egal ob Engel, Geister Verstorbener oder Dämonen. Wir können auf sie und sie auf uns über diese Resonanzen einwirken. Die jeweils gleichartigen Eigenschaften und Vorlieben bei Menschen oder Geistwesen wirken gegenseitig aufeinander und der Rückkopplungs- und Aufschaukelungseffekt ist auch hier möglich, ja sogar noch viel leichter und intensiver, weil wir Menschen selten an diese Möglichkeit denken und daher auch nicht rechtzeitig gegensteuern.

Welche positiven Konsequenzen hat diese Erkenntnis über die schwingungsmäßige Verbundenheit in den Eigenschaften, im Denken, Fühlen, Wollen und Handeln von Menschen (und Geistwesen) untereinander?

Der Einfluss von einem Geist der Trunksucht, der Habgier, Gewinnsucht, Lüge, Herrschsucht, Unzucht, Perversität, Härte, Brutalität etc. fällt gewiss anders aus als der Einfluss eines Geistes der Nüchternheit, Großzügigkeit, Wahrheit, Dienstbereitschaft, Selbstdisziplin, Sanftheit etc.

Hand nach rechts Aufgrund der Resonanz auf solche Einflüsse können Geister, Engel oder Dämonen uns Menschen dazu bewegen, ordnungsgemäße oder ordnungswidrige Bedürfnisse, Eigenschaften, Fähigkeiten, Ziele und Verhaltensweisen aufzubauen oder sie zu verstärken. Es liegt dann an unserm freien Willen, ob die Entwicklung im Rahmen der göttlichen Ordnung und damit hin zu göttlichen Sphären oder in die Gegenrichtung erfolgt.

Immer aber sollten wir berücksichtigen, dass geistige Wesenheiten uns umgeben und auf uns wirken. Während aber jene Wesen, die sich an die göttliche Ordnung halten, sehr zurückhaltend und still wirken, weil sie unsere Willensfreiheit respektieren, tun das die Anhänger Satans nicht. Sie versuchen stets, uns ihre ordnungswidrigen Bedürfnisse, negativ ausgeprägten Eigenschaften und Absichten durch List, Betrug, Verführung oder Zwang überzustülpen.

Durch das Denken, Fühlen, Wollen und Tun entscheidet der Mensch letztlich immer selbst, welche Einflüsse und Wesen er anzieht und ob sie auf ihn wirken können. In diesen biblischen Angaben versteckt sich daher der für Laien und Therapeuten gleichermaßen wichtiger Hinweis, dass Bedürfnisse, Eigenschaften, Fähigkeiten, Ziele und Verhaltensweisen von Mensch und Geistwesen wesensgleich sind und sich gegenseitig beeinflussen können. Daraus ergeben sich vor allem für die Ursachen und Therapie von Süchten bedeutungsvolle Konsequenzen!

Hand nach rechts Sobald nämlich Eigenschaften, Verhaltensweisen, Einstellungen und Vorlieben eines Menschen zwangs- und suchtartige Ausprägung haben, sollte man die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass ihre Ausprägung nicht allein auf das Konto des betroffenen Menschen geht, sondern evtl. geistige Fremdeinflüsse durch gleichgesinnte Geistwesen daran kräftig mitwirken. Es handelt sich dann in der Regel um solche Geistwesen, die noch stärker als der Mensch den entsprechenden Charakterzug bzw. die negative Verhaltensweise aufweisen. Sie fühlten sich von der gleichartigen Wesensstruktur des Menschen angezogen und verstärken diese beim Menschen dann meist unbemerkt (durch Umsessenheit oder Besessenheit) bis zum zwangs- und suchtartigen Ausmaß.

Aufgrund der auffälligen Eigenschaft bzw. Verhaltensweise kann ein solcher 'Mitwirkender' oder gar 'Haupttäter' genügend genau angesprochen und im Namen und aus der Vollmacht Jesu Christi vertrieben werden.

Hand nach rechts Umgekehrt kann ein Mensch Jesus darum bitten, dass er ihm Engel mit bestimmten Eigenschaften und Fähigkeiten sendet, die ihm beim Aufbau der gewünschten Eigenschaften helfen und ihn mit ihren speziellen Fähigkeiten in allen denkbaren Situationen unterstützen!


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